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Konzept eines integrierten Risikomanagements für die Ablauf- und Strukturgestaltung in Fabrikplanungsprojekten

Sebastian Weig

 

Verlag Herbert Utz Verlag , 2008

ISBN 9783831608232 , 253 Seiten

Format PDF, OL

Kopierschutz DRM

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37,99 EUR

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"2 Grundlagen und Eingrenzung des Untersuchungsbereiches (S. 9-10)

„To climb steep hills requires slow pace at first.""
WILLIAM SHAKESPEARE

Als Einführung in die Thematik und die Zielsetzung der Arbeit werden in diesem Kapitel grundlegende Begriffe definiert sowie elementare Zusammenhänge der Felder Fabrikplanung und Risikomanagement dargelegt. Dazu werden in Abschnitt 2.1 die Grundlagen der Fabrikplanung und ihrer Elemente erläutert: Ausgehend von der Zielsetzung der Fabrikplanung werden Inhalt und Vorgehensweise sowie Methoden im Fabrikplanungsprozess dargestellt und aktuelle Trends auf dem Gebiet der Fabrikplanung aufgezeigt. Im Weiteren werden fundamentale Begriffe des Risikomanagements vermittelt: Abgeleitet aus der Definition der Begriffe Unsicherheit und Risiko werden eine Einführung in das Risikomanagement gegeben und die einzelnen Elemente des Risikomanagements vorgestellt. Anschließend wird die Integration von Risiken in ein Risikomanagementsystem des Unternehmens beschrieben und schließlich auf Risiken in Projekten fokussiert.

Aufbauend auf den dargestellten Grundlagen der Fabrikplanung und des Risikomanagements wird in Abschnitt 2.3 der Untersuchungsbereich genauer spezifiziert. Mit einem Zwischenfazit in Abschnitt 2.4 schließt das Kapitel.

2.1 Grundlagen der Fabrikplanung und ihrer Elemente
2.1.1 Begriffsbestimmung und Zielsetzung der Fabrikplanung

Der Begriff Fabrik stammt ursprünglich von dem lateinischen Wort „fabrica"" ab und bedeutet übersetzt Werkstatt (KETTNER ET AL. 1984, S. 1). In der Literatur existiert keine einheitliche Definition des Begriffs Fabrik. So definiert SPUR (1994) beispielsweise Fabriken als „… Anstalten von gewerblichen Produktionsbetrieben, in denen gleichzeitig und regelmäßig Arbeitskräfte beschäftigt sind, die unter Einbeziehung von Planungs- und Verwaltungsarbeit eine organisierte Produktion unter Anwendung von Arbeitsteilung und Maschinen betreiben"". Ähnliche Definitionen finden sich bei AGGTELEKY (1990, S. 34, S. 42), KETTNER (1984, S. 1 f.) und SCHMIGALLA (1995, S. 34). FELIX (1998, S. 32) erweitert diese Sicht um die Produktionsfaktoren und definiert die Fabrik als Stätte zur Herstellung eines Produktes durch die Umwandlung der Faktoren Boden, Arbeit, Kapital, Energie und Information. Die Berücksichtigung der Produktionsfaktoren sowie eine Orientierung an der Wertkette nach PORTER (1992) bietet die Begriffsdefinition der Fabrik nach WIENDAHL (2003). Er definiert Fabrik als „... eine lokale Bündelung von primären Produktionsfaktoren (Personal, Betriebsmittel, Gebäude, Material) und deren Derivaten (Kapital, Wissen, Qualifikation), mit Hilfe derer in Form von Prozessen ein definierter Teil der Wertkette zur Erstellung abgeforderter Marktleistungen (i.d.R. Sachgütern) dargestellt wird. Üblicherweise erfolgt dies unter einheitlicher organisatorischer, technischer und wirtschaftlicher Leitung.""

Inhalt der Fabrikplanung ist die Auslegung und Gestaltung von Fabriken. WÖHE (2000, S. 134) definiert Planung als „… die gedankliche Vorwegnahme zukünftigen Handelns durch Abwägen verschiedener Handlungsalternativen und Entscheidung für den günstigsten Weg"". Planung bedeutet in diesem Sinn somit ein Treffen von Entscheidungen, die in die Zukunft gerichtet sind. Entsprechend der unterschiedlichen Betrachtungsweisen des Objektes Fabrik existieren auch zum Verständnis der Fabrikplanung1 verschiedene Ausprägungen. Nach KETTNER (1984, S. 3) ist die Aufgabe der Fabrikplanung „…unter Berücksichtigung zahlreicher Rahmen- und Randbedingungen die Voraussetzungen zur Erfüllung der betrieblichen Ziele sowie der sozialen und volkswirtschaftlichen Funktionen einer Fabrik zu schaffen"". Ähnliche Definitionen zu Ziel und Aufgabe der Fabrikplanung finden sich bei AGGTELEKY (1990A, S. 26), FELIX (1998, S. 26), SCHMIGALLA (1995, S. 70) oder WIENDAHL (1999, S. 9-1). In Anlehnung an KUDLICH (2000, S. 12) definiert KOHLER (2007, S. 8) den Umfang und Inhalt der Fabrikplanung wie folgt."