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Nichtsprachliche Lernstörung - Erscheinungsformen, Ursachen und Interventionsmöglichkeiten

Franz Petermann, Julia Knievel, Lars Tischler

 

Verlag Hogrefe Verlag GmbH & Co. KG, 2010

ISBN 9783840921858 , 152 Seiten

Format PDF, OL

Kopierschutz Wasserzeichen

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21,99 EUR

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"3 Nichtsprachliche Lernstörungen: Die Wechsler-Skalen als Klassifikationsmodell (S. 55-56)

Rourke konnte mit seinen frühen Arbeiten belegen, dass Kinder mit Lernstörungen und deutlichen IQ-Diskrepanzen sich je nach Leistungsstärke im Verbal- oder im Handlungsteil in zwei Gruppen unterteilen lassen. Diese beiden Gruppen lassen sich dadurch unterscheiden, dass sie einerseits verschiedene Leistungsprofile und Probleme im Lesen/ Schreiben (und Rechnen) oder nur im Rechnen aufweisen. Pelletier und Mitarbeiter formulierten 2001 in ihren Regeln zur Klassifikation einer NSL drei Kriterien, die mittels der Wechsler Intelligence Scale for Children (WISC, dt. Version: HAWIK) bestimmt werden können. Diese Kriterien umfassen die folgenden Aspekte:

• Der Verbal-IQ fällt um mindestens zehn IQ-Punkte höher aus als der Handlungs-IQ,
• zwei der drei Untertests Wortschatz-Test, Gemeinsamkeiten finden und Allgemeines Wissen zeigen die höchsten Wertpunkte in der Verbal-Skala und
• zwei der drei Untertests Mosaik-Test, Figurenlegen und Zahlen-Symbol-Test weisen die niedrigsten Wertpunkte in der Handlungs-Skala auf. Obwohl die Vorgabe im Jahre 2001 formuliert wurde, haben die Autoren nicht den WISC-III (dt. Version: HAWIK-III), sondern noch den WISC oder den WISC-R ihren Überlegungen zugrunde gelegt. Dies resultiert daraus, dass die erhobenen Daten für die Überprüfung der Klassifikation aus mehreren Jahrzehnten stammen.

Nur so war es den Autoren möglich, eine ausreichend große Stichprobe von betroffenen Kindern zu erheben. Die genannten Kriterien lassen sich jedoch alle ebenfalls mit dem WISCIII/ HAWIK-III erfassen. Schwieriger gestaltet sich die Übertragung der genannten Kriterien auf die aktuelle Version der Wechsler-Skalen (WISC-IV/HAWIK-IV). Die auf der Basis neuer Ergebnisse zur Intelligenzforschung durchgeführten Veränderungen, die sowohl die Untertests als auch die damit verbundene Skalenbildung betreffen, führen dazu, dass die in den Klassifikationsregeln geforderten Kriterien überdacht werden müssen.

So sind beispielsweise einzelne Untertests vollständig weggefallen oder werden nur noch als optionale Untertests durchgeführt. Zudem wurde im WISC-IV auf die Zweiteilung in einen Verbal- und Handlungs-IQ verzichtet. In der neuen Testversion werden neben einem Gesamt-IQ vier Indexwerte bestimmt, die sich teilweise aus bewährten, aber auch aus neu konstruierten Untertests zusammensetzen. Darüber hinaus werden einige aus dem WISC-III übernommene Untertests nun anderen Indizes zugeordnet (Daseking, Petermann & Petermann, 2007).

Die empirischen Beiträge dieses Buches basieren auf der deutschsprachigen Version der Wechsler-Skalen, daher werden in der nachfolgenden Darstellung von Unterschieden und Veränderungen die Untertest- und Skalenbezeichnungen der deutschsprachigen Ausgaben der WISC-III (= HAWIK-III) bzw. WISC-IV (= HAWIK-IV) verwendet. Da sich die Veränderungen durch die Anpassung an den deutschen Sprachraum ausschließlich auf die sprachliche Anpassung der einzelnen Aufgaben beziehen, kann auf der Ebene der Untertests (Indizes) von einer hohen Vergleichbarkeit mit dem englischsprachigen Original ausgegangen werden. Im Folgenden werden daher nur noch die deutschen Bezeichnungen der Tests verwendet."