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Lehrbuch Erziehungspsychologie

Urs Fuhrer

 

Verlag Hogrefe AG, 2009

ISBN 9783456943602 , 415 Seiten

2. Auflage

Format PDF, OL

Kopierschutz Wasserzeichen

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57,99 EUR

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14 Kinder und Jugendliche vor dem Fernseher (S. 309-310)

Kinder wachsen heutzutage mit einer Vielzahl von Medien auf: Es sind im Wesentlichen Buch, Fernseher, Video und Computer. Noch stehen Buch und Bildschirm bei der Verbreitung von Wissen, Information und Unterhaltung an zentraler Stelle. Durch die Ausweitung des Kabelfernsehens Mitte der 1980er-Jahre wurde das Fernsehen jedoch ein immer wichtigerer Bestandteil des Familienlebens. Andere Formen der Gemeinsamkeit wurden seltener, zudem kann das Fernsehen dazu dienen, Anpassungsprobleme der Familienmitglieder aneinander zu verschleiern (Hurrelmann, 1989).

Weil einerseits das Fernsehen im Ensemble der alten und neuen Medien gleichsam eine Schlüsselfunktion einnimmt und andererseits durch die Programmerweiterung für Familien noch bedeutsamer geworden ist, widmet sich dieses Kapitel fast ausschließlich diesem Medium. So unspektakulär der Versuch auch sein mag, den Folgen des expandierenden Programmangebotes und seinen Folgen für die kindliche und jugendliche Entwicklung nachzugehen, so wichtig können die Antworten sein (vgl. dazu die Übersicht bei Singer &, Singer, 2001). Denn es ist immer noch die Familie, besonders die Eltern in unserer Gesellschaft, die am frühesten, am unauffälligsten, aber auch gleichzeitig am nachhaltigsten darüber befinden, welche sozialen und kulturellen Handlungsangebote und -erfahrungen Kinder machen können.

Dabei gilt es einerseits nach den positiven und negativen Fernsehwirkungen zu fragen, andererseits soll sowohl den familiären Voraussetzungen, die Einfluss auf die kulturelle Tätigkeit «Fernsehen» haben, Aufmerksamkeit gewidmet werden, als auch umgekehrt nach den Wirkungen gefragt werden, die das Fernsehen auf das Zusammenleben in der Familie und die Erziehung hat. Daraus sollen einige erzieherische Implikationen für den Umgang mit dem Fernseher zu Hause abgeleitet werden.

14.1 Entwicklungspsychologische

Voraussetzungen konzentrierten Fernsehens Zwar verfügen wir heute zum Thema «Kinder und Fernsehen» über eine Fülle von Forschungsarbeiten, die meisten sind aber unter theoretischen Gesichtspunkten insofern wenig ergiebig, als sie häufig deskriptive Nutzungsdaten versammeln, ohne deren Bedeutung für die Entwicklung von Kindern oder für das Zusammenleben in der Familie zu klären.Dennoch sind die am Nutzen-Ansatz orientierten Studien interessant, weil sich an deren Ergebnissen die Bedürfnisse,Motive und Erwartungen der Rezipienten ablesen lassen, von denen der Mediengebrauch wesentlich abhängt (vgl. Feierabend &, Klingler, 1998, 1999, Groebel, 1996). Aufschlussreicher als die durchschnittliche Sehdauer, in die auch die nicht fernsehenden Kinder mit eingerechnet sind, ist die sog. Verweildauer. Das ist jene Zeit, die ein fernsehendes Kind tatsächlich vor dem Gerät verbringt.