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Warum Schwangere nicht umkippen... - Die besten Fragen und Antworten aus der Babysprechstunde

Volker Ragosch, Birgit Zebothsen

 

Verlag Südwest, 2010

ISBN 9783641035587 , 224 Seiten

Format ePUB

Kopierschutz Wasserzeichen

Geräte

8,99 EUR


 

Liebe Leserin, lieber Leser,

dies ist der wahrscheinlich spannendste und zugleich kurzweiligste Ratgeber für werdende Eltern überhaupt. Behaupten wir nicht einfach nur, beweisen wir auch. Er serviert Ihnen nämlich, quasi am Stück, so viele und so extrem unterschiedliche Informationen zum Thema Schwangerschaft & Geburt wie noch nie. Einerseits kompakt, kompetent, absolut pragmatisch. Andererseits derart unglaublich, dass Sie aus dem Staunen und Lachen gar nicht wieder rauskommen werden ... Der Mix macht's.
Sie erfahren alles - wirklich alles -, was man wissen will, wenn ein Baby unterwegs ist. Von den Risiken vorgeburtlicher Diagnosemethoden bis zum Wunschkaiserschnitt, von der Wirkungsweise einer PDA bis zur aktuellen Stammzellendiskussion, von Babys Seelenleben im Bauch bis zum Still-Geheimnis erfahrener Mütter. Auf die über 150 wichtigsten Fragen, die einem unter den Nägeln brennen, gibt es ebenso viele klare Antworten, die, wenn nötig, auch das Für und Wider und jede Menge unbekannter Hintergründe mit einbeziehen.
Damit nicht genug. Kinderkriegen ist nun mal das älteste Thema der Welt, und im Vertrauen: Was so im Laufe der Jahrtausende an Aberglauben, Ammenmärchen und sonstigem Abrakadabra zusammenkommt - wie beispielsweise die Aussage: »Zeig mir deinen Bauch und ich sage dir, ob's ein Mädchen oder Junge wird« -, ist schier unfassbar, aber streckenweise auch derart absurd und faszinierend zugleich, dass wir's Ihnen auf keinen Fall vorenthalten wollen.
Das gilt übrigens auch für die sogenannten Schwangerschaftsmythen! Manche wurden von Generation zu Generation weitergereicht, manche werden unentwegt neu erfunden. Dazu gehören Volksweisheiten wie: »Alle Schwangeren haben Heißhunger und abartige Essensgelüste.« Komisch genug: An einigen dieser Mythen ist tatsächlich etwas dran - und sei es auch nur das genaue Gegenteil dessen, was da kolportiert wird! Aber lesen und wundern Sie sich bitte selbst.
Absolut spekulativ bis spektakulär ist das, was im Kapitel Kurios - aber kein Witz! beschrieben wird. So als würde jemand Fragen stellen, die man als normaler Mensch nicht stellt, und Antworten erhalten, die man als normaler Mensch nicht glaubt. Trotzdem: Irgendwie hat alles irgendwo seine Richtigkeit. In diesem Teil wird übrigens auch geklärt, was auf dem Titel dieses Buches steht: »Warum Schwangere nicht umkippen.« Wenn Sie sich darüber sofort schlaumachen wollen, schlagen Sie einfach Seite 160 auf.
Wenn Sie doch noch eine Sekunde Geduld haben: Gestatten Sie uns den abschließenden Hinweis, dass an verschiedenen Stellen im Buch kleine »Wussten Sie schon?«-Kästen auftauchen. Sie teilen die Wahrheit und nichts als die Wahrheit aus aller Welt mit, so beispielsweise: »In Igbo-Ora, einem nigerianischen Dorf, gibt es kaum eine Familie, die keine Zwillinge hat« - auch wenn man's zunächst unmöglich für möglich hält.
Ansonsten wünschen wir Ihnen mit unserem ungewöhnlichen Ratgeber eine glückliche Schwangerschaft und eine wunderschöne Geburt!

