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Predigt und Derascha - Homiletische Textlektüre im Dialog mit dem Judentum
Alexander Deeg
Verlag Vandenhoeck & Ruprecht Unipress, 2006
ISBN 9783647623900 , 608 Seiten
Format PDF, OL
Kopierschutz Wasserzeichen
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1
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Table of Contents
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Geleitwort von Rabbiner Prof. Dr. Dr. h.c. Jonathan Magonet
16
Vorwort
18
1. Predigt und Derascha – Einleitung und Wegbeschreibung
22
1.1 Eine Wiederentdeckung: Die Frage nach dem Text in der Predigt
23
1.1.1 Text und Predigt – drei homiletische Herausforderungen
24
1.1.2 Lesen-Lernen als homiletische Aufgabe
31
1.2 Eine Forschungslücke: Homiletische Wahrnehmung im christlich-jüdischen Dialog
33
1.2.1 Anwendung als leitende Perspektive bisheriger Ansätze einer Homiletik im christlich-jüdischen Dialog
34
1.2.2 Wahrnehmung als Perspektive praktisch-theologischer Arbeit im christlich-jüdischen Dialog
39
1.3 Eine Wegbeschreibung: Vergleichende Homiletik als Methode
43
I. Derascha und jüdische Predigt in historischer und hermeneutischer Perspektive
48
2. Jüdische „Predigt“ als Gegenstand der Forschung
50
2.1 Sekundärliteratur zur jüdischen „Predigt“
50
2.2 Jüdische Predigten, Predigtsammlungen und Homiletiken
56
2.3 Folgerungen
61
3. Apriorische Tora-Erwartung und skripturale Hermeneutik. Midrasch und Derascha in tannaitisch-amoräischer Zeit
64
3.1 Ursprünge der Derascha
64
3.2 Apriorische Tora-Erwartung und skripturale Hermeneutik
73
3.2.1 Die Gefährdung der Ahnfrau – midraschisch gelesen
75
3.2.2 Vier Kennzeichen einer Textlektüre auf der Basis skripturaler Hermeneutik
77
3.2.2.1 „Wende sie um und wende sie um …“ – die Genauigkeit der Lektüre
77
3.2.2.2 „Siebzig Gesichter hat die Tora“ – die Pluralität der Lektüre
79
3.2.2.3 „… alles ist in ihr“ – die Intertextualität der Lektüre
84
3.2.2.4 „Die Geschehnisse der Väter sind ein Zeichen für die Kinder“ – die Aktualität der Lektüre
