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SexDiener 2 | Erotischer SM-Roman - Er ist nicht glücklich, wenn er nicht dienen kann ...

Alex Lain

 

Verlag blue panther books, 2022

ISBN 9783862774265 , 224 Seiten

Format ePUB

Kopierschutz frei

Geräte

9,99 EUR


 

2. SexShop

Am nächsten Morgen inspizierte ich mein bestes Stück und stellte fest, dass es wieder vollkommen in Ordnung war. Selbst die Morgenlatte konnte sich schmerzfrei entfalten.

Gut gelaunt und scharf startete ich früh in den Arbeitstag. Ich hatte mir vorgenommen, nach der Arbeit noch Laufen zu gehen und vielleicht sogar mein Hanteltraining zu absolvieren. Schließlich war mein Körper mein Kapital, wenn ich weiterhin als Sklave dienen wollte. Und das wollte ich – nein, das musste ich! Ein Leben ohne Knechtschaft und Bevormundung wäre die Hölle auf Erden und für mich keinesfalls vorstellbar. Und dass die Herrschaft nicht nur Unterwürfigkeit, Loyalität sowie vollkommene Hingabe forderte, war mir klar. Sie wollten sich auch an einem schönen Körper erfreuen.

Die Arbeit ging mir nach dem gestrigen Tag leicht von der Hand und ich war guter Dinge. Zumindest so lange, bis mein Handy läutete und ich die Nummer meiner Herrin erkannte. In freudiger Erwartung auf einen geilen Auftrag hob ich ab und meldete mich mit untergebenen, leisen Worten – peinlich darauf bedacht, nicht so laut zu reden, dass die Kollegen es hören konnten.

Wie immer gab mir meine Herrin ganz präzise, direkte Anweisungen. Mit umständlichem Geschwafel hielt sie sich niemals auf. Ich lauschte konzentriert, denn auf eine Wiederholung ihrer Worte konnte ich nicht hoffen. Sie gab alles nur ein Mal von sich und duldete auch keine Fragen, denn ihre Anweisungen waren so formuliert, dass keine Fragen offen blieben. Noch während sie sprach, wurde mir warm in der Hose. Sie schilderte gerade einen äußerst peinlichen Auftrag, den ich noch während des Zuhörens bereits hinter mir haben wollte. Mit weit aufgerissenen Augen hörte ich ihr zu und verabschiedete mich gebührend, als sie fertig war.

Die nächsten paar Minuten saß ich an meinem Schreibtisch und starrte ins Leere. Mittlerweile war ich einiges gewohnt, aber wie ich ihr den jetzigen Wunsch erfüllen sollte, wusste ich wirklich nicht. Die Scheu, mich vor Fremden zu präsentieren, beziehungsweise mich von ihnen benutzen zu lassen, hatte ich mittlerweile abgelegt, obwohl ich noch immer Lampenfieber vor solchen Aktionen hatte und mich schämte. Was sie jedoch von mir am heutigen Abend verlangte, war nicht nur neu für mich, sondern auch sehr beschämend.

Den Rest des Arbeitstages verbrachte ich in Gedanken beim Auftrag und konnte mich nicht mehr wirklich konzentrieren. Deshalb verließ ich die Firma eine Stunde früher und wollte mit dem Joggen die ständig kreisenden Gedanken vertreiben.

Nachdem ich eineinhalb Stunden im Freien unterwegs gewesen war, ruhte ich mich ein wenig aus. Um nicht wieder in die Gedankenspirale zu geraten, rief ich Max, meinen Freund an und unterhielt mich mit ihm über Alltägliches. Danach fuhr ich ins Fitnesscenter, um mein Hanteltraining zu absolvieren. Frische Kleidung für meinen Auftrag hatte ich bereits in die Sporttasche gepackt, um nicht erneut nach Hause fahren zu müssen.

Während des Trainings konzentrierte ich mich auf das Zählen der Sätze und malte mir die einzelnen Muskelgruppen, die durch die jeweiligen Übungen gestärkt werden sollten, aus. So brachte ich auch dieses Training hinter mich, ohne zu viel über die kommende Stunde nachdenken zu müssen. Doch schon unter der Dusche war ich wieder in meinen Gedanken gefangen und vibrierte innerlich vor Aufregung.

Nachdem ich das Fitnesscenter verlassen hatte, wusste ich nicht so recht, wohin ich fahren sollte. Mein Auftrag sollte mich in einen Sexshop führen, aber ich hatte keine Vorgabe, in welchen. Obwohl ich in keinem der drei mir bekannten Shops in Ontario bekannt war, wollte ich natürlich nicht Gefahr laufen, die Verkäuferin doch zu kennen. Deshalb beschloss ich, ans andere Ende der Stadt zu fahren und dort einen Shop aufzusuchen, in dem ich noch nie war. Ich hoffte auch, dass ich dort keine Bekannten treffen würde. Es reichte schon, wenn ich meinen Auftrag ausführte, ohne dass mich dabei jemand beobachtete, den ich kannte.

Im Laden selbst drückte ich mich eine Zeitlang herum und beobachtete den Betrieb. Es waren nur wenige Kunden vor Ort und zwei Verkäuferinnen. Ich schätzte anhand des Umgangs mit den Kunden ab, welche von den zwei Verkäuferinnen die offenere Einstellung zu Sex und Abartigkeiten hatte, doch beide gaben sich sehr locker und ungezwungen.