Prof. Dr. med. Volker RagoschBirgit Zebothsen

150x Schwangerschaft:
Geburt - Stillen - Wochenbett - Start zuhause

»Sagen Sie mal, Herr Professor ...« In Tausenden von Einzelgesprächen, auf Hunderten von Informationsabenden, selbst bei den Dreharbeiten zur Doku-Serie Babystation fürs ZDF: Ständig wird Prof. Dr. Volker Ragosch um Rat gebeten. Der über Deutschlands Grenzen hinaus bekannte und renommierte Geburtshelfer weiß wie kaum ein anderer, was werdende Mütter und Väter ganz besonders bewegt. Hier die 150 Fragen, die mit Abstand am häufigsten gestellt werden - seine Antworten sind so präzise, offen und ausführlich, dass Ihnen in der vielleicht aufregendsten Zeit Ihres Lebens niemand mehr etwas vormachen kann!

ALLES, WAS MAN WISSSEN WILL
Schwangerschaft

Lässt sich der Tag der Geburt eigentlich exakt vorhersagen?

Im Mutterpass wird immer der ET - also der Errechnete Geburtstermin - angegeben. »Errechnet« deshalb, weil es eine Formel gibt, die sogenannte Naegele-Regel, nach der man den Geburtstag relativ präzise festlegen kann. Die Regel geht so: Errechneter Geburtstermin = [erster Tag der letzten Regelblutung] + 7 Tage - 3 Monate + 1 Jahr.
Schon auf den ersten Blick wird klar, dass diese Formel Schwächen haben muss. Weil der erste Tag der letzten Blutung nicht allen Frauen sicher bekannt ist. Weil es manchmal auch Zwischenblutungen gibt, die unter Umständen zu Fehlberechnungen führen. Außerdem funktioniert diese Berechnung nur bei einem stabilen Zyklus von 28 Tagen.
Sicherer kann man sich schon sein, wenn ein sogenannter Frühultraschall in der ca. 8. Schwangerschaftswoche durchgeführt wird. Die Länge vom Kopf bis zum Steiß des Embryos ist in dieser Phase der Schwangerschaft bei fast allen Kindern gleich, sodass sich daraus der Entbindungstermin exakter berechnen lässt. Deshalb wird auch nicht selten eine Korrektur des Entbindungstermins nach einem solchen Ultraschall vorgenommen (im Mutterpass der Kasten unter ET - siehe auch Seite 19. Im späteren Verlauf der Schwangerschaft ist eine Korrektur nach einem Ultraschall dann nicht mehr sicher möglich, weil die Kinder sehr unterschiedlich wachsen. Ganz genau kann man übrigens bei einer künstlichen Befruchtung den Geburtstermin vorhersagen: Wenn die befruchtete Eizelle in die Gebärmutter eingesetzt wird, gilt es lediglich, 267 Tage dazu zählen - that's all.
Unterm Strich steht allerdings fest, dass nur rund 4 Prozent aller Frauen am errechneten Geburtstermin entbinden ...

Junge oder Mädchen - kann man das beeinflussen?

Auf diese Frage sind ständig neue Antworten im Umlauf. Glaubt man zum Beispiel Untersuchungen, die Fiona Mathews an der Universität von Exeter/England durchführte, liegt die richtige Lösung auf dem Teller. Sie schrieb im April 2008, dass kalorienreiches Essen, vor allem Müsli zum Frühstück, die Wahrscheinlichkeit erhöhe, einen Jungen zur Welt zu bringen. Statistiker, die die Studie genauer unter die Lupe genommen haben, kommen jedoch zu dem Ergebnis: Bei den 132 untersuchten Lebensmitteln sei rein statistisch schon die zufällige Häufung eines Merkmales sehr wahrscheinlich, da gäbe es jedoch keinen ursächlichen Zusammenhang mit dem Geschlecht des Kindes!
Das ist etwa vergleichbar mit der These: Es werden weniger Kinder in Deutschland geboren, weil es weniger Störche gibt. Beide Aussagen stimmen zwar - die Kombination jedoch nicht. In jedem Fall definitiv falsch sind Behauptungen wie: »Geschlechtsverkehr im Stehen bei der Zeugung erhöht die Wahrscheinlichkeit auf männlichen Nachwuchs«. Und auch die Wunschkind-Diät (Seite 175) dürfte eher strittig sein.
Warten Sie einfach ab, bis der Ultraschall Ihnen die drängende Frage beantwortet (oder bis das Kind da ist) - oder lesen Sie gleich mal Seite 201 dort finden sich die schönsten »Wahrheiten« über die kindliche Geschlechtsbestimmung .