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Jerry Cotton 2778 - Die Schönen und die Toten

Jerry Cotton

 

Verlag Verlagsgruppe Lübbe GmbH & Co. KG, 2010

ISBN 9783838704142 , 64 Seiten

Format ePUB

Kopierschutz Wasserzeichen

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1,99 EUR

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"(S. 32-33)

»Ich habe Ihnen nichts zu sagen«, sagte Brian Wentworth, als er im Verhörraum saß. »Ich habe nichts verbrochen.« »Und warum haben Sie sich dann der Verhaftung widersetzt und einen FBI-Agent angegriffen?«, fragte ich. »Mit Kerlen, die mit Waffen auf mich zielen, habe ich schlechte Erfahrungen gemacht. Und dabei ist es mir egal, ob es sich um Gangster, Cops oder Staatsbullen handelt«, antwortete er. Mit einer schnellen Bewegung warf ich seine Akte auf den Tisch. »Sie haben ein ganz schönes Strafregister. Erst sind Sie unehrenhaft entlassen worden, dann sind Sie immer wieder mit dem Gesetz in Konflikt gekommen. Und dann werden Sie von Ihrer Freundin verlassen. Ich kann mir vorstellen, dass das weh getan hat.«

Er schaute mich zornig an. »Lassen Sie Sarah da raus. Sie hatte mit alldem nichts zu tun.« »Hatte?«, fragte ich. »Sie wissen also von ihrem Tod?« In ihm kochten die Emotionen hoch. »Ja, verdammt, darüber wurde ja gestern alle paar Minuten im Fernsehen berichtet. Wissen Sie, wie das ist, einen geliebten Menschen auf diese Weise zu verlieren? Und es dann von den Fernsehfritzen immer wieder vorgesetzt zu bekommen?« »Ich kann mir vorstellen, dass es ziemlich grausam ist. Ganz besonders, da Sie für ihren Tod verantwortlich sind«, sagte ich. »Was?«, schrie er mich an, »wie kommen Sie denn darauf? Ich habe sie geliebt! Seit ich aus dem Corps geschmissen wurde, war sie der erste Lichtblick in meinem Leben.

Warum hätte ich sie umbringen sollen? Sie verfluchter Mistkerl!« Seine Augen glühten vor Zorn. Ich blickte ihn unerschrocken an. »Warum? Weil sie Sie verlassen hat. Sie hatte Angst, dass Sie ihrer Karriere schaden könnten, und hat Sie abserviert. Und das konnten Sie nicht ertragen und haben sie ermordet!« »Das ist Blödsinn«, sagte er. »Ich war gestern früh nicht mal in der Nähe ihrer Wohnung. Wie hätte ich sie also vom Balkon stoßen können?« »Das haben Sie nicht«, sagte ich, »das weiß ich. Sie haben eine weniger auffällige Methode gewählt, um sie umzubringen.« Er schaute mich ungläubig an.

»Das ist doch alles nur Blödsinn! Sie suchen nur einen Schuldigen und versuchen, es mir anzuhängen. Aber ich habe nichts damit zu tun!« Ich schlug seine Akte auf. »Hier steht, dass Sie wegen Drogenbesitzes festgenommen worden sind. Wie ich Sie einschätze, haben Sie sicherlich schon mal gedealt. Oder Miss Stone zumindest ab und zu mit Stoff versorgt. Stimmt das?« Er wurde etwas ruhiger und schaute ein wenig schuldig drein.

»Sie hat mich mal angehauen, ihr etwas zu besorgen, hatte gehört, dass es gut für die schlanke Linie sei. Diesbezüglich hatte sie echt einen Tick. Wollte immer schön schlank bleiben. Sie hat mich so lange gelöchert, bis ich ihr etwas Koks mitgebracht habe. Hat mir auch nicht gefallen, ich konnte ihr den Wunsch aber nicht abschlagen. Aber was hat das mit ihrem Tod zu tun?« Ich nahm langsam Platz, schaute ihm tief in die Augen und sagte:

»Das Koks war vergiftet. Sie haben sie damit umgebracht!« Er schaute mich mit großen Augen an, schluckte, überlegte kurz und stotterte dann: »Nein, das kann nicht sein.« »Und wieso nicht?«, fragte ich. »Weil ich den gleichen Stoff probiert habe. Der war in Ordnung. Ich hatte weder einen schlechten Trip noch etwas in der Art.« »Der Stoff war ja auch in Ordnung, bis Sie ihm Gift beigemengt haben«, sagte ich. Er schüttelte den Kopf. »Nein, das habe ich nicht. Ich habe ihr das gleiche Zeug gegeben, das ich auch probiert habe.« Ich schaute ihn ungläubig an. »Und wann war das?«"