dummies
 

Suchen und Finden

Titel

Autor/Verlag

Inhaltsverzeichnis

Nur ebooks mit Firmenlizenz anzeigen:

 

Öl- und Gasheizung selbst reparieren - Was tun, wenn die Heizung plötzlich ausfällt

Bo Hanus

 

Verlag Franzis, 2009

ISBN 9783772338649 , 128 Seiten

Format PDF, OL

Kopierschutz Wasserzeichen

Geräte

9,99 EUR

Für Firmen: Nutzung über Internet und Intranet (ab 2 Exemplaren) freigegeben

Derzeit können über den Shop maximal 500 Exemplare bestellt werden. Benötigen Sie mehr Exemplare, nehmen Sie bitte Kontakt mit uns auf.


 

44 Geräusche in der Heizung? (S. 44)

Abhilfe: Manchmal geht das Pfeifen von selbst wieder weg, sobald sich das Thermostat- Ventil aufgewärmt hat. Ansonsten kann der Thermostat-Kopf abgenommen und der Ventileinsatz wird nach den Hinweisen im Kapitel „Bleibt ein Heizkörper kalt" etwas hin und her bewegt, um einen optimalen Sitz zu erhalten. Hilft auch das nicht, dann müsste der Ventileinsatz besser eingestellt oder einfach erneuert werden. Eine Erneuerung ist meist kostengünstiger, da man sie leichter selbst durchführen kann – und die handelsüblichen Ventileinsätze sind werkseitig bereits gut eingestellt.

Eine Kontrolle der richtigen Voreinstellung der Heizkörper-Ventile ist nicht schwierig: Drehen Sie die Thermostate (Thermostat- Köpfe) aller Ihrer Heizkörper auf die höchste Stufe, warten etwas ab und kontrollieren danach, ob der Temperaturunterschied zwischen dem Vorlauf- und Rücklaufrohr mindestens ca. 15° C, optimal 20° bis 30°C beträgt. Am leichtesten wird dies mit Hilfe eines kontaktlosen (Ausleih)-IR-Thermometers kontrolliert. Zur Not kann jedoch z.B. auch die Messspitze eines Küchen-Bratthermometers ausreichend genaue Messwerte anzeigen, wenn man sie nach Abb. 26 mit Hilfe einer Kupferlitze mit dem Heizungsrohr fest verbindet und einen gut leitenden Wärmekontakt herstellt.

Klopfende und kreischende Heizung

Bei größeren Veränderungen der Innen- oder Außentemperatur kann die Dehnung der Heizungsrohre mit der Dehnung der Mauern, Betondecken oder anderen Teilen des Gebäudes kollidieren. Auch zu dilettantisch eingemauerte oder zu fest eingeklemmte Heizungsrohre können sich durch die Dehnung an verschiedenen Hindernissen oder in zu fest sitzenden Halterungen reiben usw. Im Heizkessel selbst können diverse Konstruktionsteile in verrosteten oder gelockerten Schraubverbindungen durch die ständigen Veränderungen der Temperatur klappern und quietschen. Diese Laute übertragen dann die Rohrleitungen ins ganze Haus.

Abhilfe: Finden Sie erst heraus, wo die störenden Geräusche entstehen, bzw. ob sie sich nur zu einer bestimmten Tageszeit bemerkbar machen. Oft manifestieren sich solche Geräusche nur zu Tageszeiten, an denen die Heizungstemperatur vom Tagbetrieb auf Nachtbetrieb etwas herabgeschaltet wird bzw. am Morgen, wenn der Heizkessel wieder kräftiger zu heizen anfängt. Neben den Konstruktionsteilen im Heizkessel selbst können auch lange Rohrleitungen Krach erzeugen, denn ihre Gesamtlänge verändert sich unter Umständen bis um etwa 10 mm.

Zudem verursachen Temperaturunterschiede in allen Bögen – worunter auch in „Überspring- Bögen" – der Rohrleitungen mechanische Spannungen, die ihnen eine Veränderung des Winkels aufzuzwingen versuchen. Oft liegt die Ursache von solch unerwünschten Lärmentwicklung bei einem einzigen Bauteil, das nicht den erforderlichen „Dehnungs- Freiraum" hat, oder bei einem Abzweigrohr, dass irgendwo zu fest eingemauert wurde, und nicht die erforderliche Bewegungsfreiheit hat. Behoben kann die Ursache oft sehr leicht werden, aber um sie zu finden, braucht man viel Glück und viel Geduld.