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Tätigkeitsbewertungssystem - Geistige Arbeit - für Arbeitsplatzinhaber

Winfred Hacker, Gabriele Richter

 

Verlag vdf Hochschulverlag AG, 2003

ISBN 9783728131751 , 117 Seiten

Format PDF, OL

Kopierschutz Wasserzeichen

Geräte

38,99 EUR


 

Tätigkeitsbewertungssystem – Geistige Arbeit (für Arbeitsplatzinhaber) – TBS-GA (A) (S. 5-6)

Kurzreferat

Mit dem Tätigkeitsbewertungssystem – Geistige Arbeit (für Arbeitsplatzinhaber) liegt ein partizipatives Verfahren vor, das die Analyse von Arbeitstätigkeiten mit überwiegend geistigen Anforderungen durch die Arbeitsplatzinhaber erlaubt. Das Verfahren wurde entwickelt, um die Arbeitsplatzinhaber in die Analyse, Bewertung und Gestaltung ihrer Arbeitstätigkeiten z. B. im Rahmen der Gefährdungsbeurteilung oder innerhalb von Reorganisierungsmaßnahmen im Betrieb mit einzubeziehen.

Je nach Untersuchungsanliegen kann die Analysefeinheit des Verfahrens variiert werden. In Einzel- oder Gruppenbewertungen können Gesamtaufgaben, Teilaufgaben oder Teiltätigkeiten im Mittelpunkt der Untersuchung stehen.

Die Arbeitsplatzinhaber bewerten dabei je Merkmal den Istzustand und treffen Aussagen zu gewünschten Sollzuständen.

Das Verfahren enthält ein Handbuch, einen Merkmalsteil, Erhebungsbogen und Gestaltungshinweise. Die arbeitspsychologischen Empfehlungen beziehen sich auf Veränderungen des Arbeitsinhaltes, die auch die Durchführung arbeitsorganisatorischer und in geringem Umfang Qualifizierungsmaßnahmen zur Folgen haben können.

Das TBS-GA für Arbeitsplatzinhaber ist ein hinreichend reliables und valides Instrument, das über eine gute Utilität verfügt und verschiedene Aspekte der Objektivität und Ökonomie gut bis sehr gut erfüllt.

Das Verfahren ergänzt Aussagen expertengestützter Verfahren, weil die Bewertung der Arbeitstätigkeiten nach vorgegebenen Kriterien aus Sicht der Arbeitsplatzinhaber erfolgt. Das erhöht die Akzeptanz der Ergebnisse und gegebenenfalls erforderlicher Maßnahmen, die letztendlich der (Um-)Gestaltung der Arbeitstätigkeiten dienen.

Schlagwörter:

Arbeitsanalyse, Arbeitsgestaltung, Gefährdungsbeurteilung, geistige Arbeitsanforderungen, partizipatives Vorgehen, Reorganisation

Einordnung

Arbeitsschutz hat den Erhalt und die Verbesserung von Sicherheit und Gesundheit der Beschäftigten bei der Arbeit zum Ziel. Für die Zielerreichung kann u. a. auch eine gesundheits- und lernförderliche, psychologisch fundierte Arbeitstätigkeitsgestaltung angewendet werden.

Der Einsatz geeigneter Analyse-, Bewertungs- und Gestaltungsverfahren stellt eine wesentliche Voraussetzung dafür dar.

Arbeitsanalyseverfahren erlauben die Ermittlung von Schwachstellen der Arbeitsgestaltung und Qualifikation, den Vergleich verschiedener Arbeitstätigkeiten und die Abschätzung von möglichen Folgen bei der Einführung neuer Technik sowie von Maßnahmen zur Organisationsentwicklung einschließlich der Personalentwicklung. Die Ergebnisse der Analyse und Bewertung von Arbeitstätigkeiten bereiten die Ableitung von Maßnahmen zur Gestaltung lern- und gesundheitsförderlicher Arbeitsinhalte vor. Eine Arbeitsgestaltung, die bereits in der Planungsphase durchgeführt wird, ist günstig, weil in dieser Phase beste Möglichkeiten für eine menschengerechte Arbeits- und Technikgestaltung bestehen, während nachträgliche Korrekturen wesentlich aufwendiger sind.