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Ökonomik Sozialer Arbeit

Beate Finis-Siegler

 

Verlag Lambertus Verlag, 2009

ISBN 9783784118901 , 233 Seiten

2. Auflage

Format PDF, OL

Kopierschutz DRM

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14,99 EUR

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1 Grundbegriffe der Ökonomik (S. 23-24)

In diesem Teil werden die für die Auseinandersetzung mit der Ökonomik Sozialer Arbeit relevanten Grundbegriffe ökonomischer Theoriebildung vorgestellt. Hierzu gehören: „Bedürfnisbefriedigung durch Produktion“ unterschiedlicher „Güter-und Dienstleistungsarten“ in „Profit-Unternehmen“ und in „Non-Profit-Unternehmen“ sowie „Systeme der Güterund Dienstleistungslenkung und -verteilung: Markt, Staat und intermediäres System“. Daran anschließend werden die volkswirtschaftliche Erfassung der Güter- und Dienstleistungsproduktion durch die „Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung“ und das „Bruttoinlandsprodukt“ als gesellschaftliches Wohlfahrtsmaß behandelt. Zum Schluss findet eine Auseinandersetzung mit dem in der Ökonomik verwendeten „Arbeitsbegriff“ statt.

1.1 Bedürfnisbefriedigung durch Güter- und Dienstleistungsproduktion

Die Sicherung der menschlichen Existenz setzt den Ge- und Verbrauch von Dienstleistungen und Gütern voraus. Da sie in der Regel nicht von Natur aus vorhanden sind, müssen sie erst hergestellt werden. Produktion und Verbrauch von Gütern und Dienstleistungen sind grundlegende Aktivitäten in jeder Gesellschaft.

1.1.1 Bedürfnisse, Bedürfnisbefriedigung und Bedarf

Im historischen Rückblick stammen erste bedürfnistheoretische Ansätze in der Ökonomik von Autoren wie von Hermann (1795–1868), Lujo Brentano (1844–19931), Roscher (1817–1894) und Menger (1840–1921). Friedrich von Hermann definierte ein „Bedürfnis“ als ein „Mangelgefühl, mit dem Bestreben, den Mangel zu beseitigen“ (Hermann, von 1870, S. 5). Menschen handeln, um Bedürfnisse zu befriedigen, zweckgerichtet, zukunftsorientiert und personal interdependent.

Menschen haben eine Vielzahl unterschiedlicher Bedürfnisse. Was jeweils als Bedürfnis empfunden wird, hängt von der gesellschaftlichen Entwicklungsstufe, der technischen Entwicklung, Umweltfaktoren,vom gesellschaftlichen Wertesystem, vom Lebensstandard und anderem ab. Bedürfnisse sind wandelbar und in langfristiger Betrachtung prinzipiell unbegrenzt. Von den zahlreichen Versuchen, die Bedürfnisse zu klassifizieren, findet im Folgenden eine Orientierung an der Maslow’schen Bedürfnispyramide statt, weil in der ökonomischen Theorie sehr häufig auf sie Bezug genommen wird. Der amerikanische Psychologe Abraham Maslow ordnet die Bedürfnisse auf einer Stufenleiter hierarchisch an und unterscheidet unterschiedliche Bedürfnisebenen