dummies
 

Suchen und Finden

Titel

Autor/Verlag

Inhaltsverzeichnis

Nur ebooks mit Firmenlizenz anzeigen:

 

Beteiligungskultur und veränderungsbezogene Einstellungen der Mitarbeiter - Entwicklung und Prüfung

Alexander Pundt

 

Verlag Rainer Hampp Verlag, 2010

ISBN 9783866185777 , 249 Seiten

Format PDF, OL

Kopierschutz Wasserzeichen

Geräte

24,99 EUR

Für Firmen: Nutzung über Internet und Intranet (ab 2 Exemplaren) freigegeben

Derzeit können über den Shop maximal 500 Exemplare bestellt werden. Benötigen Sie mehr Exemplare, nehmen Sie bitte Kontakt mit uns auf.


 

6. Methodisches Vorgehen in der Hauptuntersuchung (S. 114-115)

Ziel dieses Kapitels ist die Beschreibung des methodischen Vorgehens bei der Durchführung der empirischen Untersuchung zur Prüfung der in Kapitel 4 abgeleiteten Hypothesen. Dabei wird zuerst auf die methodischen Grundprinzipien und die Anlage der Untersuchung eingegangen. Danach wird der zeitliche Ablauf der Untersuchung beschrieben. Im zweiten Abschnitt wird die Stichprobe beschrieben, an der die Untersuchung durchgeführt wurde. Im dritten Abschnitt werden die verwendeten Messinstrumente beschrieben und auf ihre Güte getestet. Im vierten Abschnitt wird die Strategie zur Auswertung der erhobenen Daten beschrieben.

6.1 Anlage und Ablauf der Untersuchung


Um das im Rahmen der theoretischen Überlegungen entwickelte Modell zu überprüfen, wurde eine Fragebogenuntersuchung durchgeführt. Eine Fragebogenuntersuchung ist deshalb dem Untersuchungsziel angemessen, weil es sich bei den abhängigen Variablen im Forschungsmodell um Einstellungen der Mitarbeiter handelt, die üblicherweise mittels Likert-Skalen erfasst werden (für weitere Methoden der Einstellungsmessung vgl. Fischer & Wiswede, 2009).

Auch in der Führungsforschung werden üblicherweise Fragebogenuntersuchungen durchgeführt, bei denen die Mitarbeiter eine Einschätzung des Führungsverhaltens ihrer Vorgesetzten vornehmen (Hunter, Bedell-Avers & Mumford, 2007). Bei der Durchführung der Fragebogenuntersuchung konnte auf bereits etablierte Messinstrumente sowohl zur Messung der zu erfassenden Einstellungen als auch zur Erfassung des Führungsverhaltens zurückgegriffen werden, wodurch die Validität der Messungen sichergestellt wurde.

Die gesamte Befragung wurde auf zwei Messzeitpunkte aufgeteilt, um einen möglichen Common-Method-Bias zu verringern. Der Begriff des Common- Method-Bias bezieht sich auf die Varianz von Merkmalen, die nicht auf die zu messenden Konstrukte sondern auf die Messmethode und die damit verbundenen Fehler zurückzuführen ist. Gemeinsame Varianz entsteht bei Fragebogenuntersuchungen z.B. dadurch, dass alle zu erhebenden Konstrukte zeitgleich durch die gleiche Person eingeschätzt werden (Podsakoff et al., 2003; kritisch zu dieser Annahme: Spector, 2006), wodurch beispielsweise die momentane Stimmung der Befragten sich auf alle zu messenden Konstrukte auswirken und zu einem affektiven Haloeffekt führen könnte (Borg, 2003a). Um einen solchen Effekt der aktuellen Stimmung zu verhindern, wurden die zu erfassenden Konstrukte auf zwei Fragebögen aufgeteilt, die die Befragten im Abstand von einer Woche ausfüllen sollten.

Zum ersten Zeitpunkt erhielten die Teilnehmer zwei identische Exemplare des ersten Fragebogens. Dieser Fragebogen enthielt soziodemografische Angaben, Items zur Beurteilung der Beteiligungskultur und Items zur Beurteilung des direkten Vorgesetzten. Die Teilnehmer wurden gebeten, einen der Fragebögen selbst auszufüllen und einen an einen Kollegen aus dem gleichen Unternehmen weiterzugeben. So konnte gewährleistet werden, dass mindestens zwei Teilnehmer aus dem jeweils gleichen Unternehmen stammen.

Die Zuordnung der beiden Personen erfolgt über einen anonymisierten Zahlencode in der Fußzeile des Deckblattes. Auf diese Weise war es möglich, die Übereinstimmung der beiden Teilnehmer hinsichtlich der Beurteilung der Beteiligungskultur zu bestimmen.