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Kommunale Aufgabenwahrnehmung im Wandel - Kommunalisierung, Regionalisierung und Territorialreform in Deutschland und Europa
Jörg Bogumil, Sabine Kuhlmann
Verlag VS Verlag für Sozialwissenschaften (GWV), 2010
ISBN 9783531924267 , 354 Seiten
Format PDF, OL
Kopierschutz Wasserzeichen
Inhalt
6
Vorwort
9
Kommunalisierung, Regionalisierung, Kooperation – die „neue Welle“ subnationaler Verwaltungsreform
10
1 Hintergrund und Problemaufriss
10
2 Idee und Zielrichtung
12
3 Aufbau des Bandes
13
Literatur
18
Teil 1: Kommunalisierung staatlicher Aufgaben
19
Kommunalisierung staatlicher Aufgaben Möglichkeiten, Grenzen und Folgefragen aus rechtlicher Sicht
20
1 Kommunalisierung: Einführung in die Thematik
21
1.1 (Begriffliche) Grundlagen
21
1.2 Vorkommen
22
2 Typen von Kommunalisierungen
24
2.1 Schwierige Ausgangslage
24
2.2 Unechte Kommunalisierung
26
2.3 Echte Kommunalisierung
27
3 Die (grundsätzlich überwindbaren) Grenzen des höherrangigen Rechts
28
4 Kommunalisierungsfolgefragen
31
4.1 Diagnose eines grundlegenden Wandels von Staatlichkeit einerseits, kommunaler Selbstverwaltung andererseits
31
4.2 Mittelbare Folgen
32
4.3 Unmittelbare Folgen: ausgelöster Gestaltungsbedarf
33
4.3.1 Mehr Eigenverantwortlichkeit
33
4.3.2 Reformanstöße für den Gesetzgeber in den Bereichen Organisations- und Kommunalrecht
35
4.3.3 Kommunalinterne Kompetenzverteilung
37
5 Schluss
38
Literatur
38
Kommunalisierungen in den Ländern – Legitim – Erfolgreich – Gescheitert?
44
1 Einleitung
44
2 Kommunalisierungen als integraler Bestandteil der jüngeren Verwaltungsreformen
45
3 Input-Legitimation: Sind Kommunalisierungen unumstritten?
47
4 Vielschichtigkeit der Verwaltungslandschaft
50
5 Probleme der aktuellen Kommunalisierungspraxis
51
5.1 Schnittstellenprobleme
53
5.2 Kommunale Ressourcenausstattung
54
5.3 Politisierung von Entscheidungen
55
6 Mittelbare Auswirkungen unreflektierter Kommunalisierungen
56
6.1 Kalter Aufgabenabbau
56
6.2 Heterogenes Verwaltungshandeln als Nachteil im Standortwettbewerb
57
7 Fazit
58
Literatur
59
Kommunalisierung der Schulaufsicht – Erfahrungen aus der baden-württembergischen Verwaltungsstrukturreform
