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Individualisierung der Arbeitsbeziehungen? - Ansprüche von Beschäftigten an Arbeit und Interessenvertretung

André Holtrup

 

Verlag Rainer Hampp Verlag, 2008

ISBN 9783866182271 , 201 Seiten

Format PDF, OL

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Das in Deutschland bestehende System der Arbeitsbeziehungen aus Tarifautonomie und betrieblicher Interessenvertretung gilt samt Gewerkschaften und Betriebsräten gemeinhin als antiquiert oder überkommen. Der Mitgliederverlust von Gewerkschaften wird in der öffentlichen Diskussion vielfach als Indiz dafür verstanden, dass die Bedeutung kollektiver Arbeitsregulierung für Beschäftigte schwindet und sie bevorzugen, ihre Anliegen selbst zu vertreten. Die vorliegende Studie rückt Beschäftigte als nicht zu vernachlässigende Akteure der Arbeitsbeziehungen in den Fokus. Sie untersucht empirisch die sich im gegenwärtigen Wandel von Arbeit, Gesellschaft und Regulierung herausbildenden Interessen- und Interessenvertretungspräferenzen von Arbeitnehmern. Im Vordergrund stehen dabei die Fragen, welche Ansprüche Beschäftigte heute an ihre Erwerbsarbeit stellen, von wem und auf welche Art und Weise sie ihre Arbeits- und Beschäftigungsbedingungen im Spannungsfeld zwischen Selbstregulierung und Kollektivvereinbarung geregelt sehen wollen und schließlich welchen Stellenwert sie den traditionellen Akteuren kollektiver Arbeitsbeziehungen – Betriebsräte und Gewerkschaften – einräumen. Die Untersuchung kommt zu dem Ergebnis, dass die Wandlungserscheinungen in der Lebens- und Arbeitswelt die Sicht von Beschäftigten auf die Regulierung von Arbeit verändern. Sie führen dazu, dass sich die inhaltlichen Prioritäten verschieben und andere Erwartungen an Regulierungsakteure herangetragen werden. Sie haben insgesamt betrachtet jedoch nicht zur Folge, dass Beschäftigte eine durchgreifende Individualisierung der Arbeitsbeziehungen favorisieren.