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Handbuch zur Einführung einer modernen Wissenswirtschaft - Das Unternehmenswissen im Visier

Werner Bünnagel

 

Verlag Rainer Hampp Verlag, 2010

ISBN 9783866185883 , 233 Seiten

Format PDF, OL

Kopierschutz Wasserzeichen

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24,99 EUR

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4.2 Unternehmerisches Denken und betriebswirtschaftliches Handeln als Innovationsmotor (S. 115-117)

Innovationen sind das Salz in der Suppe jeder Unternehmung, denn auf ihnen gründen Fortschritt und Entwicklung. Nur lässt sich Innovation nicht anordnen, sondern Innovation braucht Mitarbeiter, die sich mit dem Unternehmen identifizieren. Ob Coporate Identity, Corporate Philosophy oder Coporate Culture, all dies reicht meist nicht, eine Identifizierung des Mitarbeiters mit dem Unternehmen zu bewirken. Identifizierung ist ein freiwilliger Vorgang.

Zur Identifikation bedarf es Identifizierungsmöglichkeiten. Das bedeutet, dass im Unternehmen ein System geschaffen werden muss, dass dem Mitarbeiter die Gelegenheit gibt, sein Potenzial im Sinne der Ziele und Inhalte einer Unternehmung zu entfalten. Aber wie kann der Mitarbeiter daran Gefallen finden, sich Gedanken über seine Arbeit, seine Arbeitsprozesse und seine Zukunft im Unternehmen zu machen? Einen Beitrag kann die Förderung des unternehmerischen Denkens und betriebswirtschaftlichen Handelns leisten. Während dadurch einerseits eine oft gewünschte Kernkompetenz ausgebaut wird, eröffnet sich zugleich andererseits ein Zugang zur Entfaltung vieler Fähigkeiten. Doch wie lässt sich Potenzialentfaltung und die Förderung des unternehmerischen Denkens und Handelns verknüpfen? Als wirksame Methode bietet sich die Verknüpfung von Ideen-Workshops mit anschließenden Zukunftsprojekten an.

Das wesentlichste Differenzierungsmerkmal zur gemeinsamen Strategiefindung ist, dass die Strategie-Workshops allenfalls moderiert werden, wohingegen die Zukunftsprojekte zur Belebung des Innovationsmanagements einer professionellen Begleitung bedürfen. Denn hier geht es darum, die Grundvoraussetzungen eines wirkungsvollen Innovationsmanagements zu erfüllen. Seminare zum unternehmerischen Denken und betriebswirtschaftlichen Handeln schaffen Zielvorgaben und Struktur. An dieser Stelle gewinnen derartige externe Veranstaltungen einen wirklichen Wert, und zwar einen nachhaltigen.

Werden im Rahmen der professionellen Unterstützung gleichzeitig Inhalte, wie z.B. Marktfähigkeit, Wirtschaftlichkeit, Projektplanung/-strukturierung und Marketing vermittelt, dann werden diese Lern-Erfahrungen später immer abrufbar sein. Doch noch viel wichtiger ist die Wertschätzung, die der Mitarbeiter durch die Teilnahme an derartigen Projekten erfahren hat - die Möglichkeit, sich mit dem Unternehmen zu identifizieren und sich als jemand zu fühlen, der die Geschicke des Unternehmens mitgestaltet hat. Nicht selten aber verpuffen gute (Produkt-)Ideen, weil z.B. zur Markteinführung nicht sauber die Stärken und Schwächen analysiert worden sind oder der Preis für ein Produkt/eine Leistung am Markt vorbei kalkuliert worden ist.

Genauso können Ideen auf der Strecke bleiben, weil ein nachhaltiges Konzept mit klaren Realisierungsschritten fehlt. Bestandteile der Trainings im Sinne der Kompetenzentwicklung sind u.a. die Vermittlung betriebswirtschaftlicher Grundkenntnisse, der Erwerb von Kenntnissen zur Marktanalyse und die Erstellung eines Businessplans. Der Mitarbeiter durchläuft also idealerweise die Vorbereitung und Qualifizierung eines Existenzgründers und erfährt dabei, wie und in welchen Schritten Business-Projekte durchzuführen sind, damit sie erfolgreich zum Abschluss gebracht werden.

Bestenfalls wird eine zukunftsfähige Idee/ein Zukunftsprodukt identifiziert und einer Projektgruppe zugeteilt, die ein Konzept zur Realisierung erarbeitet und dies der Unternehmensleitung präsentiert. Zum Inhalt der Präsentation gehören dann die Stärken-/Schwächen-Analyse, die Marktanalyse, der Businessplan und die Darstellung der Realisierungsschritte. Es ist allerdings nicht damit getan, in der traditionellen Form der Informationsvermittlung den Seminarteilnehmern frontal Inhalte zum unternehmerischen Denken und betriebswirtschaftlichen Handeln zu erklären.