63
1 Einleitung
63
2 Analyse von Verwaltungsstrukturreformen auf der unteren Verwaltungsebene
64
2.1 Zusammenführung, Trennung, Wechsel – Die drei Prozesse des Institutionenwandels
64
2.2 Auswirkungen des Institutionenwandels
66
3 Auswirkungen im Bereich der Schulaufsichtsverwaltung
67
3.1 Die Schulaufsichtsverwaltung in Baden-Württemberg
67
3.2 Die Schulaufsichtsverwaltung und die Verwaltungsstrukturreform
68
3.3 Auswirkungen auf die Leistungsfähigkeit der Aufgabenerledigung…
69
3.3.1 …infolge der horizontalen Zusammenführung
69
3.3.2 …infolge der vertikalen Trennung
72
3.3.3 …infolge des Verwaltungsträgerwechsels
76
4 Schlussbetrachtung – Rezentralisierung gerechtfertigt?
79
Literatur
80
Teil 2: Regionalisierung und interkommunale Kooperation
83
Möglichkeiten und Grenzen von Regionalverwaltungen
84
1 Regionalisierung als Reformansatz
85
1.1 Regionsbegriff
85
1.2 Die neue Relevanz der regionale Ebene
86
1.3 Formen regionaler Kooperation
88
2 Aufgabenwahrnehmung in ausgewählten Beispielen regionaler Integration
91
3 Die Legitimation der Regionsebene
94
4 Hindernisse für Regionsbildungen
95
5 Anforderungen an Regionsbildungen und mögliche Szenarien am Beispiel des Großraums Braunschweig
97
6 Fazit
102
Literatur
103
Die Region Hannover – Erfahrungen und Perspektiven
106
1 Die Regionsbildung – unspektakulär und spektakulär zugleich
106
2 Ein Blick zurück: Vorgeschichte der Regionsbildung
107
3 Herausforderungen vor und nach der Regionsbildung
111
4 Erfolge der Regionsbildung
112
5 Beispiele weiterer Aufgabenfelder
115
6 Erfolgsfaktoren und offene Fragen der Regionsbildung
116
7 Die Region Hannover als Modell?
118
Literatur
119
Kreisgebietsreform in Mecklenburg-Vorpommern1
120
1 Verfassungsrechtliche Aspekte
121
1.1 Maßgaben des Urteils des LVerfG v. 26.7.2007
121
1.2 Schlussfolgerungen der Landesregierung in prozeduraler Hinsicht
122
1.2.1 Verfahren der Gesetzesentstehung
122
1.2.2 Umsetzung der verfassungsgerichtlichen Maßgaben im Rahmen der Gesetzesbegründung
124
2 Funktionale Aspekte
126
2.1 Konzeption des Verwaltungsmodernisierungsgesetzes
126
2.2 Konzeption des aktuellen Gesetzentwurfes
127
2.3 Kritik an der heutigen Funktionalreform
128
3 Territoriale Aspekte
130
3.1 Gebietszuschnitt nach dem neuen Gesetz
130
3.2 Vereinbarkeit der Kreisflächen mit den aus der Verfassung folgenden Anforderungen des Ehrenamtes
131
4 Stärkung der kommunalen Ebene durch das Urteil des LVerfG?
134
Erfahrungen mit und Thesen zur interkommunalen Zusammenarbeit
138
1 Einführung
138
2 Aufgabenfelder interkommunaler Zusammenarbeit
138
3 Erfahrungen in einzelnen Fachbereichen