85
3.3 Midrasch und Derascha: Die Suche nach der mündlichen Derascha in den schriftlichen Midraschim
89
3.3.1 Rückschlüsse von schriftlichen Midraschim auf mündliche Deraschot
90
3.3.2 Die Peticha als Derascha
92
3.3.3 Exkurs: Rabbinische Gleichnisse als Deraschot?
95
3.3.4 Exkurs: Rabbinische Derascha und hellenistisch-jüdische Predigt
97
3.4 Ein Beispiel für eine Peticha
99
3.4.1 Der Text: WaR 13,2
99
3.4.2 Erläuterungen zu Form und Inhalt der Peticha
101
3.4.3 Erläuterungen zur Hermeneutik der Peticha
103
3.5 Zusammenfassung
104
4. Von der skripturalen zur meta-skripturalen Hermeneutik. Tendenzen im jüdischen Mittelalter
106
4.1 Von der skripturalen zur meta-skripturalen Hermeneutik
106
4.2 Drei Wege meta-skripturaler Hermeneutik
110
4.2.1 Tora-Hermeneutik in philosophischem Kontext
110
4.2.2 Tora-Hermeneutik in mystischem Kontext
114
4.2.3 Ethisch-fokussierte Tora-Hermeneutik
117
4.3 Zusammenfassung: Skripturale und meta-skripturale Hermeneutik
120
5. Zwischen Derascha und Predigt. Jüdische Predigt und jüdische Homiletik im 19. Jahrhundert
122
5.1 Die „erste jüdische Predigt“ als Auftakt einer Predigtbewegung
122
5.1.1 Der Weg in die Familie: Joseph Wolfs Predigt in Dessau (1808)
122
5.1.2 Predigtbewegung im Kontext von Emanzipation und Akkulturation
126
5.2 Der Aufbruch der Predigtbewegung und die Predigt als Imitation (1808 bis ca. 1830)
130
5.3 Jüdische Predigt als vielgestaltiges Phänomen und homiletische Differenzierungen (ca. 1830 bis 1871)
137
5.3.1 Ludwig Philippson: „Vermittelung des Alten und Neuen“
137
5.3.2 Hermeneutik und Homiletik im liberalen, historisch-positiven und neo-orthodoxen Judentum
143
5.3.3 Adolf Jellinek: Der Midraschforscher als Prediger
149
5.4 Der Abschluss der Entwicklung moderner jüdischer Predigt und die erste jüdische Homiletik (1871 bis ca. 1900)
152
5.5 Zusammenfassung: Homiletische Hermeneutik zwischen Predigt und Derascha
157
6. Neue Hermeneutik und neue Predigt. Renaissance im deutschen Judentum zu Beginn des 20. Jahrhunderts
164
6.1 Die Krise im deutschen Judentum um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert als Hintergrund jüdischer „Renaissance“
164
6.2 Jüdische Renaissance als hermeneutische Renaissance
170
6.3 Jüdische Renaissance als homiletische Renaissance?
176
6.3.1 Joseph Wohlgemuth: „Beiträge zu einer jüdischen Homiletik“ (1903/04)
177
6.3.2 Homiletische Perspektiven in den 1920er Jahren
179
6.4 „Neuer Midrasch“ und „alte“ Lehre: Jüdische Predigt im Dritten Reich und zur Zeit der Schoa
186
7. Englischsprachige jüdische Predigt seit dem 19. Jahrhundert. Moderne Predigt zwischen Akzeptanz und Kritik
192
7.1 Zur Geschichte jüdischer Predigt in den USA: Ein Überblick bis 1937
193
7.2 Moderne jüdische Predigt und ihre Homiletik
196
7.3 Die moderne jüdische Predigt in der Diskussion der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts
202
7.3.1 Die Herausforderung durch Abraham Joshua Heschels „Renaissance-Hermeneutik“
202
7.3.2 Beginnende Predigtmüdigkeit
204
7.3.3 Reaktionen auf die Predigtmüdigkeit
206
7.4 Midraschischer Frühling und die Frage nach homiletischen Blüten
212
7.4.1 Der Midrasch als „Living Text“ in der Arbeit des „Institute for Contemporary Midrash“ (ICM)
213
7.4.2 „Bibliodramatic Midrash“
216
II. Homiletisch lesen lernen im Kontext des Midrasch
220
8. Predigt und Derascha – Homiletik und christlich-jüdischer Dialog
222
8.1 Homiletik im christlich-jüdischen Dialog? – Überlegungen zur Vergleichbarkeit christlicher und jüdischer „Predigt“
222
