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Investieren in stürmischen Zeiten - Anlagestrategien für Vorsichtige

Uwe Lang

 

Verlag Campus Verlag, 2009

ISBN 9783593405841 , 232 Seiten

Format PDF, OL

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24,99 EUR

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6 Von Floater bis Private Equity: was ich Ihnen nicht empfehlen kann (S. 74-75)

Im Zuge der Finanzkrise erwies sich manche Anlageform, die früher beliebt war und als sicher galt, als fragwürdig. Sehen wir uns hier einmal ein wenig um, was Anlegern noch empfohlen wird und wie es mit den Renditeaussichten steht! Variable Endlos-Anleihen Besonders warnen möchte ich Sie vor sogenannten Floatern mit unbegrenzter Laufzeit, die von Banken garantiert werden. Floater sind Anleihen, deren Zinssatz sich je nach der Marktlage verändert. Wie gefährlich es ist, solche Endlos-Anleihen mit variablem Zins ins Depot zu nehmen, mussten in der zweiten Jahreshälfte 2007 mehrere Kleinanleger erfahren. Jahrelang hatte der Kurs ihrer variablen Anleihe im engen Umfeld des Ausgabepreises geschwankt. Plötzlich aber brachen die Kurse der Floater ein, ohne dass ein offensichtlicher Grund dafür zu erkennen war.

Da gab es zum Beispiel einen Floater der DZ Bank mit der WKN A0GMRS. Die Muttergesellschaft aller Volks- und Raiffeisenbanken genießt höchstes Ansehen. Die Anleihe war Anfang 2006 zum Ausgabepreis von 100 Euro emittiert worden. Im Oktober und November 2007 fiel sie unvermittelt auf 94 Euro zurück, was für ein variables Papier höchst ungewöhnlich ist. Wer sich daraufhin rasch von der Anleihe trennte, hatte noch Glück. Ende 2008 notierte sie nur noch 58 Euro. Was war geschehen? Die DZ Bank, so wurde Ende November 2007 bekannt, hatte ebenfalls 18 Milliarden Euro in gemischte USHypotheken- Papiere investiert. Dieser Betrag entsprach 15 Prozent ihres gesamten Wertpapierbestands. Die Anleger bekamen Wind davon und vertrauen offenbar der Adresse nicht mehr.

Da das Papier unbegrenzt lang läuft, will sich niemand mehr auf einen Kauf einlassen, zumal der ausbezahlte Zins immer unattraktiver geworden ist. Festzinspapiere, die in einigen Jahren zu 100 Prozent zurückgezahlt werden müssen, bieten eine größere Sicherheit, sowohl auf der Zinsseite als auch bezüglich des Emittentenrisikos. Denn ob die DZ Bank zahlungsfähig ist, stellt sich ja zum Rückzahlungstermin sehr schnell heraus. Aber was fängt man mit einer Anleihe mit »offenem Ende« an?

Pfandbriefe: mit Abstrichen sicher

Auch bei den früher sehr beliebten Pfandbriefen bin ich vorsichtig. Zwar sind sie durch Grund und Boden sowie staatliche Garantien abgesichert. Freilich hatte man das bei den amerikanischen Hypotheken- Anleihen auch angenommen, bis im Jahr 2007 das böse Erwachen kam. Bei den deutschen Pfandbriefen sei das ganz anders, heißt es. Wenn eine Hypothekenbank in Konkurs geht, stehen nach deutschem Recht zwar staatliche Sicherungen zur Verfügung, die nur für die Besitzer der Pfandbriefe bestimmt sind. Andere Gläubiger der Hypothekenbank haben hier kein Recht auf Zugriff. Es wäre allerdings gut, sich vor dem Kauf der Anleihe einer Hypothekenbank nochmals zu vergewissern, wie es mit der Sicherheit steht. Im Konkursfall wird es wohl zumindest eine Weile dauern, bis die Pfandbriefbesitzer entschädigt sind. Deshalb schwankten auch die Kurse von Pfandbriefen in den turbulenten Monaten des Jahres 2008 kräftig hin und her. Bevorzugen Sie Bundesanleihen oder Bundesobligationen.