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Jerry Cotton 2163 - Cottons Rückkehr

Jerry Cotton

 

Verlag Verlagsgruppe Lübbe GmbH & Co. KG, 2010

ISBN 9783838701479 , 64 Seiten

Format ePUB

Kopierschutz Wasserzeichen

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1,99 EUR

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(S. 16-17)

Am späten Nachmittag trat ein Mann, auf den Vincent Laiolas Beschreibung zutraf, durch die gläserne Front des Sundowner Hotels. Phil, der immer noch im Wagen saß und vor sich hin gegrübelt hatte, erwachte aus seinem Dämmerzustand. Ein Blick durch das Fernglas, das auf dem Beifahrersitz gelegen hatte, ein kurzer Vergleich mit dem Foto, das Mr. High ihm gegeben hatte – und der G-man war sicher, den italienischen Geschäftsmann vor sich zu haben, der im Verdacht stand, für die Syndikate zu arbeiten.

Laiola, ein schlanker Mann Mitte 40, der eine sportliche Kombination trug und seine offenbar gut gehenden Geschäfte mit protzigem Goldschmuck dokumentierte, trat an den Straßenrand und winkte eines der Yellow Cabs heran, die die Straßen New Yorks zu Hunderten überfluten. Das Taxi schwenkte aus dem fließenden Verkehr aus, hielt am Bordstein und Laiola stieg ein. Phil ließ den Motor des Dienstwagens an und rollte aus der Seitenstraße, von der aus er das Hotel beobachtet hatte. Er folgte dem Taxi in sicherem Abstand. Laiola ließ den Fahrer nach einer Weile rechts abbiegen.

Das Cab fuhr die 17. Straße hinauf und zweigte am Stuyvesant Square in die Second Avenue ab. »Na komm schon«, knurrte Phil, dem es ein leichtes war, Laiola durch den dichten Verkehr unbemerkt zu folgen. »Zeig Daddy, wohin du willst …« Ein halbes Dutzend Häuserblocks weiter, im Herzen von East Village, fuhr der Fahrer des Cabs rechts ran und ließ seinen Gast aussteigen – unmittelbar vor dem Eingang des »Calamaro«, eines sündhaft teuren Restaurants für italienische Fischspezialitäten. Phil überholte das Cab, fuhr daran vorbei und stellte den Wagen schließlich wieder in einer Seitengasse ab.

Gemächlichen Schrittes schlenderte er zum Restaurant zurück, tat so, als sei er ein Tourist, der an den hübschen Iron-Cast-Fassaden der umliegenden Häuser interessiert sei. In Wahrheit jedoch hatte Phil nur Augen für Laiola, der sich gerade an einem der Fenstertische niederließ, wo ihn bereits zwei weitere Männer erwarteten. Den einen kannte Phil nicht – es war ein grobschlächtiger Kleiderschrank, der jedem Schläger aus der Bronx das Wasser reichen konnte.

Der andere, der durch die stählerne Fenstersäule halb verdeckt wurde, interessierte Phil weit mehr. Der G-man ging ein Stück weiter, um einen Blick auf das Gesicht des Mannes erheischen zu können, mit dem sich Laiola angeregt unterhielt. Er sah, wie die beiden Männer ihre Gläser mit Wein füllen ließen und einander zuprosteten – offenbar war man bester Laune und hatte sich viel zu erzählen. Schließlich, als sich Laiolas Gegenüber vorbeugte, um sich von seinem Kleiderschrank die Zigarre anzünden zu lassen, konnte Phil das Gesicht des Kerls endlich sehen – und ballte triumphierend die Faust. Also doch!

Mr. High hatte Recht gehabt mit seiner Vermutung. Denn der Mann, der Vincent Laiola im »Calamaro« gegenübersaß, war kein anderer als Anthony Signetti, seines Zeichens einschlägig bekannten Verbindungsmann aus Sizilien, der Kontakt zu den obersten Ebenen der New Yorker Syndikate hielt. Die Beweismittel, die das FBI im Lauf der Jahre gesammelt hatte, hatten nie ausgereicht, um Signetti direkt anzugehen – vielleicht würde sich dies ändern, wenn Laiola dazu gebracht werden konnte, auszupacken. Phil grinste. Er wusste jetzt, was er hatte wissen wollen. Die Observierung war abgeschlossen. Langsam, um keinen Verdacht zu erregen, ging er zurück zum Wagen. Erst als er wieder hinter dem Steuer saß, zückte er sein Handy, um der Zentrale Bericht zu erstatten.