Ein Blick auf die Uhr ermahnte mich, langsam mit der Aktion zu beginnen, denn ich hatte noch genau sieben Minuten Zeit. Als ich auf die Abteilung mit den Vibratoren und Dildos zuging, wurde mir ziemlich heiß. Dankbar stellte ich fest, dass ich allein war und es keinen Kunden gab, der mich aus den Augenwinkeln beobachtete. Rasch fand ich die Abteilung und die Stange, an der die Strap-ons hingen. Es gab sie in verschiedenen Ausführungen, Farben und Materialien. Ich wählte einen großen schwarzen Latex-Strap-on mit Doppeldildo und einen aus Plastik in violett. Mit zitternden Händen nahm ich die beiden Artikel vom Haken und sah mich nach den Verkäuferinnen um. Da ich mich laut Anweisung meiner Herrin zum Verkaufspult begeben musste, blieb mir ohnehin nichts anderes übrig, als jene zu nehmen, die gerade an der Kasse stand und Schreibkram erledigte. Ich sah auf die Uhr und musste mich jetzt sofort auf den Weg machen, denn es war eine Minute vor sieben Uhr abends und meine Herrin erwartete meinen Anruf um Punkt sieben.

Ich atmete noch einmal tief durch und ging mit meinen beiden Strap-ons in Richtung Kasse. Während des Gehens wählte ich die Nummer meiner Herrin.

»Darf ich beginnen?«, fragte ich kleinlaut und mit weichen Knien.

»Du darfst!«, kam die knappe Antwort. Darauf folgte Stille.

Ich legte das Handy mit aufrechter Verbindung zu meiner Herrin auf den Tresen und fragte die Verkäuferin, ob sie kurz Zeit hätte. Dann holte ich die beiden Strap-ons hervor und stammelte, ohne sie anzusehen: »Meine Herrin hat mir aufgetragen, einen Strap-on zu kaufen. Sie will mich ein wenig zureiten, um mich für diverse Herrenschwänze gefügig zu machen. Und jetzt habe ich das Problem, nicht zu wissen, welchen ich nehmen soll. Meine Herrin ist sehr streng und ich habe leider keine Ahnung, welcher von den beiden der Bessere ist.« Um ein Haar hätte meine Stimme versagt und ich hatte Mühe, deutlich zu sprechen. Mein Kopf glühte und ich pisste mir beinahe die Hosen voll. Dennoch verspürte ich ein absolut geiles Ziehen in meinem Schwanz, der aufrecht in meiner Hose stand.

Die Verkäuferin sah mich ein wenig irritiert an, nahm dann die beiden Umschnalldildos in die Hand und erklärte, dass meine Herrin vom Doppeldildo auch etwas hätte und ob sie ihn nur für diesen einen Zweck brauchen würde. Sie sprach auch nicht gerade so, als würde sie über Bücher sprechen und das Gespräch war auch ihr sichtlich peinlich. Als ich ihre Unsicherheit spürte, war es mir umso peinlicher, noch weiter reden zu müssen.

»Meine Herrin will auch, dass ich einen Mann damit ficke. Weil ich aber immer wieder Probleme mit meinem kümmerlichen Schwänzchen habe, soll ich das mit einem Strap-on machen. Meine Potenz ist nicht die beste und mein Schwänzchen nur knapp elf Zentimeter lang. Damit ist es leider unmöglich, eine Frau oder einen Mann zu befriedigen. Sie meinte, das wäre so ein Art Prothese für meinen verschrumpelten Zwerg, der eigentlich zu gar nichts zu gebrauchen ist, außer in einem Käfig zu stecken.«

Meine Knie wurden immer weicher und ich dachte, ich würde ohnmächtig werden. Meine Hände presste ich auf den Tresen ganz fest ineinander, damit die Verkäuferin das Zittern nicht bemerkte. Die zittrigen Schwingungen meiner Stimme hatte sie mit Sicherheit vernommen, auch wenn zeitweise nur ein angestrengtes Krächzen aus meinem Mund kam.

Da ihr das Ganze sichtlich immer unangenehmer wurde, meinte sie, ich sollte doch beide Modelle nehmen und meine Herrin wählen lassen. Ich würde den zweiten zurückgeben können, wenn ich ihn originalverpackt ließe. Aber beim Doppeldildomodell hätte meine Herrin auch ihren Genuss und mit dem Solo-Plastikpimmel könnte ich meine Probleme ausgleichen.

»Soll ich sie einpacken?«, fragte sie rasch, um aus dieser peinlichen Situation zu kommen.

Kleinlaut stimmte ich zu.

»Ja bitte, aber eine Plastiktüte reicht. Meine Herrin wird mich jetzt gleich empfangen, um mir mit dem Strap-on die Rosette zu dehnen. Da wird einer der beiden Strap-ons ohnehin gleich verwendet. Ich hoffe nur, das tut nicht weh. Bis jetzt hat sich noch niemand an meiner Rosette zu schaffen gemacht und ich muss zugeben, dass ich davor auch ein wenig Angst habe. Aber ein niedriges Subjekt darf keine Ansprüche stellen. Es hat zu gehorchen und zu dienen!«

Ich bekam beinahe keine Luft mehr und fingerte nervös meine Geldbörse aus der Hosentasche. Als ich das Kleingeld zählen wollte, fielen einige Münzen zu Boden und ich bückte mich, um sie aufzuheben und um aus dem Blickfeld der Verkäuferin zu kommen. Meine zittrigen Finger nestelten an den Geldmünzen herum, ohne sie zu fassen zu bekommen. Ich ließ sie liegen, denn sie waren es nicht wert, mich noch länger in dieser peinlichen Situation zu lassen. Hastig trocknete ich mit dem Shirtkragen den Schweiß auf meiner Stirn. Sie...