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WQS-Training 2005 - WISSENs-Quiz-SPIEL

Vera F. Birkenbihl

 

Verlag Vera F. Birkenbihl, 2007

ISBN BIRKENB000114 , 81 Seiten

2. Auflage

Format PDF, OL

Kopierschutz DRM

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10,00 EUR

  • Schicksalhaftes Wiedersehen in Neuseeland
    Mein Herz will zurück zu dir
    Männlich, zärtlich - unwiderstehlich
    Sag nichts, küss mich!
    Zum Heiraten verführt
    Und wieder erwacht die Liebe
    Der Traum - Phänomen, Prozess, Funktion
    Im Rausch der Sinne
  • Kann denn Träumen Sünde sein?
    Basiszertifikat im Projektmanagement (GPM) - überarbeitet 2010
    Handbuch der Schulforschung
    Economic Spillovers, Structural Reforms and Policy Coordination in the Euro Area
    Molecular Targeting in Oncology
    Management of Convergence in Innovation - Strategies and Capabilities for Value Creation Beyond Blurring Industry Boundaries
    Im wilden Meer der Leidenschaft
    Süß, sexy - skandalös ...
 

 

WQS-Beispiele von Ludwig LINGG* (S. 54-55)

Fallbeispiel 6: Halten auch Hirsche Winterschlaf?

Runde 1: Quizfragen

Frage 1: Murmeltiere, Igel, Siebenschläfer, Bären und Haselmäuse halten einen Winterschlaf. Halten auch Hirsche einen Winterschlaf?

Frage 2: Im Sommer fahren wir Menschen in der Wohnung die Heizung herunter und im Winter hoch. Hirsche machen dies teilweise umgekehrt. Im Winter fahren sie an besonders kalten Tagen ihre „Heizung" für einige Stunden von 32 bis 37 Grad auf ca. 15 Grad herunter. Was profitieren sie davon?

Frage 3: Ist der Winterschlaf ein Zustand, in dem ein warmblütiges Tier mit der Körpertemperatur weit nach unten geht oder ist der Winterschlaf primär eine Folge des Herunterfahrens des Stoffwechsels?

Runde 2: Quizfragen und Antworten

Frage 1: Murmeltiere, Igel, Siebenschläfer, Bären und Haselmäuse halten einen Winterschlaf. Halten auch Hirsche einen Winterschlaf? Antwort: Ja. Wie Hirsche und andere Alpentiere wie Gemsen oder Steinböcke die Winterzeit mit dem kalten Klima und dem dürftigen Nahrungsangebot überlebten, war bisher rätselhaft für die Wildbiologen. Wiener Forscher haben herausgefunden, dass Hirsche, vermutlich auch Rehe, Gemsen und Steinweil für einige Stunden in eine Kältestarre fallen und damit so eine Art „kleinen Winterschlaf" halten. Bislang gab es keine Anzeichen dafür, dass Rotwild die „Heizung für 8 Stunden" ausschalten kann, sagt Walter Arnold, der Leiter des Forschungsinstitutes für Wildtierkunde an der Veterinärmedizinischen Universität in Wien. In der Vergangenheit wurden Hirsche nur in künstlichen Situationen untersucht. Diese Tiere fallen dann in einen „kleinen" Winterschlaf, wenn sie sich absolut sicher fühlen. So eine Kältestarre birgt Gefahren, weil die Beweglichkeit erheblich eingeschränkt ist. In den bisherigen Forschungssituationen fühlten sich die Hirsche unsicher.

Frage 2: Im Sommer fahren wir Menschen in der Wohnung die Heizung herunter und im Winter hoch. Hirsche machen dies teilweise umgekehrt. Im Winter fahren sie an besonders kalten Tagen ihre „Heizung" für einige Stunden von 32 bis 37 Grad auf ca 15 Grad herunter. Was profitieren sie davon? Antwort: Hirsche senken die Pulsrate von 60 bis 70 Schlägen pro Minute im Sommer auf 30 bis 40 Schläge im Winter. Diese tiefe Pulsrate bedeutet auch einen niedri-gen Energieverbrauch. Beide Faktoren bedingen sich gegenseitig. Die Hirsche, so folgern die Forscher, senken also im Winter gezielt ihre Stoffwechselrate. Sie machen dies, indem sie die äusseren Teile des Rumpf und die Gliedmassen weniger stark durchbluten. Dies wirkt sich dann auch auf die Temperatur aus. Durch diese enormen Energieeinsparungen kommen die Hirsche auch mit dem spärlichen Nahrungsangebot im Winter aus. Die Nahrung im Winter ist zudem weniger energiereich als in den anderen Monaten. Sie besteht vor allem aus Fasern, während im Frühling und im Sommer viele Eiweiße dabei sind.

Frage 3: Ist der Winterschlaf ein Zustand, in dem ein warmblütiges Tier mit der Körpertemperatur weit nach unten geht oder ist der Winterschlaf primär eine Folge des Herunterfahrens des Stoffwechsels? Antwort: Die bisherige Lehrbuchmeinung zum Winterschlaf besagte, dass dies ein Zustand sei, in dem ein warmblütiges Tier mit der Körpertemperatur weit nach unten geht. Diese Meinung wird jetzt wissenschaftlich widerlegt. Die Wiener Forscher fanden heraus, dass der Winterschlaf in erster Linie eine Folge des Herunterfahren des Stoffwechsels ist.