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Pflegediagnosen: praktisch und effizient

Karin Eveslage

 

Verlag Springer-Verlag, 2006

ISBN 9783540365853 , 160 Seiten

Format PDF

Kopierschutz Wasserzeichen

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2,69 EUR


 

3 Vorbereitung für die Einführung von Pflegediagnosen (S. 70)

Kurzüberblick

Der wirkliche Stratege klagt nicht über die Unsicherheit, sondern begrüßt sie als Quell der Inspiration. (Bolkov. Oetinger, Tiha v. Ghy c zy, Chri sto pher Bass ford 2003)

Wissensinhalte
Nach dem Studium dieses Kapitels hat der Leser einen Einblick in ,
* die potentiellen Strategien zur Einführung von Pflegediagnosen, ,
* die Schaffungprojektorganisatorischer Voraussetzungen, ,
* theoretische und praktische Fortbildungsinhalte und ,
* das Kompetenzprofil von Multiplikatoren.

»Warum ha ben Sie die NANDA-Pflegediagnosen eingeführt? Es ist doch noch gar nicht sicher, ob sie überhaupt in Deutschland anwendbar sind. Sie stammen doch aus einem völlig anderen Kulturkreis.« So manchem Leser kommen diese Fragen sicher sehr bekannt vor. Natürlich spielten diese und ähnliche Bedenken während der Vorbereitungen und auch in den verschiedenen Projektphasen eine nicht unbedeutende Rolle.

Aber – die Pflegewissenschaftler mögen es verzeihen – theoretische Annahmen lassen sich am besten durch die Praktiker bestätigen oder korrigieren. Dem natürlichen Neugier trieb wollen sich auch Pflegende nicht entziehen. Oft reduzieren sich angenommene Probleme schon allein dadurch, dass Pflegen de das »Wenn und Aber« einfach bei seite legen können und das Neue aus probieren dürfen.

Sie sind die Experten »vor Ort«, und sie können Unsicherheiten in Sicherheiten verwandeln. Sie können auch aus ihren praktischen Erfahrungen heraus Probleme relativieren. Die immer schneller voran schreitenden internationalen Entwicklungen in der Medizin und in der Pflege und die zunehmend eingeschränkten Ressourcen münden immer häufiger in einen kreativen und kooperativen Pragmatismus. Ein zentral angesiedeltes Projektteam und dezentral arbeitende Multiplikatoren können in diesem Prozess für einen effizienten Theorie-Praxis-Transfer sorgen. Die Lust am Ausprobieren entzaubert viele Probleme. Das Wenn und Aber wird bei seite gelegt. Die nachfolgenden Beschreibungen spiegeln den Einführungsprozess mit seinen unter schiedlichen Erfahrungen wider. Wissenschaftliche Evaluationen wurden bisher nicht vorgenommen. Interessierten Wissenschaftler eröffnet sich hier ein weites Feld. 3.1 Bestimmung der Ist-Situation: Standortbestimmung Erleichtert wird die praktische Umsetzung durch die bereits geleisteten Vorarbeiten aus Pflegewissenschaft und Pflegepraxis.