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John Sinclair 642 - Horror im Harem (1. Teil)

Jason Dark

 

Verlag Verlagsgruppe Lübbe GmbH & Co. KG, 2010

ISBN 9783838701929 , 64 Seiten

Format ePUB

Kopierschutz Wasserzeichen

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1,99 EUR

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* * * (S. 25-26)

Tief in ihrem Unterbewußtsein hatten sie das Dröhnen und Brummen gehört, es aber nicht genau wahrnehmen können, weil ihr körperlicher und auch geistiger Widerstand durch dieses einmal eingeatmete Gas ausgeschaltet worden war. Jane und Glenda waren danach wieder in den Zustand der Lethargie gefallen und konnten sich an nichts erinnern. Erst später wurden sie wach, da tasteten sie ihre stockdunkle Umgebung ab und stellten fest, daß sie dicht nebeneinander lagen.

Eingepfercht und eingesperrt in einen schmalen Behälter, der sie an einen Sarg erinnerte. Atemluft bekamen sie, denn die strömte durch einen Schlauch oder ein Ventil in das Gefängnis. Es dauerte eine Weile – zeitlich nicht abzuschätzen – bis beide Frauen soweit waren, um sich unterhalten zu können. Sie verloren nicht die Nerven, keine schrie los oder trommelte mit den Händen gegen den Deckel der Kiste, sie blieben auch in dieser Situation ziemlich ruhig, und Jane Collins war es, die zunächst einmal auf das Leuchtzifferblatt ihrer Armbanduhr schaute. »Das darf nicht sein«, hörte Glenda ihr Flüstern.

»Was ist denn?« »Meine Güte, wir sind einen Tag unterwegs. Oder sogar noch länger. Das ist Wahnsinn.« Glenda merkte, wie ihr Herz schneller schlug. Daß es Jane kaum anders erging, hörte sie an deren heftigem Atmen. Mit dieser Tatsache mußten sie erst einmal fertig werden. Jede dachte über einen Ausweg nach, es fand sich keiner. »Hier kommen wir nicht mehr raus!« stellte Glenda fest. »Zumindest nicht aus eigener Kraft.« »Das stimmt.« »Und wer, zum Henker, hat uns entführt, Jane? Wer steckt dahinter? Kannst du mir das sagen?« »Nein. Bestimmt nicht dieser Barain, der war nicht mehr als ein Mitläufer.«

»Also ein anderer. Geld ist bei uns nicht zu holen. Da bleibt nur eine Möglichkeit.« »Ich weiß, Glenda. Ein schwarzmagischer Feind, der nicht nur uns treffen will, sondern auch John.« »Den vor allen Dingen.« Das wollte Jane nicht in den Kopf. »Wenn sie nur ihn treffen wollen, weshalb geben sie sich eine derartige Mühe und schaffen uns irgendwohin. Kannst du mir das sagen?« »Hat man uns denn irgendwohin geschafft?« »Das will ich doch meinen.

Oder kannst du dich nicht an das ferne Brummen und Dröhnen erinnern?« »Stimmt. Ein Flugzeug.« ›Glaube ich auch«, flüsterte Jane. »Und jetzt liegen wir hier. Regungslos, still. Als hätte man uns irgendwo abgestellt.« »Sie warten ab.« Glenda räusperte sich. »Ich habe meine Handtasche nicht mehr. Wie steht es mit dir?« »Ich bin auch nackt.« »Ohne Werkzeug oder Waffe können wir uns aus dieser verdammten Klemme nicht befreien.« Als Antwort hob Jane Collins die Hand und schlug gegen den Widerstand über ihren Köpfen. Es entstand ein dumpfes Echo, doch der Deckel saß verdammt fest auf dem Unterteil.

Glenda Perkins versuchte es mit Tritten, aber auch sie erreichte nichts. Nur das Holz vibrierte etwas, mehr nicht. Es war so eng, daß sie einfach liegenbleiben oder ihre Körper schlangenartig verrenken mußten, um die Positionen so zu wechseln, daß sie mit den Köpfen dorthin gelangten, wo jetzt ihre Füße lagen. Es war nichts zu machen, nur das weiche Zischen erklang aus dieser Richtung, als Atemluft in ihr Gefängnis geblasen wurde. Das wiederum gab ihnen so etwas wie Hoffnung.