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Nie wieder Diät - Vom Diätzwang zum selbstbestimmten Essen

Sabine Szymanski

 

Verlag Humboldt, 2008

ISBN 9783869108308 , 156 Seiten

Format PDF, OL

Kopierschutz DRM

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11,99 EUR

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Satt ist genau die richtige Menge (S. 37-38)

Wenn Sie sich mit der Vorstellung vertraut gemacht haben, dass der Bauchhunger Ihnen sagt, ob Sie Hunger haben, wollen Sie jetzt sicher wissen, wie viel Sie essen dürfen. Die Antwort ist leicht gegeben: Ihr Bauchhunger erzählt Ihnen ganz genau, wie viel Sie essen müssen. Der Bauchhunger kann klein und schwach sein und kaum zu merken. Er kann mittelgroß und deutlich spürbar sein, und er kann so stark und nagend sein, dass Sie ihn auf keinen Fall ignorieren können. Diese Unterscheidung ist wichtig, um Ihre Fähigkeit, die richtige Menge zu essen, zu stärken.

Menschen, die das Gefühl für ihren Bauchhunger verloren haben, lassen es oft gar nicht so weit kommen, dass sie hungrig sind. Manche Menschen, die im Diätsystem festsitzen, haben schon seit Jahren keinen Hunger mehr gespürt. Sicherheitshalber essen sie wenigstens ein paar Bissen Salat, damit sie nicht hungrig werden. Unser einfacher Weg ist anders. Wir brauchen die Erfahrung von Hunger, um eine neue, innere Orientierung zu finden.

Dabei können Sie sich entscheiden, eine kleine Portion zu essen, wenn Sie ein bisschen Hunger verspüren. Und dies beim nächsten kleinen Hunger wiederholen.

Sie können sich aber auch entscheiden, den kleinen Hunger voll Vergnügen wachsen zu lassen zu einem mittleren Hunger. Denn Sie können sicher sein, dass Sie etwas essen können und dürfen, sobald Sie es wollen. Wie wäre es mit einer mittelgroßen Portion, um Ihren mittleren Hunger zu stillen?

Doch Sie brauchen auch keine Angst vor dem großen Hunger zu haben. Auch wenn Sie einmal längere Zeit nichts gegessen haben, und der Hunger sich laut vernehmlich meldet, können Sie sich freuen. Denn nun werden Sie eine große Portion essen, so viel, bis Sie satt sind. Für einige Kursteilnehmer ist es besonders schwierig, bei großem Hunger auch eine große Portion zu essen, denn es erinnert sie an mehr oder weniger heimliche und „verbotene" Essexzesse. Deshalb brauchen wir eine klare Vorstellung vom Zustand des Sattseins.

Satt ist nicht voll

Die aufregendste Entdeckung auf meinem neuen Weg war – und ist immer noch – die Erfahrung der zufriedenen Sättigung. Viele Menschen mit Diäterfahrungen kennen nur das Gefühl des unruhigen Hungers oder das des „Vollseins".

Vielleicht kommen wir aus einer Familie, in der immer große Por tionen aufgetischt und alle Teller leer gegessen werden. Möglicherweise haben wir aber auch erfahren, dass wir eigentlich nur wenig essen „dürfen" und sehnen uns daher ständig nach einem richtigen Festmahl. Wir haben etwa gelernt, dass eine befriedigende Mahlzeit uns das Völlegefühl eines angespannten Magens gibt. Leben wir Diät, kommt das Völlegefühl zwar nicht vom Sauerbraten mit Klößen, sondern vom sogenannten erlaubten Grünzeug oder Unmengen an Obst. Doch verknüpfen wir so fälschlicherweise das Sättigungsgefühl mit dem Gefühl bis „zum Platzen voll" zu sein.