8.1.1 Zur Vergleichbarkeit christlicher und jüdischer „Predigt“ – zwei Impressionen
222
8.1.2 Stellenwert und Ziel der „Predigt“ in Judentum und Christentum
225
8.1.3 Tora und Christus – vom bleibenden hermeneutischen Unterschied zwischen Judentum und Christentum
227
8.1.4 Exkurs: Zur Bedeutung des Lesens in der christlichen Theologie
232
8.1.5 Homiletisch lesen lernen im christlich-jüdischen Dialog
239
8.2 Homiletik im christlich-jüdischen Dialog – Intertextualität als methodisches Paradigma
241
8.3 Homiletische Textlektüre im Kontext des Midrasch – Vorausblick auf die Durchführung im zweiten Teil der Erarbeitung
245
8.4 Homiletische Wahrnehmungen des Judentums – eine Einordnung in die Forschung
249
9. Textbändigung, Textverlust und Textbefreiung – zum homiletischen Umgang mit dem Text
254
9.1 Textbändigung und Textverlust in der Predigt
255
9.2 Wider Textbändigung und Textverlust: Wege zur Textbefreiung
261
9.2.1 Karl Barth: Textbefreiung in der „reinen Auslegungspredigt“
261
9.2.2 Eberhard Jüngel: Die Dynamik doppelter Übersetzung als Textbefreiung
266
9.2.3 Rudolf Bohren: Pneumatologische und ästhetische Textbefreiung
269
9.2.4 Martin Nicol: Intertextuelle Textbefreiung
271
9.3 Exkurs: Literaturwissenschaftliche Textbefreiung
272
10. Der Kontext des Midrasch
278
10.1 Was ist rabbinischer Midrasch? – Drei Perspektiven der Forschung
278
10.1.1 Primär applikative Midrasch-Lektüren
279
10.1.2 Primär explikative Midrasch-Lektüren
282
10.1.3 Vermittelnde Modelle
285
10.2 Folgerungen
288
11. Midrasch – Perspektiven zu Hermeneutik, Methodik und Pragmatik homiletischer Textlektüre
290
11.1 Predigt als Kon-Textualisierung: Zur Hermeneutik einer homiletischen Textlektüre im Kontext des Midrasch
290
11.1.1 Kon-Textualisierung im rabbinischen Midrasch
290
11.1.1.1 Die Konzeptualisierung des Textes als graphisches Zeichen göttlichen Ursprungs
291
11.1.1.2 Die Topographie des Textes zwischen Exil und Sinai ..
295
11.1.1.3 Midrasch als Kon-Textualisierung – schriftliche und mündliche Tora
299
11.1.2 Predigt als Kon-Textualisierung
302
11.1.2.1 Kon-Textualisierung wider Textbändigung und Textverlust
302
11.1.2.2 Kon-Textualisierung als Aufgabe von Exegese und Homiletik
308
11.2 Predigt als slow and responsive reading: Zur Methodik einer homiletischen Textlektüre im Kontext des Midrasch
313
11.2.1 Slow and responsive reading – langsames und antwortendes Lesen
313
11.2.1.1 Die Dialogizität eines slow and responsive reading
315
11.2.1.2 Die Intertextualität eines slow and responsive reading
319
11.2.1.3 Die Kreativität eines slow and responsive reading
323
11.2.1.4 Exkurs: Homiletisches slow and responsive reading – Karl Barth als Beispiel
326
11.2.2 Vierfacher Schriftsinn als systematische Leseanleitung?
328
11.2.3 Exkurs: Giorgio Morandi – Slow and responsive reading in der bildenden Kunst
334
11.2.4 Exkurs: Slow and responsive reading wider die homiletische Eloquenz – zwei lyrische Spuren
336
11.3 Predigt als Lesen-Lernen: Zur Pragmatik einer homiletischen Textlektüre im Kontext des Midrasch
339
11.3.1 Talmud Tora: Lehren und Lernen als Ziel midraschischer Aktivität
339
11.3.2 Talmud Tora: Zwei Wiederaufnahmen im 20. Jahrhundert
342
11.3.3 Predigt als Lesen-Lernen
346
11.3.3.1 Voraussetzungen: Lehre als dimensionaler Begriff und dynamisch-wechselseitige Praxis
347
11.3.3.2 Folgerungen aus einer Bestimmung der Predigt als Lesen-Lernen
349
11.4 Zusammenfassung
358
12. Maschal und Nimschal – Predigt als „Übersetzung“
360
