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Jerry Cotton 2817 - Nimm das Geld und flieh!

Jerry Cotton

 

Verlag Verlagsgruppe Lübbe GmbH & Co. KG, 2011

ISBN 9783838710099 , 64 Seiten

Format ePUB

Kopierschutz Wasserzeichen

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1,99 EUR

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"Nimm das Geld und flieh! (S. 4-5)

Die beiden Sicherheitsbeamten der Wells Fargo Bank International unterbrachen ihre Unterhaltung, als ein unscheinbar aussehender Pizzabote die Bank betrat. Er hatte einen hohen Stapel Kartons dabei, aus denen der typische Pizzageruch drang. Sein Gesicht konnte man nicht genau erkennen, weil er die Mütze tief heruntergezogen und einen dicken Schal um den Hals gewickelt hatte. Allein der Bart fiel auf. »Wo finde ich Benjamin Miller?«, fragte er den älteren Wachmann. »Links halten und dann immer geradeaus«, antwortete dieser hilfsbereit.

Der Pizzabote wollte gerade weitergehen, als er sich ungeschickt drehte, stolperte und die Kartons fallen ließ. Aus einigen rutschten die Pizzen heraus, auf den edlen Granitboden. »Das ist ja eine schöne Bescherung«, murmelte der ältere Sicherheitsmann und machte sich, genau wie sein Kollege, daran, dem Pizzaboten zu helfen, die Kartons aufzuheben. »Vielen Dank«, sagte dieser und zog, als die beiden wieder aufgestanden waren, eine Waffe, die er auf sie richtete. »Und jetzt werden Sie sich ganz ruhig verhalten, da ich Ihnen sonst ohne zu zögern eine Kugel durch den Kopf jagen werde. Los, gehen Sie zur Seite!«

Er machte eine Bewegung nach rechts. Die beiden Sicherheitsmänner leisteten ihm Folge. Er entwaffnete sie und ließ sie sich zur Wand drehen. Im nächsten Augenblick betraten zwei weitere Pizzaboten mit Vollbärten die Bank. Einer hatte ein Paintball-Gewehr dabei und schoss mit den Farbpatronen auf die Kameras in der Schalterhalle. Der andere schrie laut: »Alle sofort hinlegen, das ist ein Banküberfall!« Dann drangen noch zwei Pizzaboten in die Bank ein und verriegelten die Eingangstür hinter sich. Sie hängten ein Schild mit der Aufschrift »GESCHLOSSEN« an der Tür auf und stiegen die Treppe zur Schalterhalle hoch, wo die anderen Bankräuber die Kunden und Angestellten der Bank in Schach hielten.

»Jetzt greift jeder langsam in seine Tasche, holt sein Handy heraus und hält es mit ausgestrecktem Arm nach vorne!«, rief der Mann, der schon vorher gesprochen hatte. Seine Worte hatten einen neuseeländischen Akzent. »Und keine falsche Bewegung, sonst sind Sie tot. Wenn Sie versuchen, ein Handy vor uns zu verstecken, sind Sie ebenfalls tot!« Es befanden sich etwa dreißig Personen in der Schalterhalle. Sie alle griffen langsam nach ihren Handys und hielten sie hoch. Einer der Bankräuber sammelte sie ein und warf sie in einen Stoffsack. Gleichzeitig drangen zwei der Räuber in den hinteren Bereich der Bank vor und schnappten sich den Filialleiter.

»Sie werden uns jetzt zum Tresor führen!«, sagte einer der beiden bestimmt. »Ja, es ist aber nicht viel Geld da«, entgegnete der Filialleiter ängstlich. »Machen Sie einfach, was ich Ihnen gesagt habe«, erwiderte der Bankräuber und verlieh seinen Worten Nachdruck, indem er dem Filialleiter den Kolben seiner abgesägten Schrotflinte in den Magen rammte. »Wenn Sie noch einmal reden, ohne dass Sie gefragt werden, oder versuchen, Zeit zu gewinnen, schlage ich härter zu!« Der Filialleiter ging in die Knie, sein Gesicht verzerrte sich vor Schmerz, aber er unterdrückte jeglichen Laut. »So, jetzt los!«, forderte der Bankräuber mit der Schrotflinte und packte ihn. Zusammen mit dem anderen Bankräuber gingen sie zum Tresorraum. »Aufmachen!«, befahl der Bankräuber und deutete auf die verschlossenen Stahlschränke an der Seite des Tresorraums. Der Filialleiter nickte nur, zog einen Schlüssel aus seiner Hose und öffnete die Türen der Stahlschränke. In ihnen befanden sich stapelweise Dollarscheine."