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Gefährten des Lichts - Die Magier 1 - Roman

Pierre Grimbert

 

Verlag Heyne, 2009

ISBN 9783641019846 , 369 Seiten

Format ePUB, OL

Kopierschutz Wasserzeichen

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7,99 EUR


 

Zweites Buch (S. 161-162)
Die vergessene Insel

Vier Tage zuvor waren Yan, Gri gán, Léti und Corenn vom Ufer der Gisle aufgebrochen. Wie Hunderte andere Reisende hatten sie die Grafschaft Kolimine durchquert und waren auf einer jahrzehnte alten Furt durch die Velanese gewatet. Dann waren sie südwärts geritten und hatten sich ein paar Meilen vor Lorelia genosten gewandt. nach Berce war es nur noch ein knapper Tagesritt.

Seit ein paar Tagen war Yan schlecht gelaunt. Abgesehen von dem beharrlichen Dauerregen, der sie am Voran kommen hinderte und ihre Geduld auf die Probe stellte, litt er unter Grigáns Anspannung, Corenns scheinbar unerschütterlichem Gleichmut und vor allem unter Létis ständigen Sticheleien. Sie warf ihm vor, er stelle andauernd sinnlose Fragen, trotte immer wie ein Schaf hinter anderen her, führe sich überhaupt wie ein Niab auf und noch vieles andere, das er lieber gleich vergaß. Er war klug genug, nicht auf ihre Vorwürfe einzugehen und sie der schweren Zeit zu zuschreiben, die sie durchmachte.

Eines abends gab Léti zu, dass sie nicht auf hören konnte sich zu fragen, wer von ihren Freunden den Züu entkommen war und ob überhaupt noch andere Erben lebten. Niemand hatte Vermutungen anstellen wollen, und so hat ten sie seit dem kein Wort mehr darüber verloren. Trotz dem, der Tag der Versprechen war schon in zwei Tagen, und Yan hätte sich gern besser mit seiner Geliebten verstanden.

Abermals plagten ihn Zweifel. Würde er den mut aufbringen, sie um ihre Hand zu bitten? Im Grunde war es keine Frage von mut oder Feigheit. Bäte Léti ihn, vom höchsten Felsen Ezas zu springen, durch einen Schwarmorzos hin durch zu tauchen oder gegen einen dieser Mörder im roten Gewand zu kämpfen, täte er das, ohne mit der Wim per zu zucken – je den falls, wenn es einen guten Grund dafür gäbe.