12.1 Die homiletische Frage nach der Verbindung von Text und Lebenswirklichkeit
360
12.1.1 Homiletische Modelle zur Verbindung von Text und Lebenswirklichkeit – Versuch einer Kartographie
360
12.1.2 Die Metapher des Dritten Raumes – zur Topographie der Begegnung von Text und Lebenswirklichkeit
368
12.2 Die doppelte Verfremdung im Dritten Raum rabbinischer Gleichnisse
370
12.2.1 Die rabbinischen Gleichnisse als Dritter Raum zwischen Bibelwort und Lebenswirklichkeit
370
12.2.2 Doppelte Verfremdung im Wechselspiel von Maschal und Nimschal in rabbinischen Gleichnissen
377
12.3 Homiletische Perspektiven: Predigt als „Übersetzung“
381
12.3.1 Der Dritte Raum der „Übersetzung“ bei Franz Rosenzweig
383
12.3.2 Predigt als „Übersetzung“
385
12.4 Zusammenfassung
389
13. Haggada und Halacha – Perspektiven „haggalachischer“ Predigtrede
390
13.1 Haggada und Halacha als grundlegender Wechselschritt rabbinischer Schriftauslegung
391
13.1.1 Haggada und Halacha
391
13.1.1.1 Haggada
391
13.1.1.2 Halacha
394
13.1.2 Das Miteinander von Haggada und Halacha
399
13.1.2.1 Die notwendige Zusammengehörigkeit von Haggada und Halacha
400
13.1.2.2 Das Problem des Panhalachismus
402
13.1.2.3 Das Problem des Panhaggadismus
406
13.1.2.4 Die grundlegende Problematik der Trennung von Haggada und Halacha
409
13.1.3 Die Wahrnehmung des Miteinanders von Haggada und Halacha. Drei Ansätze aus dem 20. Jahrhundert
410
13.1.3.1 Chajim Nachman Bialik (1873–1934): Haggada und Halacha als Literatur
410
13.1.3.2 Max Kadushin (1895–1980): Haggada und Halacha als Methodik
415
13.1.3.3 Abraham Joshua Heschel (1907–1972): Haggada und Halacha als Lebensform
420
13.2 Gesetz und Evangelium im Kontext evangelischer Schriftauslegung und als homiletisches Problem
426
13.2.1 Gesetz und Evangelium als soteriologisch-hermeneutische Doppelformel
426
13.2.2 Gesetz und Evangelium als Thema der Homiletik
431
13.2.2.1 Die Aufnahme der Thematik durch Manfred Josuttis
431
13.2.2.2 Probleme der homiletischen Rezeption
434
13.3 Haggada und Halacha/Gesetz und Evangelium – zur Verknüpfung der beiden Diskurse
446
13.3.1 Axel Denecke: Haggada und Halacha in homiletischer Rezeption
447
13.3.2 Friedrich-Wilhelm Marquardt: Halacha (und Haggada) in dogmatischer Rezeption
450
13.3.3 Zur Frage nach der Analogie der Doppelformeln Halacha & Haggada und Gesetz & Evangelium
452
13.4 „Haggalachische“ Predigtrede. Homiletische Perspektiven
454
13.4.1 Die Doppelformel Gesetz und Evangelium homiletisch ernst nehmen
454
13.4.2 Von der Haggada lernen
457
13.4.3 Von der Halacha lernen
459
13.4.4 Vom Miteinander von Haggada und Halacha lernen
464
13.4.4.1 Die Ebene der Predigtrede
464
13.4.4.2 Die Ebene homiletischer Reflexion
468
13.5 Zusammenfassung
472
14. Peticha und Chatima – Predigt als Eröffnung und Einführung
476
14.1 Die Peticha im Kontext midraschischer Hermeneutik ..
476
14.1.1 Vernetzungen in der Schrift vs. Ermittlung der Schriftaussage
480
14.1.2 Parataktische Collage vs. hypotaktischer Diskurs
482
14.1.3 Indirekte vs. direkte Applikation
483
14.2 Predigt als Eröffnung: Der Weg im Text
486
14.2.1 … nos in verbum suum mutuat
486
14.2.2 Parataktische Collage als Predigt-Struktur
489
14.2.3 Gestaltete Intertextualität
501
14.3 Predigt zwischen den Testamenten: Predigt als inszenierte kanonische Intertestamentarität .
510
14.4 Die Chatima und die Eschatologie der Predigt: Mit dem Text in Gottes neue Welt
524
14.5 Zusammenfassung
529
15. Predigt und Derascha – Rückblick und Ausblick
530
16. Literatur
536
Anhang: Glossar
594
Namenregister
598