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Zu: Heinrich Manns Professor Unrat oder das Ende eines Tyrannen

Jonathan Lock

 

Verlag GRIN Verlag , 2002

ISBN 9783638144421 , 11 Seiten

Format PDF, ePUB

Kopierschutz frei

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Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Didaktik - Deutsch - Literatur, Werke, Note: 2,0, Universität Lüneburg (Sprache und Kommunikation), Veranstaltung: Einführung in die Literaturanalyse, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Es ist notwendig, soziale Zeitromane zu schreiben. Diese deutsche Gesellschaft kennt sich selbst nicht. Sie zerfällt in Schichten, die einander unbekannt sind, und die führende Klasse verschwimmt hinter Wolken' So beschrieb Heinrich Mann selbst 1926 in dem Essay 'Sieben Jahre' seine schriftstellerische Intention und sprach damit an was Thema meiner Hausarbeit sein soll. Ich werde versuchen darzustellen, welche zeitgeschichtlich-politische Problematik sich in Heinrich Manns Roman 'Professor Unrat oder das Ende eines Tyrannen' neben der grotesken Darstellung eines tyrannischen Schulmeisters verbirgt. Es gilt aufzuzeigen, in welchen historischen Kontext dieses im Jahre 1905 veröffentlichte Werk, welches zu Manns wichtigsten gezählt wird, einzuordnen ist und welchen Themenkomplexen darin besondere Bedeutung zukommt. Daher werde ich auch eine kurze Biographie des Autors voranstellen. Herauszuarbeiten ist, inwiefern das Schicksal des professoralen Gymnasiastenschrecks Unrat als symbolisch für den Zustand einer ganzen Gesellschaft betrachtet werden kann. Ob und inwieweit der 'Sittenverfall' einer Stadt auf die gesamte Epoche zu übertragen möglich ist, und der Autor im Hinblick auf den Untergang des Kaiserreichs möglicherweise prophetische Fähigkeiten bewiesen hat - wie häufig hineininterpretiert wird - soll ebenfalls Thema dieses Ansatzes sein. Ein Hauptaugenmerk gilt dabei zwangsläufig der Institution Schule - personifiziert durch den Protagonisten Unrat - die häufig als Abbild des monarchischen Machtapparates betrachtet wird. Anstoß zu dieser These liefert ja bereits der von Mann gewählte Untertitel 'Das Ende eines Tyrannen' - die Wortwahl lässt erahnen, dass es um mehr geht als eine bloße Schulsatire.