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Neue Wege im Berufsleben - Ein Ratgeber und Arbeitsbuch zur beruflichen Neuorientierung

Brigitte Scheidt

 

Verlag Gabal Verlag, 2010

ISBN 9783862000531 , 264 Seiten

Format PDF, OL

Kopierschutz Wasserzeichen

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16,99 EUR

Für Firmen: Nutzung über Internet und Intranet (ab 2 Exemplaren) freigegeben

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3. SUCHPHASE (S. 158-159)

3.1. SPURENSUCHE

Zur Einordnung: Sie haben sich von Ihrer früheren Tätigkeit verabschiedet und schauen mit einem neuen Blick in die Welt. Ihre Wahrnehmung ist daher weniger zielorientiert und selektiv als noch vor ein paar Wochen oder Monaten. Auch jetzt interessieren Sie sich eventuell für Fachliteratur und kommen hoffentlich dazu, einige Artikel zu lesen, für die Sie vorher keine Zeit hatten. Die Wirtschaftsseite als ein Beispiel wird Sie weiterhin beschäftigen, nur, dass es jetzt nicht mehr so wichtig ist, wie es Ihrer ehemaligen Firma geht. Stattdessen fasziniert Sie ein kulturpolitischer Artikel weit mehr. Sie haben sich Zeit genommen, zu lesen, zu hören, Gespräche zu führen, Menschen, Gebäude, Plätze, Natur bewusst wahrzunehmen. Die Haltung in der öffnungsphase ist tendenziell absichtslos.

Ein mögliches Bild dazu ist das eines Wales, der durch das Meer gleitet. Er nimmt Nahrung auf, indem er sich durchströmen lässt. Was er nicht braucht, scheidet er einfach wieder aus Sie haben begonnen, die Welt neu auf sich wirken zu lassen. Andere Eindrücke wurden und werden möglich. Die Fragestellungen Wie finde ich XY, was hat mir gefallen, wie fühlt sich z. B. Holz an, welche Formen sprechen mich an?" usw. unterstützen diese (neue) Wahrnehmung. Sie setzen sich zu dem, was Sie wahrnehmen, in Beziehung und positionieren sich dazu.

Ein solches Herangehen ist unabhängig von Zeit und Ort und erfordert keinen großen Aufwand. Wenn Sie dies über einen längeren Zeitraum machen, werden Sie eine Idee bekommen von dem, was Sie ansprechen könnte bzw. was Ihnen wichtig ist. Vergessen Sie in dieser Zeit nicht, wichtige Erfahrungen in Ihr Buch zu schreiben. Oft wird eine Beobachtung erst beim Nachlesen bedeutsam. Nun beginnt auch die Zeit, einzelnen Ideen nachzugehen und sich etwas intensiver mit ihnen zu beschäftigen.

Sie wissen vermutlich noch nicht, in welche Richtung Sie "gehen" wollen, ob Sie die Branche, die Art der Tätigkeit, den Gegenstand der Arbeit oder alles drei wechseln wollen. Noch wissen Sie nicht, wie die Rahmenbedingungen (z. B. abhängig beschäftigt/selbstständig) dazu aussehen werden. Weiterhin gilt: Haben Sie keine Sorge! Es ist alles "im grünen Bereich". Im Zuge Ihres Prozesses haben Sie sich vielleicht auch schon für Bereiche, die Sie früher für unerreichbar oder langweilig hielten, interessiert. Zu manchem hatten Sie keinen Zugang, weil es Ihnen verpönt erschien. Sei es, weil es als zu sozial, zu künstlerisch, vielleicht aber auch aus früherer Sicht als nicht "politically correct " oder als moralisch fraglich galt."3. SUCHPHASE (S. 158-160)

3.1. SPURENSUCHE

Zur Einordnung: Sie haben sich von Ihrer früheren Tätigkeit verabschiedet und schauen mit einem neuen Blick in die Welt. Ihre Wahrnehmung ist daher weniger zielorientiert und selektiv als noch vor ein paar Wochen oder Monaten. Auch jetzt interessieren Sie sich eventuell für Fachliteratur und kommen hoffentlich dazu, einige Artikel zu lesen, für die Sie vorher keine Zeit hatten. Die Wirtschaftsseite als ein Beispiel wird Sie weiterhin beschäftigen, nur, dass es jetzt nicht mehr so wichtig ist, wie es Ihrer ehemaligen Firma geht. Stattdessen fasziniert Sie ein kulturpolitischer Artikel weit mehr. Sie haben sich Zeit genommen, zu lesen, zu hören, Gespräche zu führen, Menschen, Gebäude, Plätze, Natur bewusst wahrzunehmen.

Die Haltung in der Öffnungsphase ist tendenziell absichtslos. Ein mögliches Bild dazu ist das eines Wales, der durch das Meer gleitet. Er nimmt Nahrung auf, indem er sich durchströmen lässt. Was er nicht braucht, scheidet er einfach wieder aus

Sie haben begonnen, die Welt neu auf sich wirken zu lassen. Andere Eindrücke wurden und werden möglich. Die Fragestellungen »Wie finde ich XY, was hat mir gefallen, wie fühlt sich z. B. Holz an, welche Formen sprechen mich an?« usw. unterstützen diese (neue) Wahrnehmung. Sie setzen sich zu dem, was Sie wahrnehmen, in Beziehung und positionieren sich dazu. Ein solches Herangehen ist unabhängig von Zeit und Ort und erfordert keinen großen Aufwand. Wenn Sie dies über einen längeren Zeitraum machen, werden Sie eine Idee bekommen von dem, was Sie ansprechen könnte bzw. was Ihnen wichtig ist. Vergessen Sie in dieser Zeit nicht, wichtige Erfahrungen in Ihr Buch zu schreiben. Oft wird eine Beobachtung erst beim Nachlesen bedeutsam.

Nun beginnt auch die Zeit, einzelnen Ideen nachzugehen und sich etwas intensiver mit ihnen zu beschäftigen. Sie wissen vermutlich noch nicht, in welche Richtung Sie »gehen« wollen, ob Sie die Branche, die Art der Tätigkeit, den Gegenstand der Arbeit oder alles drei wechseln wollen. Noch wissen Sie nicht, wie die Rahmenbedingungen (z. B. abhängig beschäftigt/selbstständig) dazu aussehen werden. Weiterhin gilt: Haben Sie keine Sorge! Es ist alles »im grünen Bereich«.

Im Zuge Ihres Prozesses haben Sie sich vielleicht auch schon für Bereiche, die Sie früher für unerreichbar oder langweilig hielten, interessiert. Zu manchem hatten Sie keinen Zugang, weil es Ihnen verpönt erschien. Sei es, weil es als zu sozial, zu künstlerisch, vielleicht aber auch aus früherer Sicht als nicht »politically correct « oder als moralisch fraglich galt.

Elkes Ausflug in die Business-Welt

Große Firmen waren Elke auf dem Hintergrund ihrer Werte bis dahin suspekt gewesen. Andererseits interessierte sie sich seit Jahren für Organisationen und die Art, wie diese funktionieren. Im Rahmen ihres Entwicklungsprozesses hatte Elke die Freiheit gewonnen, sich solche »anderen Ecken der Welt« genauer anzuschauen. Sie nahm daher das Angebot eines Kollegen, ihn zu einem Training mit Führungskräften eines großen Konzerns zu begleiten und ihm zu assistieren, gerne an.

In der Fortbildungsstätte angekommen nahm Elke deutlich die Unterschiede zu den Bereichen Gesundheit und Soziales wahr.