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Ökonomisierung der Wissensgesellschaft. - Wie viel Ökonomie braucht und wie viel Ökonomie verträgt die Wissensgesellschaft?

Ullrich Heilemann

 

Verlag Duncker & Humblot GmbH, 2011

ISBN 9783428533060 , 604 Seiten

Format PDF

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Der Begriff 'Wissensgesellschaft' steht für einen von mehreren zeitgenössischen soziologischen Versuchen, die Gesellschaften des 21. Jahrhunderts, namentlich die hoch entwickelten Industriegesellschaften, zu charakterisieren. Wie bei grand theory unvermeidlich, bietet das Konzept in seiner Allgemeinheit oder Offenheit zahlreiche Möglichkeiten für Präzisierungen und Abgrenzungen. Einigkeit dürfte darin bestehen, dass im Mittelpunkt Wissen steht, das sich vom Alltagswissen insofern unterscheidet, als es nicht Jedermann erlangen kann. Unabhängig von der begrifflichen Klärung steht fest, dass die Wissensgesellschaft derzeit in außerordentlicher, vielleicht sogar in historisch einmaliger Weise von Einflüssen aus der Wirtschaftssphäre geprägt wird. Diese Entwicklung ist nicht auf einzelne Teile der Wissensgesellschaft beschränkt, sie durchzieht alle ihre Funktionen und Institutionen. Beispiele aus dem Hochschulbereich sind eine Studienreform, die die Berufsbefähigung zum zentralen Ziel des Hochschulstudiums erhebt, die Vorstellung, Universitäten seien wie Aktiengesellschaften zu organisieren, oder die Einrichtung leistungsorientierter Systeme der Mittelvergabe und der Entlohnung in Forschung und Lehre. Anlässlich des 600. Jahrestages der Gründung der Universität Leipzig waren die skizzierten Entwicklungen Gegenstand einer Konferenz, deren Inhalte in der vorliegenden Schrift dokumentiert sind. Die Autoren sind Angehörige der Universität Leipzig, namhafte Vertreter anderer Universitäten und Forschungseinrichtungen sowie aus Politik und Wirtschaft. In den knapp 40 Beiträgen werden allgemeine Tendenzen, Ursachen und Erscheinungsformen der Ökonomisierung, aber auch spezielle Aspekte dieser Entwicklung in den einzelnen Fachbereichen analysiert.

Univ.-Prof. Dr. Ullrich Heilemann, geb. am 26. Oktober 1944, nach kaufmännischer Lehre bis 1973 Studium der Volkswirtschaftslehre an der Universität Mannheim. Danach wissenschaftlicher Referent im Rheinisch-Westfälischen Institut für Wirtschaftsforschung Essen (RWI), seit 1986 im Vorstand, 1994 bis 2004 Vizepräsident. 1980 Promotion, 1987 Habilitation an der Universität Münster; seit 1995 auch Professor Universität Duisburg. Seit 2004 Professor Universität Leipzig, bis 2010 Direktor des Instituts für Empirische Wirtschaftsforschung (IEW) Universität Leipzig. Zahlreiche internationale Forschungsaufenthalte und Gastprofessuren. Forschungsinteressen: Konjunkturanalyse, Makroökonometrische Modelle, Deutsche Einigung. Univ.-Prof. Dr. Ralf Diedrich, geb. am 8. August 1960, studierte von 1983 bis 1988 Be-triebswirtschaftslehre an der Universität zu Köln. Nach der Promotion im Jahr 1992 habilitierte er zu Fragen der Entscheidungstheorie. Die Venia Legendi für Betriebswirtschaftslehre wurde 1998 erteilt; im gleichen Jahr wurde er zum Universitätsprofessor ernannt und an die Universität Leipzig berufen. Von 2005 bis 2008 war er Dekan der dortigen Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät. Seine Forschungsschwerpunkte betreffen Fragen des Controlling und der internen Unternehmensrechnung sowie der Unternehmensbewertung.