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Allgemeine arbeitsweltbezogene Weiterbildung. Ergebnisse eines Innovationsprojekts

Birgit Wagne, Alfons Schmid, Barbara von der Meden

 

Verlag Rainer Hampp Verlag, 2007

ISBN 9783866181601 , 150 Seiten

Format PDF, OL

Kopierschutz Wasserzeichen

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  • Soziale Innovation - Auf dem Weg zu einem postindustriellen Innovationsparadigma
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4. Konzepte, Erfahrungen, Beispiele zur Vermittlung allgemeiner berufsbezogener Weiterbildung (S. 27)

In Kapitel zwei haben wir kurz belegt, dass die Bedeutung allgemeiner Qualifikationen im Arbeitsprozess zunimmt, aufgrund des öffentlichen „Gutscharakters" und externer Effekte Betriebe diese Qualifikationen aber suboptimal weiter bilden. Das folgende dritte Kapitel hatte Anforderungen an eine allgemeine arbeitsweltbezogene Weiterbildung als Gegenstand. In diesem Kapitel geben wir einen kurzen Überblick über bisherige Konzepte und Aktivitäten zur Vermittlung solcher allgemeiner Qualifikationen. Der Fokus liegt dabei auf den öffentlichen Bildungsträgern.

Generell besteht bei diesen Bildungsträgern, vor allem bei den VHS, zunehmend die Tendenz, arbeitsweltbezogene Bildungsmaßnahmen anzubieten, da die Nachfrage stetig steigt. Die Nachfrage kann in eine „unmittelbare Nachfrage" der Teilnehmer und eine „mittelbare Nachfrage" von Unternehmen oder öffentlichen Einrichtungen, die Weiterbildungsmaßnahmen für die betroffenen Individuen vermitteln, unterteilt werden. In Bielefeld bspw. umfasst die berufsbezogene Weiterbildung etwa 1/6 des Gesamtvolumens an Unterrichtsstunden bei den VHS, die vermittelte Nachfrage sogar 1/3 des Gesamtvolumens (vgl. Epping, Kocot 2002, 23).

Welche konkreten Ansätze es zur allgemeinen arbeitsweltbezogenen Weiterbildung bereits gibt, wird im Folgenden dargestellt. Die Ansätze umfassen ein sehr breites Spektrum, das von der Bereitstellung von Materialien über Evaluationskonzepte, Projektkonzepte bis zu umgesetzten Projekten reicht. Die Synopse konzentriert sich dabei auf konzeptionelle Überlegungen und berücksichtigt keine Einzelmaßnahmen. Aufgrund der sehr unterschiedlichen Ausrichtungen und Inhalte, die sich schwer miteinander vergleichen lassen, erfolgt die Strukturierung geografisch. Es wird aufgeführt, welche Ansätze es auf der Ebene von Ländern, des Bundes sowie der EU derzeit gibt.

Dabei werden zuerst die Konzepte aufgeführt, die sich auf die Bundesebene auswirken. Es folgen Ansätze in verschiedenen Bundesländern, die sich entweder auf ein ganzes Bundesland oder eine Region innerhalb eines Bundeslandes beziehen. Anschließend erfolgt die Darstellung von EU-Initiativen, an die sich Beispiele aus europäischen Ländern anschließen. Die Strukturierung der einzelnen Ansätze und Konzepte erfolgt im Allgemeinen gemäß der anfangs erwähnten Strukturierung des Projektes.

Neben dem Projektziel werden - soweit die Informationen vorliegen - das „Was", d.h. die Inhalte der Ansätze, das „Wie", d.h. die Koordinations- und Abstimmungsmechanismen, das „mit Wem", d.h. die beteiligten Akteure und das „für Wen", d.h. die Zielgruppe aufgeführt. Abschließend erfolgt eine Zusammenfassung der Ergebnisse und Einschätzung der Ansätze für eine Verbindung von allgemeiner und arbeitsweltbezogener Weiterbildung.

4.1 Länderübergreifende Initiativen

4.1.1 NEXUS – Schlüsselqualifikationen an der Verbindungslinie zwischen beruflicher und kultureller Weiterbildung

Das NEXUS-Projekt ist als gemeinsames Entwicklungsvorhaben der Länder NRW (Landesinstitut für Qualifizierung, Soest), Hessen (Hessischer VHS Verband) und Hamburg (Hamburger Volkshochschule) entstanden.

Zielsetzung: NEXUS bezweckt die Verbindung zwischen kultureller und beruflicher Weiterbildung auf Landes-, Bundes- und EU-Ebene. NEXUS hat folgende Zielsetzungen (vgl. Hessischer Volkshochschulverband, 2003 http://www.nexus-projekt.net/zielsetzung.- htm):

• Verstärkung des Beitrags der öffentlich verantworteten Weiterbildung für Arbeitsmarkt, Wirtschaft und Beruf,

• Gründung regionaler, überregionaler und transnationaler Netzwerke zur Förderung der Weiterbildung,

• Sichtbarmachung bereits vorhandener Angebote an der Schnittstelle zwischen kultureller und beruflicher Weiterbildung,

• Verbesserung der Beschäftigungsfähigkeit durch die Erhöhung der Kompetenzen und personalen Schlüsselqualifikationen,