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Quelle des Lebens: Enzyme - Wie sie wirken und helfen

Winfried Miller

 

Verlag W. Zuckschwerdt Verlag, 2011

ISBN 9783863710309 , 152 Seiten

Format PDF, OL

Kopierschutz DRM

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12,99 EUR


 

Enzyme in der Krebstherapie (S. 105-106)

In einer Gesellschaft, die viele der klassischen Infektionskrankheiten besiegt hat, bleibt das unkontrollierte Wachstum körpereigener Zellen als eine Bedrohung für das Leben übrig. Krebs ist – nach den Herz- Kreislauf-Erkrankungen – die zweithäufigste Todesursache und wird in wenigen Jahren an erster Stelle stehen.

In Deutschland erkranken jährlich 430 000 Patienten neu an Krebs. Man erwartet für die meisten Industrieländer, dass Krebs in wenigen Jahren die häufigste Todesursache sein wird. Denn je älter die Bevölkerung wird, umso häufiger treten bösartige Tumorerkrankungen auf. Mit zunehmendem Alter steigt nämlich das Risiko, dass Zellen bösartig entarten, gleichzeitig verliert das Immunsystem an Kraft, diese Zellen zu beseitigen.

Die weit verbreitete Angst vor Krebs liegt darin begründet, dass er immer noch als unheilbar gilt und mit Leiden und Siechtum verbunden wird. Die Nebenwirkungen der aggressiven Tumorbehandlung der klassischen Schulmedizin mit »Stahl, Strahl und Chemie« (Operation, Bestrahlung, Chemotherapie) sind so gefürchtet wie die Erkrankung selbst – dies sicher auch deshalb, weil die Prognose ungewiss bleibt. Das schlechte Image der Schulmedizin in der Krebstherapie hat auch damit zu tun, dass sich Patienten von den – mit Diensten überlasteten und dafür nicht ausgebildeten – Ärzten psychologisch- menschlich meist nicht gut betreut fühlen.

Krebs ist eine lebenslange
Erkrankung

Wenn eine Krebserkrankung festgestellt worden ist, dann entscheidet das Stadium der Erkrankung, ob noch eine echte Heilung möglich ist oder ob die Krebserkrankung eine chronische, das Leben begleitende Erkrankung bleiben wird. Bei wenigen Krebsarten, wie etwa der Leukämie im Kindesalter, liegt die Heilungsquote nach intensivster Therapie (Chemotherapie und Stammzell-Transplantation) bei ca. 90 %.

Am Ergebnis der Behandlung solider Tumoren hat sich dagegen in den letzten 20 Jahren nur in wenigen Bereichen eine entscheidende Verbesserung für den Krebskranken ergeben. Kritiker – zunehmend auch aus den Reihen der Schulmedizin – müssen deshalb feststellen, dass – bei allen Teilerfolgen – in den letzten Jahrzehnten bei der Krebstherapie keine grundlegenden Fortschritte erzielt werden konnten. Es muss deshalb dringend ein Umdenken in der klassischen Onkologie stattfinden.


Das Motto muss heißen: Sowohl die Diagnostik als auch die sich daraus ergebende Therapie muss so individuell wie möglich auf den einzelnen Krebs patienten abgestimmt werden. Zukünftig muss und wird die klassische Schulmedizin bei jedem Krebspatienten die Erkenntnisse der Molekularbiologie einsetzen. Nur dadurch wird es möglich sein, dem Individuum „Krebspatient“ mit seiner Erkrankung gerecht zu werden.