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Was macht das 'Rosenkranzfest' von Albrecht Dürer zum Meisterwerk? - Eine Untersuchung zur Malerei und zum Bildthema

Astrid Klahm

 

Verlag GRIN Verlag , 2018

ISBN 9783668637412 , 26 Seiten

Format PDF

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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Kunst - Kunstgeschichte, Note: 1,0, Technische Universität Berlin (Institut für Geschichte und Kunstgeschichte), Veranstaltung: Albrecht Dürer, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Herbst 1505 flüchtete Albrecht Dürer zum zweiten Mal vor der Pest aus Nürnberg nach Venedig. Bereits 1494 hatte er den Pestausbruch in seiner Heimatstadt genutzt, um eine Italienreise anzutreten. Die Lagunenstadt galt als wichtiges Fernhandelsziel der deutschen Kaufmannsfamilien, so dass Dürer auf Hilfe und Unterstützung in der Fremde von Seiten seiner Landsleute hoffen konnte. Kurz nach seiner Ankunft in Venedig bestellten sie bei ihm ein Marienbild für einen der Nebenaltäre ihrer Grabeskirche San Bartolomeo . Der Anlass des Bildauftrages kann wohl mit dem Wiederaufbau des deutschen Kauf-, Lager- und Wohnhauses, dem Fondaco dei Tedeschi an der Rialtobrücke und nahe der Kirche San Bartolomeo in Verbindung gebracht werden, der 1505 bei einem Brand zerstört worden war. Hundert Jahre später, im Frühjahr 1606 erwarb der Venezianer Sekretär Bernhardino Rossi das Gemälde Rosenkranzfest im Auftrag von Kaisers Rudolf II. (1552-1612) für die kaiserliche Sammlung in Prag. Nachdem das Gemälde in Teppich, Baumwolle und Leinwand eingepackt worden war, wurde es auf einer eigens angefertigten Trage, auf den Schultern vier starker Männer über die Alpenpässe getragen, damit es keinen Erschütterungen von einem Fuhrwerk ausgesetzt werden musste. Aber bereits nach den Verzeichnissen der Prager Schatz- und Kunstkammer von 1718 bis 1763 galt das Rosenkranzfest wegen der nachlässigen Aufbewahrung während des Dreißigjährigen Krieges als stark verdorben. Eine Zeitlang glaubte man sogar, es sei verschollen. Nach einer alten Überlieferung soll das Gemälde als Regenschutz für eine Dachluke der Prager Burg gedient haben, bis es 1782 zufällig wieder entdeckt worden war. Es folgten zahlreiche Besitzerwechsel und eine - wohl mehr schlechte als rechte - Restaurierung 1841 von Johann Grusz. Der tschechische Staat erwarb das Gemälde 1930. Heute befindet sich das Rosenkranzfest in einem schlechten Zustand. Anhand der 22 erhaltenen Skizzen von Albrecht Dürer wurde versucht, das ursprüngliche Aussehen einiger Bildflächen zu rekonstruieren, so dass große Teile nicht mehr als authentisch angesehen werden können. Einen aussagekräftigen Vergleich gibt Heinrich Musper, der das Berliner Gemälde Madonna mit dem Zeisig in einem besseren Zustand als das Rosenkranzfest wähnt. Vor allem sei die leuchtende Farbigkeit bei der Zeisigmadonna besser als im Rosenkranzfest nachzuvollziehen. Der heutige Bildtitel ist eine Zugabe des 19. Jahrhunderts.