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Das Schwert der Wahrheit 8 - Das Reich des dunklen Herrschers

Terry Goodkind

 

Verlag Limes, 2010

ISBN 9783641049577 , 768 Seiten

Format ePUB

Kopierschutz Wasserzeichen

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9,99 EUR

  • Das Lied von Eis und Feuer 01 - Die Herren von Winterfell
    Die Säulen der Erde - Roman
    Die Zwerge - Roman
    Illuminati
    Die Tore der Welt - Roman
    Magie - Roman
    Vergebung - Roman
    Glennkill - Ein Schafskrimi
  • Das Schwert der Wahrheit 3 - Die Günstlinge der Unterwelt
    Das Schwert der Wahrheit 7 - Die Säulen der Schöpfung
    Das Schwert der Wahrheit 10 - Am Ende der Welten -
    Das Schwert der Wahrheit 9 - Die Magie der Erinnerung
    Das Lied von Eis und Feuer 02 - Das Erbe von Winterfell

     

     

     

     

 

 

19 (S. 161-162)

»Und was macht Euch so gewiss, dass Ihr tatsächlich eine Schwester der Finsternis gesehen habt?«, fragte Verna in Gedanken, während sie ihre Feder erneut eintauchte. Sie setzte ihre Initialen unter den Antrag einer Schwester auf eine Reise in eine Ortschaft tief im Süden, um die Pläne einer dortigen Hexenmeisterin zur Verteidigung ihres Gebietes zu begutachten.

Die Schreibarbeiten des Büros der Prälatin schienen sie selbst hierher, bis ins Feld, zu verfolgen. Ihr Palast war zerstört, der Prophet war auf freiem Fuß, und die echte Prälatin hatte sich allein aufgemacht, ihn zu verfolgen; einige Schwestern des Lichts hatten ihre Seelen an den Hüter der Unterwelt verpfändet und diesen dadurch seinem Ziel, sie alle in ewige Finsternis zu verdammen, einen Schritt näher gebracht; eine nicht unbeträchtliche Zahl von Schwestern - sowohl des Lichts als auch der Finsternis - befand sich in der Gewalt des grausamen Feindes und gehorchte seinen Befehlen, die Barriere, die einst die Neue von der Alten Welt getrennt hatte, war gefallen, die ganze Welt stand kopf, und der einzige Mann, dem laut Prophezeiungen eine Chance eingeräumt wurde, die Gefahr der Imperialen Ordnung abzuwehren - Richard Rahl -, war mit unbekanntem Ziel verschwunden.

Normalerweise wurden die Schreibarbeiten und Gesuche von ihren Gehilfinnen erledigt, aber so ungern Verna sich auch mit diesen langweiligen Dingen beschäftigte, hielt sie es doch für ihre Pflicht, auf alles ein Auge zu halten. Außerdem bot sie - so lästig die Büroarbeit auch sein mochte - eine willkommene Ablenkung, die verhinderte, dass sie sich über vertane Gelegenheiten den Kopf zerbrach. »Immerhin«, setzte sie hinzu, »hätte es doch ebenso gut eine Schwester des Lichts sein können. Jagang bedient sich beider wegen ihres Geschicks im Umgang mit Magie. Ihr könnt nicht mit Sicherheit wissen, dass es eine Schwester der Finsternis war. Er lässt seine Späher schon den ganzen Winter und Frühling über von Schwestern begleiten.«

Die Mord-Sith stemmte sich mit den Knöcheln auf den kleinen Schreibtisch und beugte sich vor. »Aber wenn ich es Euch doch sage, Prälatin, es war eine Schwester der Finsternis.« Verna sah keinen Sinn darin, zu widersprechen, zumal es ohnehin fast keine Rolle spielte. »Wenn Ihr es sagt, Rikka.« Verna legte das Gesuch beiseite und widmete sich dem nächsten Blatt auf dem Stapel, der Bitte um eine Schwester, die vor Kindern über die Berufung der Schwestern des Lichts sprechen sollte, verbunden mit einem Vortrag über das Thema, warum der Schöpfer die Methoden der Imperialen Ordnung nicht billige und deshalb auf ihrer Seite stehe.

Verna lächelte bei sich, als sie sich vorstellte, wie Zedd allein schon bei dem Gedanken, dass eine Schwester mitten in der Neuen Welt einen Vortrag über ihre Sicht dieser Dinge halten sollte, außer sich geriet. Rikka richtete sich wieder auf. »Ich dachte mir, dass Ihr das sagen würdet.« »Nun, seht Ihr, da habt Ihr es«, murmelte Verna, während sie die nächste Mitteilung der Schwestern des Lichts im Süden las, in der sie über die Gebirgspässe und die zu ihrer Absperrung getroffenen Maßnahmen berichteten »Rührt Euch nicht von der Stelle«, brummte Rikka, ehe sie wütend aus dem Zelt stürmte. »Ich hatte nicht die Absicht, irgendwohin zu gehen«, seufzte Verna, während sie die detaillierte Darstellung überflog, doch die aufgebrachte blonde Frau war schon verschwunden.