139
3.1 Verkehrsverbünde im ÖPNV
139
3.2 Regionale Einzelhandelskonzepte
140
3.3 Interkommunale Gewerbeflächenentwicklung
141
4 Handlungsformen
142
5 Offene Fragen
143
6 Zur Notwendigkeit interkommunaler Zusammenarbeit in Städteregionen
144
7 Eckpunkte für Verwaltungsstrukturreformen der lokalen und regionalen Ebene
145
8 Fazit und Ausblick
147
Neue kommunale Kooperationsformen mit eGovernment
148
1 Problemstellung: eGovernment als neues Kooperationsinstrument
148
2 Prozessorientierung als Voraussetzung für IT-basierte Kooperation
149
3 IT-basierte Organisationsmodelle als Basis kommunaler Zusammenarbeit
151
3.1 Kooperation durch Front- und Back-Office-Trennung
152
3.2 Kooperation durch Shared Service (Center)
154
3.3 Vergleich neuer und alter Kooperationsformen
156
4 Einführung neuer Kooperationsmodelle: Das Beispiel der Metropolregion Hamburg
159
4.1 Netzwerkfähigkeit als Analyserahmen
159
4.2 Projektdarstellung
161
4.2.1 Zielsetzung
161
4.2.2 Projektphasen
161
4.2.3 Ausgewählte Ergebnisse
162
4.3 Ausgewählte Umfrageergebnisse
162
4.3.1 Institutionelle Aspekte der Netzwerkfähigkeit
163
4.3.2 Individuelle Aspekte der Netzwerkfähigkeit
163
4.4 Weitere Reflexionen mit ausgewählten Handlungsempfehlungen
164
5 Schlussbetrachtung: Weitere Implikationen neuer Leistungsstrukturen
165
Literatur
166
Governance Muster in deutschen Metropolregionen
169
1 Einleitung und Fragestellung1
169
2 Kritik bisheriger Typisierungen von Governance Formen
171
3 Strukturmuster der Interaktion und der Mitgliedschaft
172
4 Handlungstypen und die entsprechenden Logiken der regionalen Kooperation
173
5 Steuerungskonzepte in deutschen Metropolregionen
176
5.1 Hamburg
177
5.2 Bremen
179
5.3 Hannover
181
5.4 Stuttgart
183
5.5 München
185
5.6 Frankfurt
186
5.7 Überblick
189
6 Jüngere Entwicklungen
189
7 Zusammenfassung und Schlussbemerkung
193
Literatur
194
Strategische Regionsbildung – eine neue Form der interkommunalen Zusammenarbeit1
198
1 Traditionelle interkommunale Zusammenarbeit
198
2 These
199
3 Globalisierung
200
4 Strategische Regionsbildung
201
4.1 Handlungsorientierung: Außenorientierung
201
4.2 Handlungsmodus: Kooperation mit Privaten
203
4.3 „Strategisch“
204
5 Entscheidungsfelder der Kooperation
204
5.1 Regionale Reichweite
205
5.2 Aufgabenbreite
206
5.3 Trägerstruktur
207
6 Einordnung vor dem Hintergrund des New Public Management
208
7 Strategische Regionsbildung als Prozess
210
Literatur
212
Teil 3: Internationale Erfahrungen
214
Das deutsche Kommunalsystem im europäischen Vergleich – Zwischen kommunaler Autonomie und „Verstaatlichung“?
