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Jerry Cotton 2804 - Weiße Weste - schmutzige Hände

Jerry Cotton

 

Verlag Verlagsgruppe Lübbe GmbH & Co. KG, 2011

ISBN 9783838707808 , 64 Seiten

Format ePUB

Kopierschutz Wasserzeichen

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1,99 EUR

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"(S. 5-6)

Die letzten Tage des April gönnten New York einen Vorgeschmack auf den anstehenden Sommer. Phil und ich saßen hemdsärmelig hinter unseren Schreibtischen. »Mumm hat er ja«, meldete sich mein Partner. »Von wem redest du?« Phil riet mir die aktuellen Nachrichten auf meinem Computer anzusehen, also tat ich ihm den Gefallen. Als ich die Schlagzeilen überflog, wusste ich, wen mein Partner meinte. »Du meinst diesen Meyers, oder?« »Genau den, Jerry.

Er hat Fowler interviewt und hält sein Versprechen, darüber einen sechsteiligen Bericht für die Times zu schreiben.« Vermutlich war es auch mutig, aber nicht weniger gefährlich und zudem extrem reißerisch. Henry Fowler hatte es fast acht Jahre lang geschafft, seinem Job als Auftragsmörder unerkannt nachzugehen. Durch eine Verkettung glücklicher Umstände und einen sehr fähigen Kollegen von uns wurde Henry Fowler geschnappt und saß seit vier Monaten in einem Gefängnis.

Da die Gerichtsverhandlung in Denver abgehalten worden war, erfreute Fowler sich auch der dortigen Gefängnisküche sowie Freizeiteinrichtungen. Der Killer verbüßte eine Strafe, die auf mehrfach Lebenslänglich ausgelegt war. Fowler würde das Gefängnis nie wieder verlassen, außer im Zinksarg. »Da dürften einige Leute wenig glücklich drüber sein«, wagte ich eine Prognose. Mir gingen weitere Gedanken dazu durch den Kopf, doch mein Telefon meldete sich dezent und bat um meine Aufmerksamkeit. Eine Minute später schlüpften Phil und ich in unsere Sakkos, da Mr High uns sofort sehen wollte.

Als wir in sein Büro kamen, hatte er den Wandmonitor eingeschaltet und verfolgte offensichtlich das gleiche Nachrichtenprogramm wie wir. »Oh, mein Gott«, entfuhr es Phil. Ich hatte meinen Blick für einen Moment auf unseren Chef gerichtet, um in dessen Gesicht etwas über den Anlass der Besprechung abzulesen. Bei Phils Ausruf ruckte mein Kopf herum und ich starrte auf die neue Schlagzeile sowie die grausigen Bilder eines Massenunfalls. »Bombenexplosion auf dem Broadway. Tödlicher Anschlag auf Barry Meyers. Mindestens drei weitere Tote und Dutzende von Verletzten«, las ich halblaut mit. Mein Partner und ich tauschten einen Blick aus. »Ich habe Sie und Phil bereits angemeldet, Jerry.

Wir übernehmen die Ermittlungen und ich möchte schleunigst die Informationen von Meyers an einem sicheren Ort wissen«, formulierte unser Chef gleich darauf unseren neuen Auftrag. Die Sache war dermaßen eilig, dass wir nicht einmal eine ausführliche Besprechung durchführten. Mr High erteilte uns klare Anweisungen und schon waren wir auf dem Weg in die Tiefgarage des Field Office. Keine zehn Minuten nach Mr Highs Anruf lenkte ich die schnittige Schnauze des Jaguar durch den Verkehr."