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Politik für Gesundheit - Fest- und Streitschriften zum 65. Geburtstag von Rolf Rosenbrock
Thomas Gerlinger, Susanne Kümpers, Uwe Lenhardt, Michael T Wright
Verlag Hogrefe AG, 2010
ISBN 9783456948270 , 407 Seiten
Format PDF, OL
Kopierschutz Wasserzeichen
Inhalt
6
Für Rolf Rosenbrock
10
Modernisierung und Gesundheit: Chance in der Krise?
15
1. Einleitung
15
2. Entwicklung der Lebenserwartung und Gesunden Lebensjahre
15
3. Theoretische Zugänge zum Phänomen Modernisierung
16
4. Modernisierung und Gesundheitsentwicklung
24
5. Ein kurzer Ausblick
27
Literatur
27
New Public Health zwischen »Sozialemanzipation« und »Sozialkompensatorik«
29
1. Vom Scheitern der Medizinexpansion zur Gesundheitsförderung
29
2. Gesundheitsförderung als Konzept der Bewegungen
30
3. AIDS als Anwendungsfall
31
4. Gesundheitsförderung als politisches Konzept
32
5. Präventionsgesetz: Vision oder Albtraum?
33
6. Perspektive rechtlicher Regulierung?
35
7. Sozialer Wandel und sozialkompensatorischer Anspruch
36
8. Respekt statt Zwangsbeglückung: Der Diversity-Ansatz
37
9. Sozialemanzipation durch Gesundheitsförderung? Der Community-Ansatz
38
10. Bewegung für Gesundheit
39
Literatur
40
Auf dem Weg zu »Health in all Policies«: Was kann die soziallagenbezogene Gesundheitsförderung von der Umweltpolitik lernen?
42
Einleitung
42
Gesundheit und Gesundheitsförderung
43
Umwelt Mainstreaming und Health Mainstreaming
47
Fazit und Schlussfolgerungen
51
Literatur
52
Gender – kein Thema für den Mainstream der Public Health-Forschung?
54
1. Geschlechterfragen spielen in den Gutachten zur Entwicklung im Gesundheitswesen keine relevante Rolle
55
2. Die Gesundheitsberichterstattung beschreibt lediglich Unterschiede zwischen den Geschlechtern, analysiert sie aber nicht
56
3. Genderfragen werden als reine Frauengesundheitsfragen verkannt
59
4. Männergesundheit ist noch kein Public Health Forschungsthema
60
5. Der gesamte Public Health Diskurs bleibt seltsam geschlechtslos
61
6. Wie kann mehr Geschlechtergerechtigkeit erreicht werden?
62
Literatur
64
Lebenslauf, Arbeit und Gesundheit
66
1. Lebenszeit und Arbeitszeit
66
2. Arbeit und Biographie – »Riskierte Leiblichkeit« im alten und neuen kulturellen Modell
68
3. Gesundheit als privates und öffentliches Gut
70
4. Arbeit, Gesundheit und Sozialpolitik
71
5. Arbeit, Gesundheit und Lebenslauf
72
Literatur
74
Public Health und Pflegewissenschaft – zwei neue gesundheitswissenschaftliche Disziplinen
76
Etablierung als wissenschaftliche Disziplin
76
Verhältnis von Wissenschaft und Praxisentwicklung
83
Resümee
89
Literatur
92
Evidenzbasierung in der Gesundheitsförderung? Anmerkungen aus Sicht der Evaluationsforschung
94
1. Einleitung
94
2. Definitionen von und Definitionshoheit über Evidenzbasierung
96
3. Zum Stand der Evaluation der Gesundheitsförderung
98
4. Fazit
101
Literatur
102
Keynes wiederentdecken und weiterentwickeln: Theoretiker des Kasinokapitalismus
105
1. Die zerstörerische Macht des Kasinokapitalismus
106
2. Keynes vom Vulgärkeynesianismus befreien
107
3. Ökonomie in der Liquiditätsfalle
108
4. Herrschaft der Finanzmärkte
109
5. Spekulationen im Kasinokapitalismus
110
6. Lässt sich der Finanzmarktdominanz reduzieren?
110
Literatur
112
Gesundheitsreform: Welche Logik zählt?
