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Die Geheimnisse des Nicholas Flamel - Der unheimliche Geisterrufer - Band 4 - Eine abenteuerliche Jagd nach den Geheimnissen des berühmtesten Alchemisten aller Zeiten

Michael Scott

 

Verlag cbj Kinder- & Jugendbücher, 2011

ISBN 9783641064228 , 448 Seiten

Format ePUB

Kopierschutz Wasserzeichen

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8,99 EUR


 

KAPITEL ZWEIUNDFÜNFZIG (S. 256-257)

Sophie erwachte in dem kleinen, vollgestellten Zimmer und wusste im selben Augenblick, dass etwas nicht stimmte. Sie spürte ein leichtes Flattern im Magen und ein dumpfes Pochen im Hinterkopf. Außerdem klopfte ihr Herz so wild, dass es fast schon schmerzte. Sie schlang die Arme um die Brust und versuchte, ihre plötzlich viel zu hektischen Atemzüge wieder unter Kontrolle zu bekommen. Was war los mit ihr? War das eine Panikattacke? Sie hatte so etwas noch nie erlebt, doch ihre Freundin Elle in New York hatte ständig damit zu kämpfen.

Sophie fühlte sich benommen und ihr war ein wenig übel, und als sie die Beine über die Bettkante schwang und aufstand, wurde ihr schwindelig. Sie trat auf den Flur, blieb stehen und lauschte. In dem kleinen Gästehaus war alles still. Und es fühlte sich leer an. Sie stützte sich mit der linken Hand leicht an der Wand ab und ging den Flur hinunter in die Küche.

Draußen brach langsam der Tag an. Perenelle hatte ihr gesagt, dass Prometheus sein Schattenreich an die Erdenzeit angeglichen hatte und es einen gleichmäßigen Tag-und-Nacht-Rhythmus gab. Mitten auf dem Tisch lag der Totenschädel aus Kristall. Am Abend zuvor hatte sie gesehen, wie die Flamels ihre Hände darauf gelegt hatten und ihre Auren darin versunken waren.

Der Kristall hatte matt geleuchtet, in seinem Kern waren eine Spur Eisweiß und ein winziger Hauch Hellgrün zu erkennen gewesen, doch sonst war nichts passiert, und die Anstrengung hatte Flamel völlig erschöpft. Sophie ging rasch am Tisch vorbei und sah deshalb nicht, wie silbernes Licht in dem Schädel pulsierte und die Augenhöhlen dunkel wurden. Das Licht erlosch, als sie zur Couch weiterging, auf der Josh geschlafen hatte. Aber die Couch war leer.

»Josh?« Viel mehr als ein Flüstern brachte sie nicht heraus. Vielleicht war er im Bad oder er war auf der Suche nach etwas zu essen zum Haupthaus hinaufgegangen? Doch noch während sie nach Erklärungen suchte, wusste sie, dass keine davon zutraf. Als Josh, nachdem Prometheus ihn in der Magie des Feuers unterrichtet hatte, zurückgekommen war, hatte er vor Erschöpfung geschwankt, und sein Gesicht war aschfahl gewesen. Kaum hatte er sich auf die Couch gelegt, war er auch schon eingeschlafen. »Josh?«, rief sie noch einmal. »Josh?«