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Der venezianische Spiegel

Alexander Tschajanow

 

Verlag Svetlana Schick, 2006

ISBN SVESCHICK0001 , 37 Seiten

Format PDF, OL

Kopierschutz DRM

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3,75 EUR

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Das zweite Kapitel (S. 11-12)

... in welchem der gläserne Mann auf der Bühne erscheint, dessen Missetaten Alexej aus seinem Spiegelgefängnis beobachtet.

Der zappelige Spiegelmann, der früher Alexejs Spiegelbild in der Spiegelwelt war, tanzte mit rasender Begeisterung auf dem großen, von Alexej aus Schiras mitgebrachten persischen Teppich, ihn mit Absätzen zertretend und die Beine hoch erhebend.

Nach einer Weile hörte er mit dem Tanzen auf, wandte sich um und brach in Gelächter aus, wobei er seine Zunge zum Spiegel ausstreckte und ihm mit Fäusten drohte. In tiefer Verzweiflung fühlte Alexej, dass seine Gesichtszüge trotz allem Widerstand die Grimassen seines Doppelgängers nachahmten und die Arme und Beine wie gebannt jede teuflische Bewegung nachbildeten.

Der gläserne, von seiner eigenen Macht entzückte Mann kam ziemlich dicht an den Spiegel heran; voller Hohn und Wut, nahm er unglaubliche Haltungen ein, die an die fantastischen Personen von Jacques Callot erinnerten, und zwang Alexej sie nachzuahmen.

Alexej, seine Arme und Beine in der teuflischen Gymnastik schlängelnd, blieb jedoch gegen die tierische Begierde des Spiegelungeheuers tief abgeneigt. Er konnte wenigstens dadurch zufrieden sein, dass sein Bewusstsein frei blieb und er die Gedanken des gläsernen Mannes nicht nachahmen musste.

Alexej kämpfte hart weiter, und bald bemerkte er zu seiner Freude, dass der gläserne Mann ihn nicht immer zwingen konnte, seine verrückten Gesten nachzuahmen. Manchmal verhinderte Alexej einige besonders abscheuliche Bewegungen des Doppelgängers, indem er seine Muskeln durch höchste Anstrengung des Willens anspannte. Immer dann verfiel sein Gegner in Raserei und trat erschrocken von dem Spiegel zurück. Plötzlich hörte der anstrengende Kampf beiderseits der stillen Glassfläche auf.