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Jerry Cotton 2799 - Der Nationalparkmörder

Jerry Cotton

 

Verlag Verlagsgruppe Lübbe GmbH & Co. KG, 2011

ISBN 9783838707730 , 64 Seiten

Format ePUB

Kopierschutz Wasserzeichen

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1,99 EUR

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"(S. 51-52)

June starrte auf die Anzeige am Computer und konnte es kaum glauben. »Nichts, Blair! Diese Leute sind völlig normale Bürger, ohne jeden Bezug zum Drogenmilieu.« Ihr Partner schaute verwundert hoch und kam um den Schreibtisch herum, um sich selbst davon zu überzeugen. »Das kann doch gar nicht sein, June. Irgendetwas muss sie doch mit Santiago verbinden. Das Boxen dürfte es kaum sein.« Dem stimmte June grundsätzlich zu, doch die Daten über die Gäste des Amateurboxers gaben einfach nichts her. Eine Weile starrten beide Agents schweigend auf den Monitor. »Wir sollten vielleicht einfach einmal auf den Busch klopfen«, schlug Blair vor. June dachte eher daran, einige Informanten zu befragen. Sobald nur einer der Gäste sich als Drogenkonsument entpuppte, hielten sie vermutlich den Schlüssel zur Lösung des Rätsels in der Hand. »Ich höre mich ein wenig bei meinen Informanten um, Blair.

Bis zur üblichen Mittagspause für Büroangestellte haben wir noch ein wenig Zeit. Dann können wir mit diesen drei Gästen sprechen, da sie alle im Finanzdistrikt arbeiten.« June deutete auf die Namen und Blair stimmte dem Vorschlag zu. Eine Stunde später stellte Blair den roten Dodge auf dem Parkplatz an einem gut besuchten Restaurant im Finanzdistrikt ab. Eine junge Servicemitarbeiterin trat ihnen gleich am Eingang entgegen und bat um den Namen ihrer Firma. »Damit ich Sie an einen der für Ihre Firma reservierten Tische bringen kann«, erklärte sie ihr Ansinnen. »Unsere Firma hat hier keinen Tisch«, antwortete June und klappte ihr Etui auf.

Die Servicemitarbeiterin zog die Stirn kraus und wirkte verunsichert. »Kein Grund zur Sorge, Miss. Wir müssen lediglich einem Zeugen einige Fragen stellen«, beruhigte Blair die junge Frau. »Mistress Kramer?« Die Portfoliomanagerin sah auf und musterte die beiden Agents fragend. Da sie allein am Tisch saß, zeigte June ihren Ausweis und registrierte das kurze Flackern im Blick von Annette Kramer. Eigentlich war es nur ein Tisch für zwei Personen, aber Blair borgte sich einen freien Stuhl an einem anderen Tisch aus und setzte sich zu den beiden Frauen. Mrs Kramer legte ihr Besteck aus der Hand.

»Was kann ich für Sie tun, Agent Clark?« June bemerkte, wie Annette ihre rechte Hand mit der Linken bedeckte. Das nervöse Zittern war ihr dennoch nicht entgangen. »Die Frage lautet eigentlich, was wir für Sie tun können. Sie haben sich in eine gefährliche Lage gebracht, und das wissen Sie auch. Drogenhandel? Ist Ihnen eigentlich klar, um was für ein schweres Verbrechen es sich dabei handelt?« Jetzt flackerte ihr Blick unstet und Annette atmete hektisch.

Blair beugte sich leicht vor und legte der zusammenzuckenden Frau seine Hand auf den Unterarm. »Noch können Sie die Sache glimpflich beenden, Mistress Kramer. Kooperieren Sie mit uns und wir sorgen dafür, dass Sie mit einem blauen Auge davonkommen. Sie sind bisher noch nicht mit dem Gesetz in Konflikt geraten, und das spricht für Sie.« Die beiden Agents improvisierten, da Annette Kramer schlechte Nerven hatte und deshalb empfänglich war für den Wechsel zurück in ein Leben ohne Kriminalität."