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Vom Qualitätsmanager zum internen Managementberater - Die neuen Anforderungen souverän meistern

Manfred Noé

 

Verlag Carl Hanser Fachbuchverlag, 2010

ISBN 9783446424456 , 466 Seiten

Format PDF

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6 Der Prozess des strategischen Qualitätsmanagements (S. 225-226)

DAS KAPITEL 6 vermittelt Ihnen vertiefte Kenntnisse zur Arbeitsweise des strategischen Qualitätsmanagers. Sie sollten erkennen, dass die Integration des strategischen Qualitätsmanagementprozesses in den Führungsprozess des Unternehmens angebracht ist. Sie sollten dabei die notwendigen Fähig- keiten erwerben, um konkrete Einstiegspunkte in vorliegende Sachverhalte zu finden und die jeweils bestmögliche Vorgehensweise zur Aufgabendurch- führung zu erkennen, auszuwählen und auch anzuwenden.

6.1 Integration in den Führungsprozess

Für die Arbeitsweise des Qualitätsmanagers gibt es den im Managementsystem definierten Qualitätsmanagementprozess, der gemäß den ISO- oder TQM-Anforderungen gestaltet ist. Dieser Prozess ist entsprechend den nachstehend aufgeführten zusätzlichen Aufgaben neu zu definieren und in den Führungsprozess des Managements zu integrieren. Unter dem Führungsprozess in einem Unternehmen versteht man üblicherweise die geplante Vorgehensweise bzw. den Ablauf von verschiedenen, aufeinander abgestimmten Tätigkeiten, um effektiv und effizient die Unternehmensziele zu erreichen.

Der Führungsprozess ist per Definition ein unterstützender Prozess, damit die Geschäftsprozesse wirtschaftlich und erfolgreich abgearbeitet werden können. Grundsätzlich werden zwei Ausprägungen des Führungsprozesses unterschieden:

- Personenbezogener Führungsprozess. Darunter versteht man, dass eine Führungs- ? ? kraft unter Berücksichtigung ihrer Führungsziele bzw. der Führungssituation und unter Einsatz von Führungsinstrumenten die zugeordneten Mitarbeiter zum Erfolg führt, dazu gehören Führungspsychologie, Leadership Process, Prozess der Personalführung.

- Sachbezogener Führungsprozess. Wird in vielen Fällen auch Managementprozess ? ? bzw. Prozess der Unternehmensführung genannt. Allgemein versteht man darunter, dass eine Führungskraft für die Unternehmensentwicklung und -sicherung eine Zielplanung vornimmt, anschließend die Pläne umsetzt, die Steuerung der Tätigkeiten zur Zielerreichung übernimmt und später im Rahmen der Kontrolle das Erreichen der Ziele überprüft, analysiert und Verbesserungen bzw. Veränderungen einleitet.

In diesem Abschnitt geht es in erster Linie um den sachbezogenen Führungsprozess. Dieser sachbezogene Führungsprozess besteht aus folgenden Prozessschritten: Planungsprozess, ? ? Umsetzungsprozess, ? ? Steuerungsprozess und ? ? Kontrollprozess. ? ?

Grundsätzlich entsprechen die Entwicklung und die Integration des erweiterten Prozesses des Qualitätsmanagers den Prozessschritten des Führungsprozesses. Ohne großartige Anpassung kann der Qualitätsmanager dabei auf das bekannte und erprobte Schema des allgemeinen Problemlösungsprozesses (PDCA) zurückgreifen. Der PDCA-Zyklus geht zurück auf den Qualitätsexperten Deming. Nach Demings Meinung sollte sich die ständige Verbesserung qualitätsbestimmender Faktoren im Rahmen eines revolvierenden Prozesses über vier Phasen vollziehen. Jeder der Buchstaben des PDCA-Zyklus bezeichnet eine Phase:

P – Plan (planen): ? ? In der Vorphase wird eine Bestandsaufnahme durchgeführt. In der Bestandsaufnahme wird die Ausgangslage analysiert, etwa Kundenanforderungen, Wettbewerbsanalyse, Umweltaspekte, die Erfüllung gesetzlicher oder behördlicher Vorschriften und die bestehenden Praktiken im Unternehmen. Zu den wichtigsten Planungsschritten gehört es, die Grundsätze des Unternehmens in dokumentierten Leitlinien (z. B. Leitlinien zu Qualität, Umwelt- und Arbeitsschutz) festzuschreiben, konkrete Ziele und Maßnahmen zur Zielerreichung festzulegen.

D – Do (ausführen): ? ? Neben der konsequenten Umsetzung der festgelegten Maßnahmen sind den Managementnormen eine Reihe weiterer sinnvoller Vorgaben zum Aufbau des Managementsystems zu entnehmen, etwa die Festlegung eindeutiger Befugnisse und Verantwortlichkeiten, die Schulung der für Aktivitäten verantwortlichen Mitarbeiter usw. C – Check (überprüfen): ? ? Die Maßnahmen werden regelmäßig hinsichtlich ihrer Zielwirksamkeit kontrolliert und bewertet. A – Act (optimieren).? ?