113
Qualität der Medizin
114
Neue Versorgungsmodelle
116
Bürger- und Patientenorientierung
119
Schlussbetrachtung
121
Literatur
121
Die Enquete-Kommission zur GKV-Reform: Masterplan für die Gesundheitspolitik
123
Parteipolitik und Sachverstand
125
Aufgaben und Ziele von Reformen im Gesundheitswesen
126
Präventionspolitik
127
Ambulante kassenärztliche Versorgung
127
Organisationsreform der GKV
129
Literatur
130
Warum und wieso ist Gesundheitspolitik ein Thema für Wissenschaft?
132
Literatur
143
Moral Hazard – Über die Irrelevanz eines theoretischen Konzepts für die Praxis des Gesundheitswesens
144
Annahmen und Mythen
144
Ursprung des Moral-Hazard-Theorems
145
Zuzahlungen im Krankheitsfall
146
Sozialschmarotzer im Freizeitpark
148
Mangelnde Empirie
149
Fazit
152
Literatur
153
Mythos »Jobmotor Gesundheitswesen«!?
155
1. Was sind »Mythen« und welche Funktion haben sie?
155
2. Euphorie über den »Jobmotor Gesundheitswesen«
156
3. Wie sehen die Prognosen aus?
159
4. Was fällt im »Jobmotor«-Diskurs unter den Tisch oder was treibt ihn an?
161
5. Schlussfolgerungen
164
Literatur
165
Die hausärztliche Versorgung als Spielball der Politik
166
1. Einleitung
166
2. Strukturmerkmale der hausarztzentrierten Versorgung
167
3. Erste politische Debatten um die hausarztzentrierte Versorgung
169
4. Die Rolle des Deutschen Hausärzteverbandes
172
5. Vertragsabschlüsse und ihre Wirkung
174
6. Fazit und Ausblick
175
Literatur
175
Arzneimittel um jeden Preis?
177
Im Herzen der Macht
178
Viel Geld für nichts?
178
Sind wir alle krank?
179
Das Alter – eine Hormonmangelkrankheit?
180
Je früher – desto besser?
181
Kehrt die heroische Medizin zurück?
181
Viel hilft viel?
182
Unter Einfluss
183
Wer zahlt, bestimmt die Musik
184
Strukturelle Verzerrungen
185
Falsche Forschung
186
Fragwürdige Zulassung
186
Forschungspolitik muss sich ändern
187
Literatur
188
Gesundheit und Gesundheitsversorgung von Menschen ohne Papiere
190
Einleitung
190
Rechtliche und migrationspolitische Situation in Deutschland
191
Gesundheit und Gesundheitsversorgung von Menschen ohne Papiere
192
Politische Lösungen für Deutschland
195
Fazit
198
Literatur
199
Patientenselbsthilfe als Akteur in der Gestaltung und Verbesserung des Gesundheitswesens
201
1. Einleitung: kurzer Rückblick auf die Selbsthilfe in Deutschland
201
2. Beteiligung von Bürgern und Patienten in den Strukturen des Gesundheitswesens
203
3. Selbsthilfefreundlichkeit als Qualitätsmerkmal
205
4. Bilanz zu den neuen Rollen von Selbsthilfezusammenschlüssen und Herausforderungen für die Zukunft
207
Literatur
210
Prävention und ihre Grenzen
212
Die Verborgenheit von Gesundheit
212
Die Erosion der Solidarität durch Prävention
214
Die Vermessenheit (nicht nur) präventiver Prognosen
217
Wohin führt die Prävention, wohin soll sie führen?
219
Literatur
222
Die Gesundheitsförderung frisst ihre Klienten
224
1. Der Anspruch: Gesundheit fördern
224
2. Die Wirklichkeit: Gesundheit fördern – und fordern
224
3. Das Problem: fördern, fordern, überfordern
226
4. Die Lösung: Weniger ist mehr, doch alle für einen
229
Literatur
232
Stärkung der Prävention als gesamtgesellschaftliche Aufgabe
235
1. Zielbildung und -orientierung
237
2. Leistungsausbau bei aufgabengerechter Finanzierung
237
3. Koordination und Kooperation der Akteure
240
4. Qualitätssicherung und -entwicklung
242
5. Organisatorische Veränderungen
243
6. Schluss
243
Literatur
244
Kampf um Gesundheit
247
1. Präventive Interventionen aus der New Public Health-Perspektive
247
2. Initiative Gute Arbeit – ein arbeitspolitischer Präventionsansatz
249
3. Perspektiven Guter Arbeit in der Krise des Finanzmarkt-Kapitalismus
253
4. Demokratische Arbeit und Gesundheit
257
5. Ausblick
259
Literatur
260
Sozialkapital und Gesundheit: Voraussetzungen erfolgreicher Unternehmensführung
262
Was ist und was bewirkt Sozialkapital?
