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Kognitiv-verhaltenstherapeutische Rückfallprävention bei Alkoholabhängigkeit

Walter Altmannsberger

 

Verlag Hogrefe Verlag GmbH & Co. KG, 2004

ISBN 9783840916786 , 182 Seiten

Format PDF, OL

Kopierschutz Wasserzeichen

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26,99 EUR

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Kapitel 2 Inhaltliche und organisatorische Rahmenbedingungen (S. 32)

Nachdem im ersten Kapitel dargestellt wurde, auf welchen theoretischen Modellen und empirischen Grundlagen das Rückfallpräventionstraining basiert, sollen nun im folgenden Kapitel die Rahmenbedingungen und die konzeptionelle Gestaltung des R.P.T. detailliert beschrieben werden.

2.1 Anmerkungen zum Begriff Training

Das vorliegende Manual zur Rückfallprävention wurde mit Bedacht als Training bezeichnet. Das hat mehrere Gründe: Zum einen wird mit der Bezeichnung Training der aktive Lerncharakter des Programms hervorgehoben. Die Teilnehmer können im Rückfallpräventionstraining effektive Methoden kennen lernen, um sich auf Rückfallrisiken besser vorzubereiten und mit „Fehltritten“ (Rückfällen) konstruktiver umzugehen. Sie setzen sich also mit Fertigkeiten auseinander, die es ihnen erlauben, ihre Kompetenz zu erhöhen und ihre Reaktionen im Umgang mit schwierigen Situationen besser zu kontrollieren. Die Wirksamkeit dieser Bewältigungsfertigkeiten hängt allerdings davon ab, ob die Teilnehmer sie aktiv aufgreifen, also trainieren. Zum anderen können viele Patienten mit dem Begriff „Therapie“ relativ wenig anfangen und werden oft davon verunsichert.

Schnittstelle Training – Therapie

Die themenzentrierte Beschäftigung mit dem Thema Rückfall kann allerdings dazu führen, dass sich die Bereiche Training und Therapie überschneiden. Durch die intensive Auseinandersetzung mit den verschiedenen Aspekten des Rückfalls werden häufig persönliche Probleme der Teilnehmer aktualisiert oder frühere, belastende Erfahrungen mit Rückfällen wiederbelebt. Ein starres und unflexibles Vorgehen des Trainers (Therapeuten) wäre in diesem Fall ungünstig. Daher muss dieses R.P.T. auch den Raum bieten, solche emotionalen Krisen im Sinne einer Krisenintervention aufzufangen oder solche übergreifenden Themen unter der Überschrift Risikobewältigung in den Trainingsablauf zu integrieren. Besonders die Eröffnungsrunden, in denen bisherige Themen reflektiert werden, können dazu genutzt werden. Ist eine stützende (ressourcenorientierte) Intervention nicht ausreichend oder würde das Vorgehen (vor allem bei tiefergehenden Schwierigkeiten) den zeitlichen Rahmen sprengen, sollte der Trainer auf die Möglichkeit zusätzlicher, therapeutischer Betreuung hinweisen. In keinem Fall dürfen solche Probleme jedoch „abgewürgt“ oder „unter den Tisch“ gekehrt werden. Die Verantwortung für den kompetenten Umgang mit schwierigen Situationen obliegt dabei dem Trainer und kann nicht automatisch der Gruppe übertragen werden (die damit oft überfordert ist).