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Wie nutze ich Solarenergie in Haus und Garten? - Leicht gemacht, Geld und Ärger gespart!

Bo Hanus

 

Verlag Franzis, 2009

ISBN 9783772338229 , 128 Seiten

Format PDF, OL

Kopierschutz Wasserzeichen

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6 Netzgekoppelte Photovoltaik-Anlagen (S. 77-79)

Wenn Sie mit den Gedanken spielen, sich eine Photovoltaik-Anlage errichten zu lassen, sollten Sie wissen, wie ein solches System funktioniert, worauf es bei der Abstimmung der einzelnen Komponenten ankommt und welche Produkte sich für Ihr Vorhaben am besten eignen. Andernfalls riskieren Sie, dass Ihre Photovoltaik-Anlage nur dürftig funktioniert. Eine gute Planung kann zwar diverse aufkommende Defekte nicht verhindern, aber sie lassen sich an einer gut konzipierten Anlage, die bereits eine Zeit lang hervorragend funktionierte, leichter ausfindig machen. Bei der Planung einer netzgekoppelten Solaranlage geht es vor allem um die Frage der optimalen Leistung und der optimalen Spannung der Solarzellenmodule.

Soweit sich die Leistung der zur Verfügung stehenden Dach- oder Fassadenfläche einem vorgesehenen Preislimit unterordnen muss, ist es mit der Planung einfach: Solange sich die behördliche Zuschusslage nicht ändert, sollte die Leistung einer Photovoltaik-Anlage oberhalb von 1.000 Watt (1.000 Wp) liegen, denn darunter gibt es keinen Zuschuss. Erkundigen Sie sich aber rechtzeitig, nach welchen Maßstäben die für Sie zuständige Behörde die Leistung der Photovoltaik-Anlage bewertet. Einige Behörden gehen nicht mehr von der theoretischen Nennleistung der eigentlichen Solarmodule aus, sondern von der elektrischen Maximalleistung, die tatsächlich über den Einspeise-Stromzähler ins öffentliche Netz eingespeist werden kann. Beträgt also die theoretische Nennleistung einer Solarmodulkette z. B. 1.000 Watt und handelt es sich dabei um Solarmodule mit einer Toleranz von ±10 %, kann die erzielbare solarelektrische Leistung der ganzen Kette eventuell nur 900 statt 1.000 Watt erzielen.

Wird zudem ein Wechselrichter angewendet, der einen Wirkungsgrad von z. B. 94 % hat, verringert sich da durch die maximal erzielbare Einspeiseleistung von 900 auf 846 Watt (900 W x 0,94 = 846 W). Die Verluste in den Modulen durch Aufwärmen der Solarzellen lassen wir vorerst außer acht, denn sie verringern die vom Einspeisezähler registrierte maximale Leistung (auch unter relativ günstigen Umständen) um weitere ca. 8 bis 10 %. Theoretisch wäre es erstrebenswert, bevorzugt Solarmodule anzuwenden, deren Toleranz z. B. nur bei ca. 1 % liegt. Solche Solarmodule gibt es, aber der Aufpreis ist relativ hoch. Setzt man sich aus solchen Modulen einen 1.000-Watt-Solargenerator zusammen, kann er viel teurer sein als z. B. ein 1.200-Watt-Solargenerator mit kostengünstigen Solarmodulen, deren Toleranz zwischen ±5 und ±10 % liegt. Kostengünstigere Solarmodule beanspruchen allerdings für dieselbe elektrische Ausgangleistung eine entsprechend größere Aufstellfläche. Steht diese ohnehin zur Verfügung, bleibt es im persönlichen Ermessen, welche Module Vorrang erhalten sollten. Allerdings sollte dabei auch der Leistungsbereich des vorgesehenen Wechselrichters im Auge behalten werden.