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Zur Verbreitung von Diversity Management - - Entwicklung von TQM und DiM - Diversity Management in S

Nils Jent, Günther Vedder, Florian Krause (Hrsg.)

 

Verlag Rainer Hampp Verlag, 2010

ISBN 9783866185975 , 209 Seiten

Format PDF, OL

Kopierschutz Wasserzeichen

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Diversity Management in Südafrika (S. 81-83)

Annalena Döring

1. Einleitung

Mit dem Ende der Apartheid und den ersten demokratischen Wahlen 1994 wurde in Südafrika ein neues soziales und politisches Kapitel aufgeschlagen.1 Eine der ersten und immer noch größten Herausforderungen ist, auf einem stärker globalisierten Weltmarkt ökonomisch zu bestehen. Südafrika nahm nach Jahren der wirtschaftlichen Isolierung erstmals wieder am internationalen Handel teil und internationale Firmen investierten erneut. Das Land musste nun möglichst schnell wettbewerbsfähig werden, wenn es nicht wie der Rest Afrikas in Armut versinken wollte. Die Frage stellte sich, was getan und was abgeschafft werden musste.

Es ging darum, möglichst schnell die ausgeprägte Ungleichheit zwischen den verschiedenen, nebeneinanderlebenden Kulturen in Südafrika zu verringern. Dabei ist zu bemerken, dass sich gut 15 Jahre später die meisten Lebensbereiche im Vergleich zu der Zeit während der Apartheid nicht so wie notwendig verändert haben. Es ist ein großer Wohlstand bei der weißen Minderheit und teilweise auch der indischen Bevölkerungsgruppe und nach wie vor stellenweise drückende Armut bei der Mehrheit an Schwarzen und Coloureds.

Affirmative Action (AA) und Black Economic Empowerment (BEE), worauf später noch genauer eingegangen wird, versprachen vielen Menschen, diese Missstände zu beseitigen. Südafrika hat schon viele (Rassen-) Kriege geführt. Diversity Management (DiM) in Zusammenhang mit Affirmative Action bzw. Black Economic Empowerment ist unter Umständen als ein weiterer Kampf zu bezeichnen, den es auf dem Weg zu (globaler und lokaler) ökonomischer Gleichberechtigung bzw. Konkurrenzfähigkeit zu gewinnen gilt. In der folgenden Arbeit soll vor allem diskutiert werden, welchen Stellenwert Diversity Management in Südafrika hat.

Diese Arbeit wird sich zunächst, verbunden mit einigen Definitionen, generell mit DiM befassen. Danach wird das Land mit einigen Statistiken dargestellt, gefolgt von einer speziellen Anführung von Gründen für DiM in Südafrika. Des Weiteren folgt ein kurzer Überblick über die historische Entwicklung von AA und DiM, den gesetzlichen Hintergrund in Südafrika und die diversen Kulturen vor dem Hintergrund der Philosophie Ubuntu, die Anhaltspunkte zur Erklärung der Mentalität in Südafrika liefert. Der nächste Teil befasst sich mit einer ausführlichen Besprechung der Probleme, die DiM in Südafrika voraussichtlich zu erwarten hat. Einige Unternehmensbeispiele und Umfrageergebnisse beenden die Arbeit.