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LILITH. Die Königin der Nacht. Im Schatten der Venus. Der Schlüssel zum Glück. Astrologie Aktuell

Monika Piper-Albach

 

Verlag Monika Piper-Albach, 2010

ISBN 9783942660174 , 161 Seiten

Format PDF, OL

Kopierschutz DRM

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10,90 EUR


 

Lilith, die große Heilerin (S. 54-55)
Lilith macht sich in einer ihr eigenen Weise bemerkbar. Sie spricht zu uns in unseren Träumen, Mythen und Märchen und besonders eindrucksvoll in der Astrologie. Aber erlebbar ist sie ständig in jedem kreativen Prozess, bei der Verschmelzung von Rationalem mit Irrationalem, mit Denken und Fühlen. Sie ist mit Venus die verbindende, künstlerisch inspirierende Kraft, das soll man keinen Augenblick vergessen. Beide bewirken den schwingenden Kontakt zwischen den unterschiedlichen Hemisphären (Gehirnhälften). In dem Augenblick, wo Gegensätze zueinander finden, herrschen paradiesische heilende Zustände, deshalb muss den beiden harmonisierenden Göttinnen viel Aufmerksamkeit geschenkt werden.

Zunächst könnte man ihrer beider Einfluss über das künstlerische Drama dazu anmerken, was uns durch den griechischen Philosophen Aristoteles überliefert wurde. Er sagte in seinem Buch über die Sprache in der Dichtkunst, dass die Aufgabe des Theaters darin bestünde, unter den Zuschauern Furcht und Mitleid zu erzeugen, so dass eine seelische Reinigung, die „Katharsis“ entstünde. Er bezieht sich dabei auf die Heiligtümer des göttlichen Arztes Asklepios, wo immer Theater eingebaut waren und Schlangen eine große Bedeutung spielten. Der Besuch einer Theater-Aufführung war der integrierte Bestandteil der Heilbehandlung der Priesterärzte für die Patienten.

Dort ist folgendes zu lesen: ...“ die Handlung der Tragödien muss so zusammengefügt sein, dass jemand, der nur hört und nicht auch sieht, wie die Geschehnisse sich vollziehen, bei den Vorfällen Schaudern und Jammern empfindet. So ergeht es jemanden, der beispielsweise die Geschichte von Ödipus hört. Der therapeutische Sinn ist der, Erregungszustände zu bewirken, so dass das Geschehen in ihm das Gefühl zum Vorschein bringt, dass er seinem eigenen inneren Drama begegnet. Die Identifikation mit dem Titelhelden ist beabsichtigt.“

„Psychotherapie“ ist demnach nichts wirklich Neues in unserer modernen Zeit, denn sie wird über die Kunst der Sprache und derdramatischen Geschichten bereits im Altertum zur Heilung der Menschenseele erkannt. Lilith kommt hier zum Einsatz, dargestellt als die Schlange, als Energiespenderin unseres Lebens, im Äskulapstab, (bzw. Hermesstab, siehe Zeichnung). Er wurde zum Wahrzeichen der Medizin. Das macht deutlich, dass unser inneres Schlangenwesen bei unserer Heilung eine entscheidende Rolle spielt. Die Form der Schlange kommt durch die Linie der Energiezentren, den so genannten Chakras (auch Chakren genannt) zustande.

Nach der Yogalehre (Indien) werden die Chakras auch „Lotosblüten“ genannt. Sie sind dual, als schwarz- weiß Schlangenmuster dargestellt, wodurch die Polarität, die der Schlange innewohnt, zum Ausdruck kommt. Die berüchtigte Schlangenangst deutet übrigens auf die verdrängte Lilith, die kosmisch, metaphysische Seite in uns hin (ebenso die Spinnenphobien).