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„Ambidextrie“: Der unternehmerische Drahtseilakt zwischen Ressourcenexploration und -exploitation

Michael Stephan, Wolfgang Kerber (Hrsg.)

 

Verlag Rainer Hampp Verlag, 2010

ISBN 9783866185944 , 285 Seiten

Format PDF, OL

Kopierschutz Wasserzeichen

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Jazz als Referenzkonzept für Ambidextrie im Innovationsmanagement? (S. 243-244)

Zur Bedeutung der Improvisationsfähigkeit


Michael Stephan

Zusammenfassung

Angesichts eines zunehmenden Wettbewerbsdrucks, sich verkürzender Lebenszyklen und eskalierender F&E-Ausgaben ist das Innovationsmanagement mit dichotomen Herausforderungen konfrontiert, die sich mit den traditionellen, sequenziell-linearen und formalen Prozess- und Organisationsmodellen nicht mehr bewältigen lassen.

Einerseits müssen Unternehmen in verkürzten Fristen neue leistungsfähige Produkte in den Markt einführen um ihre Wettbewerbsposition zu verteidigen. Andererseits steht das Innovationsmanagement unter einem Kosten- und Zeitdruck. Unternehmen sind auf der Suche nach neuen organisatorischen Ansätzen. Der Beitrag prüft, ob sich die Jazz-Improvisation als Referenzkonzept für Ambidextrie im Innovationsmanagement eignet. Im Kern geht es sowohl im Jazz als auch im Innovationsmanagement um die systematische Planung und Steuerung von komplexen, arbeitsteiligen Prozessen unter Wahrung des kreativen Potenzials: Wie lässt sich Neues „schaffen“, in ausbalancierten Form zwischen Exploration und Exploitation, in systematischer, organisierter Form, ohne die Kreativität zu beschneiden und die „Freude am Spiel“ zu verlieren?

Der Beitrag zeigt, wie erfolgreich improvisierende Unternehmen ihre informellen organisatorischen Strukturen durch Koordination auf sozialer, fachlich-technischer und methodisch-instrumenteller Ebene stärken. Darüber hinaus wird deutlich, dass die „Stärke“ der Strukturen und des Formalisierungsgrads von der anvisierten Innovationshöhe abhängen. Während inkrementelle Innovationen der ‚Swing-Improvisation‘ bedürfen, entsprechen ‚radikale Innovation‘ der freien Improvisation im ‚Free Jazz‘.

Schlüsselwörter:
Jazz als Referenzkonzept, Improvisation, Ambidextrie, Innovation.

Abstract
Innovation management in firms in fast-cycle industries is facing a paradox: Increased competition calls for a steady flow of new products with improved performance characteristics. However, shorter product life-cycles and increased R&D costs create time and cost pressures. The traditional linear process models and formal organizational structures in innovation management are not capable to master these dichotomic challenges.