263
Das Forschungsmodell
265
Sozialkapital ist treibende Kraft für Unternehmenserfolg
267
Literatur
268
1. Sozial bedingte Ungleichheit von Gesundheitschancen und Betriebliches Gesundheitsmanagement
269
2. Sozialpolitische Instrumentalfunktion der gesetzlichen Krankenversicherung: rechtlich-institutionelle Grundlagen der BGF als GKV-Dienstleistung
270
3. Grenzen der sozialpolitischen Instrumentalfunktion: wirtschaftlich-wettbewerbliche Faktoren
271
4. Grenzen der sozialpolitischen Instrumentalfunktion: limitierte sozioökonomische Eingriffstiefe von BGF-Leistungen
273
5. Empirische Anhaltspunkte für sozialpolitisch prioritäre Interventionsbedarfe im Rahmen des BGM
273
6. Reale Schwerpunkte der von den Krankenkassen unterstützten BGM-Aktivitäten
275
7. Schlussfolgerungen und Ausblick
278
Literatur
279
Betriebsärzte zwischen Reduktion, Prävention und Integration
281
1. Empirische Problemlagen
281
2. Statische Empirie – dynamische Rechtsentwicklung
282
3. Die Beharrungskraft der Traditionen
283
4. Betriebsärzte und betriebliche Sozialverfassung
285
5. Betriebsärzte und Einstellungsuntersuchungen
286
6. Stärkung der arbeitsmedizinischen Vorsorge durch die ArbmedVV 2008?
288
7. Die Organisationspflicht zur Aufstellung und Durchführung eines betrieblichen und betriebsärztlichen Arbeitsprogramms
289
Literatur
290
Safer Sex: Der lange Weg einer kurzen Formel
292
I. »AIDS kann schneller besiegt werden«
292
II. Weichenstellungen
293
III. Die Normalisierung von AIDS
295
IV. Das alte und das neue AIDS
296
V. Gibt es eine Erosion des Safer Sex?
297
VI. Die folgenreichen Empfehlungen der Eidgenössischen Kommission für AIDS-Fragen
298
VII. »Zunehmende Sorglosigkeit« oder anhaltende Medizinergläubigkeit?
299
VIII. Ausblick
300
Literatur
301
Krankenkassen als Partner der Kommunen bei der gesundheitsfördernden Stadt(teil)entwicklung
303
Umsetzungspraxis1: Gesundheit als Handlungsfeld in den Programmgebieten der Sozialen Stadt
304
Umsetzungspraxis 2: Die nicht-betriebliche Settingförderung »Stadtteil/Ort« der GKV
305
Rahmenbedingungen für die Krankenkassen bei der Mitwirkung in lokalen Partnerschaften zur gesundheitsfördernden Stadtteilentwicklung
307
Besonderheiten des Settings Stadtteil6
309
Gesundheitsfördernde Stadtteilentwicklung als »Ottawa-Labor« – ein gesundheitsfördernder und soziallagensensibler Politikansatz unter Beteiligung der Krankenkassen
