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Emotionen managen

Raimund Schöll

 

Verlag Carl Hanser Fachbuchverlag, 2007

ISBN 9783446415881 , 127 Seiten

Format PDF, Mobile-PDF, OL

Kopierschutz Wasserzeichen

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5,90 EUR

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3 Grundemotionen: Wie wir sie erkennen und wie wir mit ihnen umgehen (S. 53-54)

Wie ist es nun möglich, sensibler und aufmerksamer im Umgang mit Emotionen zu werden? Wie können wir mit unseren Emotionen und denen anderer besser umgehen? Dies ist die Frage, die viele Menschen bewegt. Die Antwort ist relativ einfach. Sie lautet: Indem wir uns und die anderen genauer beobachten, wir genauer über die wesentlichen Grundemotionen Bescheid wissen und über entsprechende Handlungsstrategien verfügen. Nachfolgend werden die Funktion, Dynamik und die Merkmale der wichtigsten Grundemotionen dargestellt.

3.1 Angst, Furcht und Panik

Angst ist eine wichtige Grundemotion. Auch wenn wir Angst als Gefühl möglichst meiden wollen, ist sie aus unserem Leben nicht wegzudenken. Angst ist evolutionär entstanden und dient uns Menschen und allen anderen Wirbeltieren zum Überleben. Die sogenannte Realangst warnt uns rechtzeitig, dass eine konkrete Gefahr auf uns zukommt oder zukommen könnte. Wir haben einen mehr oder weniger faktischen Anlass beispielsweise Geräusche, die auf einen Einbrecher hindeuten, oder ein Kollege, der Sie körperlich angreift. Bei der Existenzangst hingegen geht es meistens um ein diffuses, rein subjektives Gefühl der Bedrohung, obwohl eigentlich kein konkret fassbarer Anlass besteht. Menschen mit Existenzängsten malen sich nicht selten regelrechte Katastrophenszenarien, die eintreten könnten, aus.

Das Leben prinzipiell wird als allgemein riskante Veranstaltung angesehen. Die Existenzangst gibt es übrigens nur beim Menschen und nicht bei Tieren, sodass der Philosoph Søren Kierkegaard zu dem Schluss kam, dass sie aus dem „Schwindel der Freiheit" heraus resultiert.

Als Kommunikationspartner kann es sehr wichtig sein, Angst beim anderen zu erkennen. Wenn wir wissen, dass jemand vor etwas Angst hat, können wir ihm sicherer begegnen. Es passiert allerdings immer wieder, dass Menschen Angst bei ihrem Gegenüber nicht erkennen und deshalb situationsunangemessen reagieren. Dies liegt unter anderem daran, dass Menschen sehr oft versuchen, ihre Ängste zu verbergen. Wer Angst hat und sie zeigt, gilt eher als schwach.