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Vampira - Folge 03 - Besessen

Adrian Doyle

 

Verlag Verlagsgruppe Lübbe GmbH & Co. KG, 2011

ISBN 9783838712741 , 64 Seiten

Format ePUB

Kopierschutz Wasserzeichen

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1,99 EUR

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"(S. 57-58)

Duncan Luther zog den Dolch unter dem Hemd hervor. Er hatte Lorrimers Beschwörung von Anfang an belauscht. Er hatte den für sein Vorhaben günstigsten Zeitpunkt abwarten wollen. Die Befehle, die in seinen Schläfen flüsterten, waren unmissverständlich. Töte das Balg! Töte die Tochter der Hure! Ohne bewusst zu erkennen, wie fremdbestimmt er handelte, war Duncan dem Pater in den Keller des Anbaus gefolgt. Er kam nicht zum ersten Mal hier herunter. Lorrimer hatte ihm als eine seiner ersten »Amtshandlungen« aufgetragen, in den Gewölben, die so alt wie die Kirche selbst waren – rund hundertfünfzig Jahre – Ordnung zu schaffen.

Zwischen modrigem Staub, Spinngewebe und Ratten hatte Duncan Räume ausgefegt und »Unentbehrliches« katalogisiert, um anschließend mit Lorrimer durchzugehen, was zum Müll gegeben werden konnte. Nichts. Der Geistliche hatte sich bis heute noch von keinem noch so unsinnigen Stück getrennt. Dass es sich bei der Duncan gestellten Aufgabe um bloße Schikane gehandelt hatte, stand seither unausgesprochen zwischen ihnen. Der Priesteranwärter dachte kühl über dies und das nach, während er sich versteckt hielt. Das nervenaufreibende Treiben des Paters, die Pein seiner Gefangenen und der gespenstische Vorgang, als die Kleidung der Frau von ihrem Körper floh, prallten an ihm ab. Er hatte kein Mitleid mit ihr.

Er hatte auch keines mit dem Pater. Unbewusst wog er den hölzernen, mit Einkerbungen und christlichen Symbolen übersäten Dolch in der Hand. Er war leicht. Nichts Besonderes haftete ihm an. Jedenfalls nichts, was Duncan wahrzunehmen imstande gewesen wäre. Als das Unerklärliche über Pater Lorrimer herfiel, sah Duncan Luther den Zeitpunkt zum Einschreiten gekommen. Ohne zu überlegen, wie er vorgehen sollte, drang er in den Raum ein. Er achtete nicht eine Sekunde auf den geknebelten Priester, sondern schritt geradewegs auf die Gefangene zu. Dass sie nackt und wehrlos war, berührte vielleicht tief in Luthers Kern etwas. Aber nicht den Dolch, der ihm von den Vampiren überlassen worden war. Das Wispern im Kopf lenkte Duncan wie einen Schlafwandler.

Töte das Balg! Töte die Tochter der Hure … Lilith haderte mit sich, obwohl sie im letzten Moment ihrer Pfählung entronnen war. Aber was das Ding, hinter dem sich nichts anderes als das Mimikrykleid ihrer Mutter verbergen konnte, dem Priester antat, war nicht gutzuheißen. »Aufhören!«, schrie sie mit aller verbliebenen Kraft. »Sofort – aufhören! Ich will das nicht …!« Es hörte nicht auf. Immer noch schmiegte sich die verhängnisvolle, schuppenschillernde »Kappe« um den Kopf des Geistlichen.

Lilith zerrte an ihren Fesseln. Die Einflüsse ihres Gefängnisses lähmten sie nach wie vor, sonst hätte sie es sich zugetraut, sich von den Klammern um Arme und Beine und von dem Halsring zu befreien. So aber musste sie scheitern. »Ich will das nicht!« Die Gegenwehr des Priesters erlahmte nun rapide. Aus dem Augenwinkel war eine andere Bewegung wahrzunehmen. Lilith glaubte zunächst an eine Sinnestäuschung. Doch es entpuppte sich als real. Ein ihr fremder junger Mann stürmte in den Kellerraum – und kam unbeirrt auf sie zu. Seine Hand umklammerte stoßbereit einen Dolch, von dem schon aus der Ferne etwas Angsteinflößendes auf Lilith übersprang."