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Partizipation in der Hilfeplanung

Sandra Trautvetter

 

Verlag GRIN Verlag , 2014

ISBN 9783656701552 , 12 Seiten

Format PDF, OL

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Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,7, Friedrich-Schiller-Universität Jena, Sprache: Deutsch, Abstract: In der Sozialen Arbeit stellt der Begriff der Partizipation einen Anspruch dar, welcher durch seine gesetzliche Verankerung von den Fachkräften sowohl strukturell, als auch in den Interaktionen mit Adressaten von großer Bedeutung ist und stets umgesetzt werden sollte. (vgl. Bröckling/Schmidt 2012, S.44) Doch um diesem Anspruch gerecht zu werden, ist es nötig, sich mit dem Begriff Partizipation auseinander zu setzen und sowohl Möglichkeiten als auch Grenzen von Partizipation in den Blick zu nehmen. Partizipation wird im Allgemeinen oftmals als Teilhabe oder Beteiligung definiert. In den sozialpädagogischen Handlungsfeldern wird der Begriff Partizipation jedoch sehr unterschiedlich gebraucht. Dadurch kommt es zu Begriffsbestimmungen die von Teilhabe und Teilnahme, über Mitwirkung und Mitgestaltung, bis hin zu Selbstorganisation oder Koproduzentenschaft reichen. Es handelt sich dabei um verschiedene Dimensionen von Beteiligungsprozessen, sowohl in den Handlungsfeldern als auch in Bezug auf die Lebenswelt und den Sozialraum der Adressaten. (vgl. Bröckling/Schmidt 2012, S.45) In den 90er Jahren wurde der Begriff der Partizipation in der Sozialen Arbeit stark diskutiert und im 8. Jugendbericht sogar als eine spezifische Entwicklungs- und Strukturmaxime beschrieben. (vgl. Urban 2004, S.209; Bröckling/Schmidt 2012, S.44f.) Dabei geht es vor allem um die Mitbestimmung von Kindern und Jugendlichen im Hinblick auf die Planung und Entwicklung von Angeboten und Maßnahmen und inwieweit diese ernst genommen, und aufgegriffen werden. (vgl. BMJFFG 1990, S. 88f.) Im Feld der offenen Kinder- und Jugendarbeit wird Partizipation beispielsweise auch als eine Form politischer Bildung betrachtet, da in diesem Feld Selbstbestimmung und Selbstorganisation eine große Rolle spielen, und somit Kompetenzen eines demokratischen Bürgertums vermittelt. (vgl. Bröckling/Schmidt, S.47) Durch das Charakteristikum der Freiwilligkeit in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit, können die Adressaten auch bewusst über ihre Beteiligung entscheiden. (vgl. ebd.) Doch wie verhält es sich mit Partizipation in der Hilfeplanung nach §36 KJHG? Dieses Feld der Sozialen Arbeit ist geprägt von Widersprüchen. Es muss das Kindeswohl gesichert werden, das Recht der Eltern dabei jedoch ebenso Beachtung finden, und dennoch dem staatlichen Wächteramt nachgegangen werden. (vgl. Urban 2004, S.13) Hilfeplanung nach §36 KJHG befindet sich somit im Spannungsfeld von Hilfe und Kontrolle.