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Der überzeugende persönliche Auftritt - Leitfaden für professionelles und authentisches Verhalten

Jörg Frehmann

 

Verlag Gabler Verlag, 2010

ISBN 9783834987327 , 143 Seiten

Format PDF, OL

Kopierschutz Wasserzeichen

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20,67 EUR


 

3. Ihre Vorstellung wirkt (S. 107-108)

Benimm ist wieder in! So hören und lesen wir in letzter Zeit verstärkt in den Medien. Das mögen einige so empfinden. Eines ist dennoch klar: Wenn Sie erfolgreich Ihre Schokoladenseite inszenieren und präsentieren möchten, kommen Sie an ein paar Grundstandards des Benehmens nicht vorbei. Umgangsformen haben immer Konjunktur, denn Sie haben etwas mit Respekt, Wertschätzung und Rücksicht zu tun. Und das sind Werte, die unser Zusammenleben bestimmen. Wenn Ihnen andere Menschen egal sind, dann können Sie auf Umgangsformen und Benimmregeln pfeifen. Wenn nicht, sollten Sie sich für Ihren Auftritt sensibilisieren.

Umgangsformen sind immer ein Spiegelbild aktueller Standards und des Zeitgeistes. Daher ändern sie sich auch regelmäßig. Was vor 30 Jahren wichtig war, kann heute absolut unwichtig sein. Benimm ist demnach immer in! Es sei denn, Sie brechen alle Regeln so konsequent, dass Sie genau damit durchschlagenden Erfolg haben.

Jamie Oliver hat als Koch vielen Profiköchen Tränen in die Augen getrieben. Heute bewundern ihn sehr viele genau für seine unkonventionelle Art zu kochen. Klaus Kinski hat nicht nur sich selbst, sondern auch alle, die mit ihm zu tun hatten, emotional aufgebracht. Seine Unfreundlichkeiten, Unverschämtheiten und Aggressionen haben ihn tatsächlich erfolgreich gemacht.

Die junge Gloria von Thurn und Taxis hat allen Adeligen gezeigt, dass es sich am Hof auch ohne Regeln und Umgangsformen leben lässt. Manch Adeliger hat es im Nachhinein als Befreiungsschlag empfunden, dass jemand den Mut hatte, die verstaubten Formen aufzubrechen. Joschka Fischer hat gezeigt, dass man es vom Rüpel und Steinewerfer bis ins Außenministerium schaffen kann.

Wenn Sie ein bunter Hund sind und dies auch so leben und es Ihrem Innersten entspricht, gehen Sie diesen Weg weiter. Seien Sie unkonventionell, provokant und neben der Spur. Aber nur dann! Wenn Sie zur Mehrheit derer gehören, die sich als mehr oder weniger „normal“ empfinden, sollten Sie sich folgenden Tipps zu Herzen nehmen. „Grüß Gott!“ Überzeugen in den ersten Sekunden Der erste Eindruck ist entscheidend! Er kann so entscheidend sein, dass alles, was danach folgt, nicht mehr zählt. Zum ersten Eindruck gehört vor allem das Begrüßen.

Streng genommen grüßt im beruflichen Bereich die rangniedere die ranghöhere Person zuerst. Hier entscheidet allein die Hierarchie: Mitarbeiter grüßen Vorgesetzte, Ankommende grüßen Anwesende. In der Praxis ist dies aber nicht mehr so wichtig. Sie brechen sich keinen Zacke aus Ihrer Krone, wenn Sie auch als Ranghöherer zuerst grüßen. Hier gilt die Devise: Wer den anderen zuerst sieht, kann und sollte als Erster grüßen. Anders herum verhält es sich beim Handschlag. Hier bietet zuerst der Ranghöhere die Hand an. Der Handschlag ist persönlicher als die reine Begrüßung, da sie mit Körperkontakt verbunden ist und grundsätzlich Interesse am Gespräch signalisiert. Hier sollten Sie sich an die Hierarchievorgabe halten.