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Bei den drei Eichen - Roman

Edgar Wallace

 

Verlag Goldmann, 2003

ISBN 9783894803056 , 158 Seiten

Format ePUB, OL

Kopierschutz Wasserzeichen

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2,49 EUR

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    Die Schatten und der Regen - Roman
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    Sein letzter Fall - Roman
    Die blaue Hand - Roman

     

     

     

     

     

     

 

 

18 (S. 103-104)

»Ihn getötet hat?« wiederholte Lexington, als er sich von seinem Erstaunen wieder einigermaßen erholt hatte. »Aber Deveroux ist doch nach Südamerika entkommen!« »Wenn er wirklich flüchten konnte, fällt meine Theorie natürlich in nichts zusammen.« »Bob Stein hat doch in seinen Aufzeichnungen notiert, daß er mit Mandle an jenem Tag in Cardiff gewesen sei ...«

»Das mag ja stimmen, wenn du mit jenem Tag etwa den siebenundzwanzigsten Februar meinst, den Mandle auf dem Titelblatt seines Berichtes erwähnte. Daraus ist aber noch lange nicht zu schließen, daß Deveroux auch an diesem Tage gestorben ist. Bob Stein kann nur etwas über die Tage, an denen er mit Mandle zusammenarbeitete, aussagen, das heißt, bis zu dem Sonntag, an dem sie nach London zurückkehrten. Denn gleich darauf trat Bob Stein eine vierwöchige Ferienreise an, die in die Schweiz führte. Der Chef von Scotland Yard hatte den beiden sehr übelgenommen, daß sie Deveroux entwischen ließen; wahrscheinlich kam es Stein daher sehr gelegen, eine Zeitlang aus seiner Reichweite zu sein.« »Aber was ist denn nun an diesem bewußten 27. Februar passiert?« beharrte Lexington.

»Das müssen wir eben herauskriegen.« Am Nachmittag traten die Brüder die Rückreise an, die sie in London unterbrachen, um dort zu übernachten. Die Weiterreise am nächsten Morgen erfolgte sehr zeitig, weil der ungeduldige Lexington abends vergeblich eine telefonische Verbindung mit dem Prinzenhof verlangt hatte. Entweder sei die Leitung gestört oder der Hörer im Prinzenhof läge nicht auf, erklärte das Postfräulein von Haslemere. »Wirst du Stein erzählen, was du entdeckt hast?« erkundigte sich Lexington unterwegs.

»Nein. In Fällen wie diesem können zu viele Auskünfte einen leicht behindern.« »Das verstehe ich nicht.« »Dann will ich es dir durch ein Beispiel erklären, du Unschuldsengel «, sagte Socrates lächelnd. »Nehmen wir einmal an, ich setze Bob von meinem Argwohn in Kenntnis, daß Deveroux durch Mandle ermordet wurde. Was geschieht dann ...? Bob wird mir durch Notizbücher und sonstige Dokumente zu beweisen versuchen, daß Mandle an je nem oder einem anderen beliebigen Tag unmöglich im Pfuhl im Moor gewesen sein kann. Nach nichts aber steht einem Kriminalbeamten weniger der Sinn als nach einem Alibi für eine Beschuldigung, die noch gar nicht formuliert ist ...! Ich werde Bob Stein nur von der Entdeckung eines sehr verwahrlosten Hauses inmitten eines unglaublich verwilderten Gartens erzählen. Erst wenn ich Mandles Täterschaft lückenlos beweisen kann, werde ich Stein aufklären. Und dann bin ich auch in der Lage, meine Hand auf den Mann zu legen, der John Mandle in der Nacht des 3. Juni erschossen hat.«

Bob Stein saß mit seiner Morgenzigarre auf den Stufen der Terrasse, als ihr Auto vorfuhr. »Hallo, glücklich zurück?« rief er fröhlich. »Erfolg gehabt?« »Nicht allzuviel«, flunkerte Socrates. »Warum bringen Sie Molly nicht wieder mit?« fragte Stein. »Molly ...? Was soll das heißen?« »Sie ist gestern nachmittag nach London gefahren«, erklärte Stein, und wenn er eine Bombe geworfen hätte, so würde dies kaum eine verheerendere Wirkung gehabt haben. »Ich war der Meinung, sie habe eine Verabredung mit Ihnen. Und damit sie den Zug 3.15 Uhr noch erreichte, brachte ich selbst sie mit der Limousine nach Guildford.« »Hat sie Gepäck mitgenommen?« fragte Socrates. »Nur eine Handtasche. Warum? Stimmt etwas nicht?« »Sie hat mir doch fest versprochen, sich bis zu meiner Rückkehr nicht von hier fortzurühren!« Socrates' Stimme klang sonderbar belegt. »Sagte sie Ihnen, was sie in London vorhat?« Stein schüttelte den Kopf. »Da ich glaubte, daß sie sich mit Ihnen treffen wollte, habe ich keine Fragen gestellt.« Von bösen Ahnungen gequält, stieg Socrates zu seinem Zimmer hinauf.