310
Literatur
314
Prävention mit Arzneimitteln
317
Positiver gesundheitlicher Netto-Nutzen und Disease Mongering
318
Arzneimittel zur Prävention – selten evidenzbasiert
319
Fazit
324
Literatur
325
Die verlorene Integrität
327
I. Ärztlich interpretierte, von Patienten gespiegelte, maschinell produzierte ›Wirklichkeit‹.
328
II. Welcher Teil überwiegt im doppelten Patientensubjekt?
329
III. Überforderung des medizinischen Personals, hier vor allem der ÄrztInnen (1).
330
IV. Zweite Überforderung des medizinischen Personals: die leistungssportliche Ausdifferenzierung.
331
V. Dritte Überforderung: Maschineninformationen und/oder maschinelle Definitionen.
332
VI. Der Mitspieler, der an einer intellektuellen und habituellen Atrophie leidet: die Patientenlücke.
333
VII. Die präventive Kehre der Medizin, ihre Gründe und Abgründe.
334
VIII. Das Schlüsselverhältnis ohne Schlüsselloch: das Arzt-Patienten-Verhältnis.
335
IX. Blut ist ein besonderer Saft, Geld ein Blut umfassend aufhebendes Medium als Sache selbst.
336
X. Medizin im Strudel ökonomisch-fiskalischer Expansionen.
336
XI. Die folgenreich verkannte Form frage der Gesundheitspolitik.
337
XII. Der (menschliche) Körper und die Medizin: Analogien und Dyslogien.
338
XIII. Die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) als Regulierungskomplex labyrinthischen Ausmaßes. Sie enteignet die Ärzte und Patienten auf verschiedene Weise und geht keines der berührten Probleme auch nur an.
338
XIV. Entgrenzte Medizin. Chancenvoll, aber rundum abgründig, so wie die gesundheitspolitischen Dinge stehen.
338
XV. Das täglich beunruhigende Suchbild von Standards und Verfahren, das Ärzten und Patienten, einer demokratisch menschrechtlich orientierten Gesellschaft insgesamt angemessen wäre.
339
Literatur
339
Public Health, evidenzbasierte Medizin und Prävention als Bedrohung des Individuums in der Medizin
341
Medizin und Public Health
342
Der Einzelne und die Community
343
Evidenzbasierte Medizin – konzeptionelle Zurückdrängung des Einzelnen
343
Der unglückliche Gleichklang von EBM und Public Health
346
Prävention – Zielsetzungen ohne das Individuum
347
Das Null-Risiko-Denken
348
Ein Ausweg
351
Literatur
351
Zur Kommerzialisierung der Arzt-Patient-Beziehung
353
1. Ökonomisierung und Kommerzialisierung
353
2. Arzt-Patient-Verhältnis: Der primäre Ort von Krankheit ist die Intimsphäre
355
3. Zum Wandel des Morbiditätsspektrums
355
4. Der Patient ist nicht nur »Konsument«, sondern auch »Ko-Produzent«
356
5. Die Arzt-Patient-Beziehung ist asymmetrisch
356
6. Ermessensspielraum
357
7. Unterschiedliche ärztliche Entscheidungen (Indikationsstellungen)
358
8. Individuelle Gesundheitsleistungen (IGeL)
361
9. Kritische Medizin
362
Literatur
363
Elemente eines ordnungspolitischen Wandels– Auswirkungen auf das ärztliche und pflegerische berufliche Selbstverständnis
366
Grundzüge des gesundheitspolitischen Makrowandels 1977–2008
367
Elemente eines gesundheitspolitischen Mikrowandels – das berufliche Selbstverständnis von Ärzten und Pflegekräften
372
Literatur
377
›Setting‹, ›Zielgruppe‹ und ›Partizipation‹ – Good Practice-Kriterien auch für die Krankenversorgung?
378
1. Der Präventionsdiskurs in der Krankenversorgung
378
2. Prävention durch Eigenverantwortung
380
3. Prävention durch Partnerschaft
382
4. Prävention durch ›Hilfe zur Selbsthilfe‹ am Beispiel Altenversorgung
383
5. Win-win-Situation – Prävention zur Systementlastung
385
6. Zur Übertragbarkeit von Good-Practice-Kriterien der Primärprävention auf die Krankenversorgung
385
7. Ausblick: Perspektiven für die Versorgungsgestaltung
388
Literatur
389
Das Was, Warum und Wie des Gesundheitsfördernden Krankenhauses als Beitrag zur Neuorientierung der Gesundheitsdienste
390
1. Einleitung
390
2. Was heißt Gesundheitsförderung im Krankenhaus?
392
3. Warum sollten relevante Stakeholder in die Neuorientierung des Krankenhauses durch HPH/GFKH investieren?
395
4. Wie Gesundheitsförderung in den Betrieb von Krankenhäusern erfolgreich und nachhaltig implementieren?
397
5. Schlussbemerkung
399
Literatur
399
Über die Autoren
403