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Interkulturelle Kommunikation in Ungarn tätiger Unternehmen aus dem deutschsprachigen Raum (Deutschland, Österreich, Schweiz) - Konzeptionelle Grundlagen, Empirische Ergebnisse, Gestaltungsempfehlungen

Krisztina Frankó

 

Verlag Rainer Hampp Verlag, 2011

ISBN 9783866187535 , 341 Seiten

Format PDF, OL

Kopierschutz Wasserzeichen

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32,99 EUR

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4 Untersuchungsgegenstand, Methodenwahl und methodisches Vorgehen (Forschungsprozess) (S. 60-61)

Im diesem Kapitel wird ein Überblick über die Forschungsmethode und dem Forschungsprozess gegeben. Am Anfang stehen jedoch die kulturhistorischen Hintergründe über Ungarn und dem deutschsprachigen Raum und die Beziehung mit Deutschland, Österreich und der Schweiz.

4.1 Untersuchungsobjekte

In diesem Abschnitt werden die Untersuchungsobjekte vorgestellt. Erstens erfolgt eine kurze kulturhistorische Betrachtung der Beziehungen zwischen Ungarn und dem deutschsprachigen Raum (Deutschland, Österreich, Schweiz). Zweitens werden neben den geschichtlichen Beziehungen auch die wirtschaftlichen näher erläutert. Zum Schluss wird das Auswahlverfahren der untersuchten Unternehmungen vorgestellt.

4.1.1 Kulturhistorische Hintergründe

Die kulturhistorischen Hintergründe der Beziehungen zwischen Ungarn und Deutschland, Österreich und Schweiz tragen zum besseren Verstehen der Entwicklung der Verhaltens- und Handlungsweisen bei. Diese haben einen wichtigen Einfluss auf die heutige Verhaltens- und Handlungsnormen und die Beziehungen dieser Ländern ausgeübt.

4.1.1.1 Ungarn

Die kulturhistorische Entwicklung von Ungarn zeigt die damit verbundene Veränderung der Normen, Werte, Verhaltens- und Handlungsweisen, im Land auf. Ungarns Geschichte ist durch die ständigen fremden Besatzungsmächte, denen sich die Ungarn immer wieder unterordnen mussten, geprägt. Dies brachte eine permanente Unsicherheit und Instabilität der rechtlich-politischen und soziokulturellen Rahmenbedingungen mit sich. Unter den zahlreichen fremden Besatzungen der ungarischen Geschichte (Türken, Habsburger, Russen) waren die Ungarn gezwungen, die Regeln und Normen dieser Besatzungsregimes wenigstens dem Anschein nach zu befolgen.

Um zu überleben, erkannten die Ungarn als einzige Chance ihr Improvisationstalent. Dieses blieb durch die Jahrhunderte hin erhalten. Damit verbunden war eine langfristige Planung fast unmöglich. Die fehlende Strukturiertheit und dieser innerliche Zwang die jeweiligen Landführungsmächte immer wieder zu täuschen, unabhängig davon ob die Ungarn im Sozialismus oder in Demokratie leben. Diese Unsicherheit und die ständige Angst vor der jeweiligen Verwaltung hat weitere Handlungsweisen mit sich gebracht.