215
1 Einleitung
215
2 Die Kommunalsysteme: Länderprofile
216
2.1 Deutschland
218
2.1.1 Intergouvernementale Stellung der Kommunen
218
2.1.2 Territorialorganisation
219
2.1.3 Anteil der kommunal Beschäftigten
220
2.2 UK/England
222
2.2.1 Intergouvernementale Stellung der Kommunen
222
2.2.2 Territoriale Organisation
223
2.2.3 Anteil der kommunal Beschäftigten
223
2.3 Schweden
224
2.3.1 Intergouvernementale Stellung der Kommunen
224
2.3.2 Territorialorganisation
225
2.3.3 Anteil der kommunal Beschäftigten
225
2.4 Frankreich
226
2.4.1 Intergouvernementale Stellung der Kommunen
226
2.4.2 Territorialorganisation
226
2.4.3 Anteil der kommunal Beschäftigten
227
2.5 Italien
228
2.5.1 Intergouvernementale Stellung der Kommunen
228
2.5.2 Territorialorganisation
229
2.5.3 Anteil der kommunal Beschäftigten
229
2.6 Spanien
230
2.6.1 Intergouvernementale Stellung der Kommunen
230
2.6.2 Territoriale Organisation
231
2.6.3 Anteil der kommunal Beschäftigten
232
3 Die inhaltlichen Aufgabenprofile der Kommunen im Vergleich
232
4 Vergleichendes ranking der dezentral-kommunalen Aufgabenprofile
234
5 Aufgabenmodelle kommunaler Verwaltung
238
6 Vergleichende Schlussbemerkungen und Reformüberlegungen
240
6.1 Erweiterung des kommunalen Aufgabenprofils?
240
6.2 Neuer Schub kommunaler Gebietsreformen
241
6.3 ‚Echte‘ Kommunalisierung
241
Literatur
242
Zwei Schritte vor, einer zurück? Dezentralisierung der Sozialhilfepolitik in Frankreich
245
1 Einleitung
245
2 Die RMI-Sozialhilfe als Gegenstand der Dezentralisierung
247
3 Institutionelle Dezentralisierung des RMI: Leistungsverbesserungen trotz restriktiver Ressourcenentwicklung
251
3.1 Wirkungen der Dezentralisierung auf die Ressourcenentwicklung
252
3.2 Positive Performanzeffekte
254
4 Dezentralisierung als Weg zur Policy-Reform? – Widersprüchliche Effekte durch Politikwandel und Nicht-Entscheidung
257
4.1 Entstehung zusätzlicher Kosten
258
4.2 Widersprüchliche Effekte hinsichtlich der Koordinationsfähigkeit
260
5 Schlussfolgerungen und Ausblick
263
Literatur
264
„Interkommunale Revolution“ in Frankreich? Territoriale Konsolidierung ohne Gebietsfusion
268
1 Einführung
268
2 Traditionelles Funktionalprofil der Kommunen
269
3 Politisch-institutioneller Kontext: warum Gebietsfusionen in Frankreich scheitern
270
4 Interkommunale Kooperation: vom Zweckverband zur Kommunalgemeinschaft
272
4.1 Syndicats: „Klassische“ Form interkommunaler Zusammenarbeit
272
4.2 Territoriale Konsolidierung in den 1990er Jahren: Loi ATR und Loi Chevènement
274
5 (Inter)Kommunale „Lebensfähigkeit“ und Leistungskraft
277
5.1 Aufgabenprofil
277
5.2 Ressourcenentwicklung
279
6 Persistenzen und Handlungsblockaden
281
6.1 Legitimationsprobleme und demokratische Kontrolle
281
6.2 Kollektive Entscheidungs(un)fähigkeit
282
6.3 Persistenz des exekutiven Zentralismus und Überinstitutionalisierung
284
7 Zusammenfassung und Ausblick auf „Acte III“
285
Literatur
287
Politische Dezentralisierung und administrative Dekonzentration in Italien
290
1 Einleitung
290
2 Reformbedarf und Reformschritte
291
3 Gesetze und Institutionen subnationaler Autonomie
294
3.1 Direktwahl subnationaler Regierungschefs
294
3.2 Die Bassanini-Gesetze
295
3.3 Die Konferenzen
296
3.4 Die dritte ,Bicamerale’
297
3.5 Die Verfassungsreform
298
4 Reformen der Reform
301
4.1 Ausführungsgesetzgebung
301
4.2 Berlusconis versuchte Reform 2005
302
4.3 Das Gesetz zum Finanzföderalismus 2009
303
5 Subnationale Autonomie zwischen Anspruch und Wirklichkeit
304
5.1 Regionalstatute
305
5.2 Kontrollvorbehalte und Kompetenzstreitigkeiten
306
5.3 Die Rolle des Verfassungsgerichtshofes
308
6 Schlussfolgerungen
309
Literatur
310
Regionalisierung in Mittelund Osteuropa: Ursachen, Formen und Effekte
313
1 Einleitung
313
2 Ursachen der Regionalisierungsprozesse
315
3 Formen
319
3.1 Staats- und Selbstverwaltung
320
3.2 Exekutive und Vertretungsorgan
321
3.3 Kompetenzen
322
3.4 Finanzautonomie
323
4 Effekte
326
4.1 Vertikale Gewaltenteilung und horizontale Integration
326
4.2 Multilevel Governance?
329
4.2.1 Politikformulierung
330
4.2.2 Politikimplementation
331
5 Fazit
332
Literatur
333
Kommunalisierung und Regionalisierung – Perspektiven der Verwaltungsforschung
336
1 Selbstverwaltung versus Staatsverwaltung
337
2 Gebietsreformen
339
3 Kommunalisierungen
339
4 Regionalverwaltungen und interkommunale Kooperation
340
Literatur
341
Autorenverzeichnis
342