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Vom Deutschen ins Hebräische - Übersetzungen aus dem Deutschen im jüdischen Palästina 1882-1948

Na`ama Sheffi

 

Verlag Vandenhoeck & Ruprecht Unipress, 2011

ISBN 9783647569383 , 219 Seiten

Format PDF, OL

Kopierschutz Wasserzeichen

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75,00 EUR

  • Passionsandachten und -gottesdienste
    NS-Prozesse und deutsche Öffentlichkeit - Besatzungszeit, frühe Bundesrepublik und DDR
    Gottesdienste zur Konfirmation
    Jesus der Messias - Gottesdienste zur Messiasfrage
    What Makes the Nobility Noble? - Comparative Perspectives from the Sixteenth to the Twentieth Century
    Kapitalismus - Historische Annäherungen
    Jugendliche begleiten - Was Pädagogen wissen sollten
    Seniorenliederbuch - Bekannte Texte aus dem Evangelischen Gesangbuch
  • Andacht im Altenheim - Blickfelder, Beispiele, Gottesdienste
    Pfarrer sein - Ein Beruf und eine Berufung im Wandel
    Konfirmandenzeit und Konfirmation - Ein Werkbuch für Leitende

     

     

     

     

     

     

 

 

Der aus dem deutschen Kulturraum ausgehende Einfluss auf den Jischuw - die jüdische Gemeinschaft in Palästina von der ersten organisierten Einwanderung 1882 bis zur Gründung des Staates Israel im Jahr 1948 - war mannigfaltig. Na`ama Sheffi beschäftigt sich mit einer seiner herausragenden Erscheinungen: der Übersetzung deutschsprachiger Werke ins Hebräische und deren Rezeption sowie der unmittelbaren Wirkung deutscher Vorbilder auf die Schaffung eines modernhebräischen Literaturkorpus.Den Anfang bildeten bereits im späten 18. Jahrhundert in Europa die Übertragung von Werken, die dem Geist der jüdischen Aufklärung verpflichtet waren. Auch noch vor der Genese des Zionismus als nationalem Projekt intensivierte sich die Übersetzungstätigkeit ungeachtet des kleinen Leser- und Verlegerkreises sowie zahlreicher technischer Hindernisse. Fast 800 Werke der verschiedensten Genres - Romane, Dramen, Sachbücher, Kinder- und Jugendliteratur - wurden während des untersuchten Zeitraums aus dem Deutschen ins Hebräische übertragen. Hinzu kommen noch mehrere hundert in Zeitschriften erschienene Gedichte, Prosastücke und Essays. Wesentliche Befunde sind dabei die dominierende Rolle der aus dem Osten Europas stammenden Übersetzer sowie der sprunghafte Anstieg der Übertragungen in den Jahren des Nationalsozialismus und sodann in den drei letzten Jahren vor der Staatsgründung. Die Auswahl der Texte war weitgehend von nationalen Ideologien bestimmt: Anfangs dienten die Übertragungen weltanschaulich der Haskala, danach der Erneuerung der jüdischen Nation und der hebräischen Sprache und schließlich der Bewahrung der im Nationalsozialismus verfemten Literatur vor allem jüdischer Autoren.

Dr. phil. Na`ama Sheffi ist außerordentliche Professorin für Kommunikationswissenschaften am Sapir College in Sderot, Israel.