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Jerry Cotton 2815 - Das Beten und das Sterben

Jerry Cotton

 

Verlag Verlagsgruppe Lübbe GmbH & Co. KG, 2011

ISBN 9783838709840 , 64 Seiten

Format ePUB

Kopierschutz Wasserzeichen

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1,99 EUR

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"(S. 22-23)

Es dämmerte bereits, als wir die Holy Trinity Church erreichten. Lieutenant Cameron und ihre Leute hatten den Tatort verlassen, und nichts erinnerte mehr an den Trubel vom frühen Morgen. Wir parkten direkt vor der Kirche. Niemand hätte etwas dagegen gehabt, wenn wir um diese Zeit beim Abendessen in einem Coffee Shop gesessen hätten und anschließend um die Häuser gezogen wären, auch FBI Agents stand der Feierabend zu. Doch ich hätte nicht Mr Highs Gesicht sehen wollen, wenn wir es tatsächlich getan hätten. Und was er dann zu uns gesagt hätte, wollte ich noch weniger hören.

Denn besonders weit waren wir bei unseren Ermittlungen noch nicht gekommen. Wir hatten dem NYPD die Arbeit abgenommen und einen kleinen Dieb festgenommen, hatten aber keine Ahnung, wer hinter dem Mord an Father Timothy steckte. Father William, der zweite Pater der Kirche, sollte uns weiterhelfen. Ein Wegweiser mit der Aufschrift Pfarrhaus wies auf einen bogenförmigen Durchgang neben der Kirche. Gerade als ich klingeln wollte, ging die Tür auf, und eine Dame mittleren Alters trat uns entgegen. Sie trug einen roten Hut mit Feder wie die Ladys in den Fifties. »Oh«, erschrak sie.

»Sie wollen sicher zu Father William. Ich weiß nicht, ob er Zeit hat. Er bekommt gleich Besuch von einem der zukünftigen Ministranten …« »Sind Sie die Haushälterin?« »Rosa Parker«, stellte sie sich vor. »Ja, ich arbeite schon seit einigen Jahren bei Father William und Father Timothy … Gott sei ihm gnädig. Sie haben von dem furchtbaren Mord gehört?« »Deshalb sind wir hier, Ma’am. Wir sind vom FBI.« Wir zeigten ihr unsere Ausweise. »Special Agents Decker und Cotton. Wir haben noch ein paar Fragen an Father William. Er will doch sicher auch, dass wir den Mörder finden.« Sie lächelte. »Natürlich, Sir, wir alle wollen das. Brauchen Sie mich dazu?« »Nein, Ma’am. Wir kommen schon zurecht.« Ich erwiderte ihr Lächeln. »Sie haben heute wohl Ihren freien Abend?«

»Jeden Mittwoch«, erwiderte sie, »da treffe ich mich mit meinen Freundinnen. Heute wollte ich eigentlich hierbleiben, wegen des Mordes, Sie wissen schon, aber Father William bestand darauf, dass ich meinen freien Abend einhalte. Er ist ein netter Mann.« Ich sah, dass sie es eilig hatte, wollte sie aber nicht ohne ein paar Fragen gehen lassen. Als Haushälterin wusste sie sicher am besten über die Situation in der Holy Trinity Church Bescheid. »Haben Sie eine Ahnung, wer Father Timothy ermordet haben könnte, Ma’am? Hatte er Feinde? Wurde er bedroht? Gab es böse Briefe, weil irgendjemand seine Predigt nicht gefallen hat? Wissen Sie irgendetwas, das uns weiterhelfen könnte, Ma’am?« Sie schüttelte bedächtig den Kopf.

»Father Timothy hatte keine Feinde. Warum auch? Er war ein so lieber und anständiger Mensch. Sicher waren nicht alle Gemeindemitglieder mit jeder Predigt einverstanden, aber Feinde? Ein Priester, der wie kein anderer das Wort Gottes achtet und nach den Idealen des Christentums lebt, hat doch keine Feinde. Er verstand sich wunderbar mit den Menschen. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, warum ihn jemand umbringen wollte. Das muss ein Irrer gewesen sein, ein Psychopath.« »Und Father William?«, fragte ich vorsichtig. »Ist er genauso … untadelig?« Sie bemerkte wohl den zweifelnden Unterton in meiner Stimme und brauste auf: »Sie glauben doch nicht, dass er etwas mit dem Mord zu tun hatte? Father William ist ein gottesfürchtiger Mensch und verstand sich großartig mit Father Timothy. Für ihn würde ich die Hand ins Feuer legen. Ich lasse nicht zu, dass Sie ihn auf diese Weise …«"