dummies
 

Suchen und Finden

Titel

Autor/Verlag

Inhaltsverzeichnis

Nur ebooks mit Firmenlizenz anzeigen:

 

Gutes Leben durch die Wirtschaft? - Eine theologisch-ethische Kritik der Dominanz der Ökonomie – dargestellt am Einfluss der Rede vom „ökonomischen Sachzwang“ auf die menschliche Orientierung und Sinnerfahrung

Edeltraud Koller

 

Verlag Rainer Hampp Verlag, 2008

ISBN 9783866182424 , 365 Seiten

Format PDF

Kopierschutz Wasserzeichen

Geräte

29,99 EUR

Für Firmen: Nutzung über Internet und Intranet (ab 2 Exemplaren) freigegeben

Derzeit können über den Shop maximal 500 Exemplare bestellt werden. Benötigen Sie mehr Exemplare, nehmen Sie bitte Kontakt mit uns auf.


 

Das ökonomische Denken hat eine enorme Dominanz über praktisch alle Bereiche der Gesellschaft erlangt: Politiker und Politikerinnen reden davon, dass der Wirtschaft ein Primat gegenüber der Politik zukomme. Wissenschaft und Forschung werden immer stärker unter die Forderung gestellt, sich rechnen und auszahlen zu müssen. Bildung wird primär als Ansammlung von „Humankapital“ verstanden. Selbst den Bereich der persönlichen Freundschaften und der Familie betrachten wir heute aus ökonomischer Sicht: Wir fragen uns, ob sich die weitere „Investition“ in eine Beziehung noch lohnt oder ob es nicht klüger wäre, diese Beziehung zu beenden. Offenkundig kommt der Ökonomie ihre Macht nicht nur aufgrund des Geldes zu. Sie beherrscht auch als Wahrnehmungsweise unser Denken und Handeln. Damit gewinnt ökonomisches Denken massiven Einfluss im Sinne gesamtmenschlicher Orientierung. Sichtbar oder unsichtbar prägt es unsere Vorstellungen von Sinn, Glück und Erfüllung. Deutlich wird dieses Phänomen im Besonderen bei ökonomischen Sachzwangargumenten. Sie suggerieren, dass es zu einer konkreten Entscheidung keine Alternative gebe: Wirtschaftlichen Zwängen müsse man entsprechen. Folglich ist für die ethische Analyse von Sachzwangargumenten die drängende Frage nach Handlungsoptionen. Angesichts der Stiftung von Sinn und Orientierung durch die Wirtschaft zeigt sich das Potenzial einer explizit theologischen Ethik.