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Empathisches Verstehen und Nachempfinden bei Jungen mit Störung des Sozialverhaltens

Dominique Schmitt

 

Verlag GRIN Verlag , 2010

ISBN 9783640734566 , 96 Seiten

Format PDF, ePUB, OL

Kopierschutz frei

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Diplomarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Psychologie - Entwicklungspsychologie, Note: 1, Bayerische Julius-Maximilians-Universität Würzburg (Lehrstuhl für Psychologie IV), Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende empirische Arbeit hatte zum Ziel, empathisches Verstehen und Nachempfinden bei Jungen mit Störung des Sozialverhaltens in einem quasiexperimentellen Versuchsdesign zu untersuchen. Um der theoretischen Dimensionierung des Konstrukts gerecht zu werden, wurde dabei erstmals ein Untersuchungsschema gewählt, das zugleich emotionale und kognitive sowie situationale und dispositionale Empathiedimensionen unterscheidet. Dementsprechend wurden die empathischen Fertigkeiten zur Emotionserkennung, zur Perspektivenübername, zur Emotionsattribution sowie zur kognitiven und zur affektiven Reaktivität mithilfe geeigneter Testverfahren erfasst und mit den Ergebnissen einer nicht-klinischen Kontrollgruppe verglichen. Bei der anschließenden statistischen Auswertung mittels t-Tests für unabhängige Stichproben (a = 5%) wurden von allen untersuchten Jugendlichen insgesamt 21 Jungen mit einer Störung des Sozialverhaltens aus mehreren sozialpsychiatrischen Einrichtungen und 25 Jungen der Kontrollgruppe berücksichtigt. Entsprechend vorausgehender Befunde und klinischer Beobachtungen waren bei der Patientengruppe grundlegende Defizite im empathischen Verständnis wie auch im empathischen Nachempfinden angenommen worden. Dabei konnten die vorliegenden Ergebnisse vorwiegend Defizite im Bereich der kognitiven Empathie und hierbei insbesondere bezüglich der Fähigkeit zur Emotionsattribution und der kognitiven Reaktivität belegen. Die entsprechenden Auffälligkeiten zeigten sich hierbei v.a. in situationsgebundenen Zusammenhängen und bei negativen Emotionen. Demnach fanden die Probanden der Patientengruppe unter den genannten Umständen weitaus schlechtere Erklärungen für die negativen Emotionen ihrer Umwelt und reagierten dann bedeutsam seltener mit kognitiv geprägten Eindrücken und Bewertungen der dargestellten Situationen. Die beschriebenen Ergebnisse konnten im Rahmen der Grundlagenforschung zu einem verbesserten Verständnis der Störung des Sozialverhaltens im Jugendalter beitragen und weitere Erklärungsansätze für das störungstypische Ungleichgewicht von prosozialen und dissozialen Verhaltensweisen liefern.